Kryptowährung auf Talfahrt Bitcoin bricht massiv ein

SDA/dj

24.1.2022 - 12:16

Für Bitcoin geht es in den letzten Monaten vor allem nach unten.
Für Bitcoin geht es in den letzten Monaten vor allem nach unten.
Getty Images

Auf ein schlechtes Wochenende folgt ein noch schlechterer Wochenstart für Kryptoanleger: Bitcoin und andere Kryptowährungen verloren massiv an Wert.

24.1.2022 - 12:16

Die Lage am Markt für Kryptowährungen hat sich zum Wochenstart nach einer Talfahrt am Wochenende erneut verschärft. Am Montagvormittag kostete ein Bitcoin etwas weniger als 33'500 US-Dollar. Schon in den Tagen zuvor war die älteste und nach Marktwert grösste Digitalwährung stark unter Druck geraten. Am Samstag war sie mit auf einen halbjährigen Tiefstand gefallen. Am Donnerstag hatte sie noch über 10'000 Dollar mehr gekostet.

Auch andere Kryptoanlagen wie die Nummer zwei am Markt, Ether, setzten den Absturz am Montag fort. Die derzeit rund 17'000 existierenden Digitaldevisen waren zum Wochenstart insgesamt gut 1,35 Billionen Dollar wert. Vor dem jüngsten Sinkflug waren es noch mehr als zwei Billionen Dollar gewesen. Bitcoin hat in den letzten Monaten knapp die Hälfte seines Werts verloren.

Notenbanken belasten Krypto

Belastet wurden Kryptoanlagen zuletzt durch die Erwartung, dass sich die Federal Reserve bald mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation stemmen dürfte. Steigende Zinsen sind gerade für besonders riskante Anlagen wie Digitalwährungen Gift, weil sie die Attraktivität sicherer und zinstragender Anlagen wie Staatsanleihen tendenziell steigern.

Eine weitere Belastung für Bitcoin und Co. ist die kritische Haltung der russischen Notenbank: Die Zentralbank empfiehlt dem Gesetzgeber, die Verwendung von Digitalwährungen komplett zu verbieten. Betroffen wäre auch die Herstellung von Kryptowerten, die durch komplizierte Rechnungen auf meist energieintensiven Rechenanlagen erfolgt. Russland gilt als eine der Hochburgen des sogenannten Krypto-Schürfens oder -Mining. Der Prozess ist aufgrund seines hohen Energieverbrauchs in Verruf geraten.


SDA/dj