Digital-News des Tages Airbnb will Anzeigen überprüfen

dj

7.11.2019

Airbnb ist für jeden. Diese Einladung nehmen auch viele Betrüger an.
Airbnb ist für jeden. Diese Einladung nehmen auch viele Betrüger an.
Keystone

Airbnb will Betrüger eindämmen, die ETH und Google entwickeln einen Sicherheitschip und der Netflix-Chef steht zur Zensur. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Airbnb will bis Ende 2020 alle Anzeigen für Unterkünfte auf seiner Plattform auf Seriosität überprüfen, wie CEO Brian Chesky laut CNBC sagte. Es ist unklar, wie das logistisch bei knapp sechs Millionen Anzeigen auf Airbnb funktionieren soll. Das Unternehmen spricht hier von einer Kombination aus Überprüfungen durch Mitarbeiter und durch Nutzer.

Der Schritt folgt einer Schiesserei in einem über Airbnb gemieteten Haus in Kalifornien, bei der fünf Menschen getötet wurden. Ausserdem berichtete «Vice» über vielfachen Betrug mit irreführenden Anzeigen, gegen den Airbnb zu wenig unternommen hatten.

ETH und Google entwickeln Sicherheitschip

Forscher der ETH Zürich und Google haben einen Open Source-Sicherheitschip entwickelt. OpenTitan soll den Boot-Prozess eines Computers überwachen und Schädlinge abwehren. Der Bauplan des Chips wird offengelegt, sodass jeder (mit dem entsprechenden Know-How) dessen Sicherheit überprüfen kann und sich nicht auf Versprechen der Hersteller verlassen muss.

Alphabet überprüft Manager 

Der Verwaltungsrat der Google-Mutter Alphabet hat eine Untersuchung bezüglich allfälligen Missverhaltens von Manager in Bereich der sexuellen Belästigung gestartet. Im Visier soll Alphabets Rechts-Chef David Drummond stehen, so CNBC. Die Alphabet-Spitze um Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page geriet im vergangenen Jahr massiv in die Kritik, weil dem Android-Erfinder Andy Rubin eine Abfindung von 90 Millionen Dollar gewährt wurde, obwohl es mehrere Beschwerden wegen sexueller Übergriffe gegen ihn gab.

Google erwägt Änderungen bei politischer Werbung

Google erwägt laut dem «Wall Street Journal» Änderungen bei seinen Richtlinien zu politischer Werbung. So könnte die Möglichkeit, bestimmte Wählergruppen anzusprechen, eingeschränkt werden. Twitter hatte letzte Woche politische Werbung ganz verboten, während Facebook sie weiterhin erlaubt.

Netflix-Chef verteidigt Zensur

Netflix-Chef Reed Hastings hat die Entscheidung seines Unternehmens verteidigt, eine Folge der Show «Patriot Act» in Saudi-Arabien zu zensurieren, weil diese kritisch über das Land und den Kronprinzen Mohammed bin Salman berichtete. «Wir sind nicht im Mächtigen-die-Wahrheit-sagen-Geschäft sondern im Unterhaltungsgeschäft», so Hastings laut dem «Hollywood Reporter».

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