Elektrisch und autonom Die aufregendsten Fahrzeuge der CES 2019

dj

9.1.2019

Der Hyundai Elevate soll einige ungewöhnliche Situationen meistern können.
Der Hyundai Elevate soll einige ungewöhnliche Situationen meistern können.
Hyundai

Ob 48 Zoll-Display im Armaturenbrett oder ein Elektroauto, das wandern kann: Auf der CES in Las Vegas gab es in Sachen Mobilität einiges Aufregendes zu sehen.

Autos sind heutzutage vor allem fahrende Computer. Darum haben sie natürlich einen festen Platz auf der Tech-Messe CES. Wir geben einen kleinen Überblick über die präsentierten Innovationen in Bezug auf Mobilität.

Die Highlights der CES 2019

Elektro-SUV mit Riesenbildschirm

Der chinesische Hersteller Byton hat seinen Elektro-SUV M-Byte gezeigt. Dessen Besonderheit ist das 48 Zoll grosse Display, das einen Grossteil des Armaturenbretts einnimmt. Am Lenkrad befindet sich ein zusätzlicher Touchscreen. Integriert in das On-Board-System wird Amazon Alexa.

Im Byton M-Byte blick man auf ein riesiges Display.
Im Byton M-Byte blick man auf ein riesiges Display.
Byton

Der M-Byte soll Ende 2019 in die Serienproduktion gehen, 300'000 Exemplare soll die Fabrik in Nanjing jährlich produzieren und Byton damit zu einem wichtigen Konkurrenten für Elektroprimus Tesla machen. Zunächst wird das Elektroauto in China und den USA erhältlich sein, dort zu einem Preis von 45'000 Dollar (44'000 Franken).

Zweiräder sind auch elektrisch

Auch für Zweiradfans gab es in Las Vegas einiges zu sehen. Zuvorderst natürlich des erste Elektro-Motorrad von Harley-Davidson, über das «Bluewin» bereits berichtete. Eine etwas kleinere Nummer ist das Swagcycle 2.0, ein elektrisches Velo in kompakter Form zu einem kompakten Preis von 299 Dollar (294 Franken).

Das Swagcycle 2.0 lässt sich zusammenklappen
Das Swagcycle 2.0 lässt sich zusammenklappen
Swagtron

Platzhirsch Segway hat ein neues E-Trottinett namens Model Max gezeigt. Dieses richtet sich weniger an Endkonsumenten sondern ist eher für die Flotte von Scooter-Leihdiensten wie Lime oder Bird gedacht, die auch in immer mehr Schweizer Städten präsent sind. Deshalb soll das Model Max vor allem sehr robust sein und ist zudem hoffentlich frei von Bugs. 

Könnte bald auch durch Schweizer Strassen rollen: Das Segway Model Max.
Könnte bald auch durch Schweizer Strassen rollen: Das Segway Model Max.
Segway

Übernehmen autonome Kleinbusse den ÖV?

Als erstes Einsatzgebiet für wirklich autonomes Fahren bieten sich Kleinbusse für kurze Strecke an. Der deutsche Hersteller Bosch zeigte dazu in Las Vegas das Konzept für einen selbstfahrenden Elektro-Shuttle. Es bietet Platz für vier Personen und sollen 2020 durch die Strassen rollen.

Boschs noch namenloses Shuttle.
Boschs noch namenloses Shuttle.
Bosch

Ebenfalls in 2020 im Einsatz sein soll der elektrisch und autonom fahrende Kleinbus e.GO Mover des deutsches Konzerns ZF. An der CES verkündete man einen Zusammenarbeit mit dem französischen Mobilitätsunternehmen Transdev. Nächstes Jahr soll der Kleinbus dann für den Öffentlichen Verkehr in Frankreich und Deutschland verwendet werden.

Der e.GO Mover von ZF.
Der e.GO Mover von ZF.
ZF

Mercedes-Benz zeigte in Las Vegas sein Urbanatic-Konzept. Dieses autonome Fahrzeug lässt sich schnell an die Bedürfnisse des Besitzers anpassen. Entweder lassen sich 12 Personen transportieren oder der Urbanetic kann zum Transport von Waren verwendet werden. Eine Markteinführung plant Mercedes-Benz derzeit allerdings nicht.

So futuristisch wie er aussieht wird der Urbanetic auch erstmal bleiben.
So futuristisch wie er aussieht wird der Urbanetic auch erstmal bleiben.
Keystone

Dieses Auto kann gehen

Ein wirklich verrücktes Konzept — und mehr ist es bisher auch noch nicht — hat Hyundai mit Elevate gezeigt. Das Fahrzeug des südkoreanischen Autogiganten kann auf seinen vier Räder nicht nur rollen sondern auch gehen.

Als Einsatzgebiet für Elevate stellt sich Hyundai etwa gebirgiges Gelände oder von Erdbeben zerstörte Städte vor. Rollstuhlnutzer könnten von dem Fahrzeug auch schwellenfrei vor der Haustür abgesetzt werden. Ob und wann Elevate serienreif wird, ist noch völlig unklar.

In diesem Video zeigt Hyundai einige Einsetzmöglichkeiten des Elevate.

VR für die Rückbank

Auf Autofahrten kann einem schnell langweilig werden, vor allem, wenn man auf der Rückbank sitzt und nichts zu tun hat. Taxi-Dienste wie Uber suchen daher nach Optionen, um bei ihren Kunden mit Unterhaltungsangeboten zu punkten.

Das Audi-Startup Holoride hat nun ein Virtual Reality-System speziell für die Auto-Rückbank entwickelt. Dank einer Technik namens «Elastic Content» passt sich das VR-Erlebnis an die aktuelle Fahrsituation an. Beschleunigt das Auto, erhöht sich auch die Geschwindigkeit im VR-Spiel.

Unterhaltung angepasst an die Fahrsituation bietet Holoride von Audi.
Unterhaltung angepasst an die Fahrsituation bietet Holoride von Audi.
Audi
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