Neuerungen präsentiert Apple macht den iMac dünner und die Schlüssel auffindbar

dpa/dj

20.4.2021

Dank M1-Chip ist der neue iMac so dünn wie noch nie. Und die lange erwarteten AirTags sollen dafür sorgen, dass man nie wieder etwas verlieren kann.

Apple nutzt den Umstieg auf Chips aus eigener Entwicklung, um die PC-Konkurrenten mit einem innovativen Desktop-Computer herauszufordern. Der am Dienstag vorgestellte neue iMac ist nur 11,5 Millimeter dick — dünner als viele Monitore ohne einen Computer im Inneren. Möglich macht das Apple zufolge der Umstieg von Intel-Prozessoren auf die M1-Chips aus eigener Entwicklung. Dadurch könne man unter anderem drastisch Platz sparen: Statt eines voluminösen Kühlsystems seien lediglich zwei kleine Lüfter notwendig.

Ein weiterer Vorteil des M1-Chips ist, dass er auf derselben technischen Plattform wie die iPhones läuft, was das Zusammenspiel von Apps erleichtert. Die Tastatur des Geräts bekommt erstmals einen Fingerabdruck-Scanner wie bei den Macbook-Notebooks. Das Display liegt mit 24 Zoll zwischen dem bisherigen kleineren und grösseren Modell. In der Schweiz gibt es die günstigste Variante für 1449 Franken.

Auch iPad Pro bekommt M1

Der M1-Chip kommt auch in die neue Generation des Tablet-Computers iPad Pro. Dessen 12,9 Zoll-Variante setzt zudem zukünftig auf miniLED-Technologie, für einen helleren und kontrastreicheren Bildschirm. Das iPad Pro mit 11 Zoll gibt es ab 879 Franken, jenes mit 12,9 Zoll ab 1199 Franken.

Das iPad Pro hat nun den selben Prozessor wie die Macs.
Das iPad Pro hat nun den selben Prozessor wie die Macs.
Apple

Der Apple TV 4K wurde ebenfalls weiterentwickelt. Hier soll sich die Fernbedienung leichter steuern lassen und ein stärkerer A12-Prozessor soll für flüssigere Bilder sorgen. Eine Mini-Neuerung gab es auch bei iPhone 12: Es ist nun in Violett erhältlich.

AirTags sind nach langem Warten da

Apple stellte bei dem Event zudem die seit langem erwarteten AirTags vor — kleine Plättchen, die man an Gegenständen wie Schlüsseln anbringen kann, um diese schnell wiederzufinden. Die nötige Infrastruktur dafür hat Apple bereits mit einem hauseigenen Ortungsnetzwerk, das an die App «Wo ist?» angeschlossen ist. Dabei helfen die über die Welt verstreuten Apple-Geräte, die verlorenen Gegenstände in ihrer Nähe zu finden.

Die Kommunikation dafür laufe verschlüsselt und anonym, betont Apple. «AirTag wurde entworfen, um Gegenstände zu verfolgen, nicht Menschen.» Ein einzelner AirTag kostet 35 Franken, ein Viererpack gibt es für 119 Franken.

Einen AirTag gab man sich etwa an den Rucksack hängen.
Einen AirTag gab man sich etwa an den Rucksack hängen.
Apple

Über «Wo ist?» konnten bisher nur Apple-Geräte wie iPhones oder AirPods-Ohrhörer lokalisiert werden. Vor wenigen Tagen öffnete Apple das Netzwerk aber für andere Hersteller — darunter einen Anbieter von Elektro-Velos sowie Chipolo One, einen ähnlich wie die AirTags funktionierenden Schlüsselanhänger.

Alle Neuerungen der Apple-Keynote gibt es auch in unserer Galerie am Anfang dieses Artikels zu sehen.