Den Smartphone-Markt hat Huawei bereits gehörig aufgemischt. Bei den Laptops gelang es den Chinesen nicht so schnell zu punkten. Kann das neue MateBook Pro X überzeugen?
Dieses Notebook ist ein Hingucker: Das sandgestrahlte Metallgehäuse des Huawei Matebook X Pro in der schillernden Farbe Emerald Green kann nicht so leicht mit den Geräten anderer Hersteller verwechselt werden. Als Käufer hat der chinesische Hightech-Konzern Menschen im Blick, die mit dem Mobilcomputer vor allem arbeiten wollen.
Das nahezu randlose 3K-Display des Matebook X Pro hat deshalb ein Seitenverhältnis von 3:2 bei einer Diagonalen von 13,9 Zoll – ideal für die Arbeit mit einem Text-Editor, einer Tabellenkalkulation oder einem Präsentationsprogramm.
Aber auch für die Fotobearbeitung ist der neuen Mobilrechner gut geeignet: Das Display deckt zu 100 Prozent den RGB-Farbraum ab und bietet dabei eine native Auflösung von 3000 mal 2000 Pixeln. Der Bildschirm ist berührungssensitiv und bietet Zehn-Punkt-Multitouch. Im Test konnte auch die Helligkeit des Displays überzeugen. Huawei nennt einen Wert von 450 Nits, wir konnten über 500 Nits messen.
Leichter Langläufer
Beim Innenleben setzt Huawei auf die aktuellen Produkte von Intel und Nvidia: Die Kunden können zwischen einem Intel Core i5 oder dem Intel Core i7-10510U als Prozessor auswählen. Ihm stehen 16 Gigabyte (GB) RAM und – wenn zusätzlich gewünscht – eine dezidierte Grafikkarte Nvidia GeForce MX250 mit 2 GB eigenem VRAM zur Seite. Beim SSD-Laufwerk wählt man zwischen 512 GB und einem Terabyte Speicher.
Huawei verspricht eine durchschnittliche Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen aus dem Test. Auch positiv: Das 65-Watt-Netzteil ist nur 156 Gramm schwer. Zusammen mit dem 14,6 mm dünnen MateBook X Pro mit seinen 1,33 Kilogramm bringt die gesamte Ausrüstung also nicht einmal 1,5 Kilogramm auf die Waage.
Das Matebook X Pro bietet drei gleich interessante Innovationen. Erstens: Einen Ein-Aus-Schalter, der gleichzeitig ein Fingerabdruck-Sensor ist. Zweitens: Die in der oberen Reihe zwischen Funktionstaste F6 und F7 Platz platzierte, versenkbare Webcam. Die Popup-Kamera lässt sich per Fingerdruck ein- und ausfahren.
Webcam filmt schräg von unten
Sie soll die Privatsphäre schützen, weil die Kamera auf keinen Fall Bilder übertragen kann, wenn sie versenkt ist. Die tiefe Position hat aber auch zur Folge, dass man in einer Videokonferenz optisch etwas unvorteilhaft nicht auf Augenhöhe gefilmt wird, sondern von schräg unten. Und wer mit dem Matebook Pro X während des Videochats auf der Tastatur tippt, verdeckt mit seinen Fingern das Gesicht.
Bei der dritten Innovation ging es Huawei darum, der äusserst bequemen Dateiübertragsmethode Airdrop aus dem Apple-Universum etwas entgegenzusetzen. Mit Huawei Share kann eine Verbindung zwischen Smartphone und Notebook dank NFC blitzschnell aufgebaut werden.
Bei Huawei geht die Funktion aber über die reine Übertragung von Dateien – etwa den Transfer von Fotos vom Smartphone auf den Laptop – hinaus: Mit Huawei Share kann man das Smartphone selbst live auf dem Bildschirm des Matebooks anschauen und auch von dort steuern.
Bloss nicht den NFC-Aufkleber entfernen
Damit Huawei Share auf Basis von NFC läuft, muss man allerdings ein kleines optisches Manko in Kauf nehmen: Einen Aufkleber mit der Aufschrift «Huawei Share», in dem sich auch der NFC-Chip selbst befindet. Diesen Aufkleber sollte man also besser nicht entfernen.
Obwohl Huawei im Handelskrieg der USA mit China inzwischen bei seinen neuesten Smartphones auf einer «Schwarzen Liste» steht und beispielsweise nicht mehr mit den Google-Diensten für Android beliefert wird, hat das beim Matebook bislang keine nachteiligen Folgen. Auf dem Rechner läuft Windows 10 Home von Microsoft.
Auch die wichtigsten Chips des Rechners stammen von US-Unternehmen. Doch ein formales «Zukunftsversprechen», wie es Huawei für die zukünftige Sicherheit seiner Android-Smartphones abgegeben hat, hat der Konzern für die Matebook-Familie bislang noch nicht abgegeben. Somit bleibt ein kleines Fragezeichen im Raum stehen.
Das Huawei MateBook X Pro mit der Intel-CPU i7-10510U (16 GB RAM und 1 TB SSD) sowie der GPU von Nvidia (GeForce MX250) gibt es in den Farben Space Grey und Emerald Green für 1999 Franken. Die Variante mit einen Intel i5-10210U, 16 GB RAM, 512 GB SSD und der Nvidia GeForce
MX250 gibt es nur in Space Grey für 1699 Franken.
Die praktischsten Kurzbefehle mit der Windows-Taste
Die praktischsten Kurzbefehle mit der Windows-Taste
Tastenkombinationen mit CTRL oder ALT sind vielfach bekannt. Doch auch mit der Windows-Taste lässt sich einiges an Zeit sparen.
Bild: Getty Images
Mit Windows-Taste + D minimiert man alle Fenster und bekommt ungestörten Blick auf den Desktop.
Bild: dj
Windows-Taste + I öffnet die Systemeinstellungen.
Bild: dj
Windows-Taste + E startet den Datei-Explorer.
Bild: dj
Mit Windows-Taste und einer Zahl kann man eine App aus der Schnellstartleiste der Taskleiste starten. Hier beispielsweise befindet sich Firefox an zweiter Position in der Taskleiste, ein Drücken auf Windows-Taste + 2 öffnet also den Browser.
Bild: dj
Mit Windows-Taste + ALT + D öffnet man Kalender und Uhrzeitanzeige.
Bild: dj
Mit Windows-Taste + . (Punkt) bekommt man die Emoji-Tastatur.
Bild: dj
Mit Windows-Taste + TAB bekommt man einer Übersicht über alle gerade laufenden Programme.
Bild: dj
Mit Windows-Taste + + (Pluszeichen) schaltet man die Bildschirmlupe an und kann ganz genau hinschauen.
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Eine Freundin kann man sich neuerdings auch ganz einfach digital zulegen. Doch für wen eignet sich die KI-Freundin und was sind die Tücken?
30.11.2023
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen
Aktuell häufen sich Warnungen vor sogenannten Ping-Calls, besonders auf WhatsApp. Doch was steckt eigentlich dahinter? Anruferinnen und Anrufer aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran oder Mexiko lassen Ihr Handy einmal klingeln und legen dann auf. Ziel ist es, zu einem Rückruf zu verleiten, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Hinter diesen Anrufen verbergen sich oft Betrugsversuche. Die Maschen sind vielfältig – von der Aufforderung, sensible Daten preiszugeben, bis hin zu Geldforderungen oder dem Versuch, Ihren WhatsApp-Account zu übernehmen.
Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
22.02.2024
Elternabend – Das erste Smartphone für mein Kind
Das Smartphone ist für Kinder und Jugendliche ein unverzichtbarer Begleiter. Doch es birgt auch Gefahren wie Cybermobbing, Sucht und der Zugang zu unangemessenem Inhalt. Medienpädagogen diskutieren mit dem Publikum über Chancen und Risiken.
15.11.2023
Wie sexy meine KI-Freundin ist und wie schnell ich trotzdem Schluss machte
Lockanrufe auf Whatsapp: Konsumenschützer warnen vor Rückrufen