Swisscom Magazin Die besten Apps für PDFs unter iOS, Android und Windows

Andreas Heer

29.5.2019

Auch unterwegs lassen sich PDFs komfortabel bearbeiten.
Auch unterwegs lassen sich PDFs komfortabel bearbeiten.
Symbolbild: Pexels

PDF-Dateien lassen sich unterwegs leicht und schnell bearbeiten, signieren und veredeln, wenn man die richtigen Apps kennt. Hier sind ein paar.

PDFs sind nicht einfach fertige Dokumente, sondern oftmals eine perfekte Vorlage. Kommentare zu einem Dokument, Anmerkungen auf einem Bauplan, ein Formular ausfüllen und digital unterzeichnen: Für solche Aufgaben bieten PDF-Dokumente, ein Tablet oder Notebook mit Touchscreen und ein Stift das perfekte «Dream Team». Und ein solcher digitalisierter Workflow spart erst noch Zeit und Papier.

Solche PDF-Workflows umfassen folgende Arbeitsschritte:

Formulare ausfüllen, Freihandzeichnungen hinzufügen, Geometrische Objekte (Kreise, Linien, Pfeile etc.) hinzufügen, Kommentare und Anmerkungen hinzufügen, Textstellen hervorheben, Dokumente mit einer Unterschrift unterschreiben, Dokumente digital signieren, Office-Dokumente in PDFs umwandeln, Seiten hinzufügen, löschen und neu anordnen.

Mit diesen Apps für Windows, iOS und Android erledigen Sie diese Aufgaben zügig und auch unterwegs oder gleich vor Ort mit dem Kunden. Klassische Anwendungsbereiche sind das Begutachten von Plänen oder als PDF gespeicherte Office-Dokumente und Webseiten.

Unter Windows bietet sich der Foxit Reader als kostenlose und schlanke Alternative zum Adobe Reader an. Die Desktop-Version ergänzt Pläne und Dokumente um Anmerkungen und geometrische Zeichnungen. Die mobile Variante für Windows-Tablets, Android und iOS bietet diese Funktionalität ebenfalls, kann Formulare ausfüllen und unterschreiben und unterstützt Stifteingabe, beispielsweise auf dem Samsung Galaxy Note9.

Mit kostenpflichtigen Erweiterungen (16 Franken als in-App-Kauf) bietet MobilePDFzusätzlich Cloud-Speicher und kann Seiten neu anordnen, löschen und hinzufügen sowie PDF-Dokumente digital signieren. In der Business-Variante (in-App-Kauf) fügt sich MobilePDF in eine Microsoft-Umgebung ein und kann Dokumente aus Office-Anwendungen konvertieren oder auf SharePoint bearbeiten. Damit gehört diese App zu den vielseitigsten in diesem Vergleich.

Android: Foxit MobilePDF, kostenlos (in-App-Käufe)
iOS: Foxit MobilePDF, kostenlos (in-App-Käufe)
Windows 10: Foxit MobilePDF, kostenlos (in-App-Käufe)

Wenn es um Notizen und die Anordnung von Seiten geht, bietet PDFelement von Wondershare unter iOS und Android eine gute Alternative zu MobilePDF. Nach einer kostenlosen Registrierung bietet die App Bearbeitungsfunktionen, um Seiten neu anzuordnen, zu löschen oder als separates PDF zu speichern.

Als weitere Alternative für Windows-Rechner positioniert sich der PDF-XChange Editor, der mit unterschiedlichem Funktionsumfang in kostenlosen und kostenpflichtigen Versionen vorliegt. Auffallendes Merkmal ist die OCR-Unterstützung (Optical Character Recognition), mit der sich als Bild-PDF vorliegende Dokumente in bearbeitbaren Text umwandeln lassen.

Weit verbreitet ist der Xodo PDF Reader & Editor. Er unterstützt auch die Stifteingabe für Anmerkungen und beim Zeichnen. Und in der Web-Variante lassen sich Seiten eines PDF neu organisieren. Allerdings ist Xodo nur auf englisch erhältlich.

Android: PDFelement, kostenlos
iOS: PDFelement, kostenlos

Für den Einsatz auf Windows-Tablets mit Stift ausgelegt ist Drawboard. Die App bietet zahlreiche Zeichen- und Anmerkungsfunktionen. Originell ist die Bedienung: Alle Werkzeuge liegen in einem «Bedien-Kreis». Tool auswählen, in die Kreismitte tippen und Optionen wie Farbe oder Strichdicke einstellen – das geht mit einem Stift schnell und intuitiv.

Drawboard eignet sich für die Bearbeitung von Texten, vor allem aber von Plänen aller Art sowie für Skizzen. Damit richtet sich die App insbesondere an Ingenieure, Architektinnen und Projektleiter. Kritik erhält Drawboard allerdings für sein Preismodell: Die App lässt sich drei Tage gratis nutzen, danach werden rund 16 Franken fällig. Wer alle Funktionen nutzen will, muss zusätzlich ein Abo für die Pro-Version abschliessen.

Windows 10: Drawboard, Testversion kostenlos; ca. 16 Franken plus Abo-Modell für Pro-Funktionen (rund 25 Franken/Jahr)

Adobe, Erfinderin des PDF-Formats, liefert mit dem Acrobat Reader für Android und iOS eine App, die mehr als nur Dokumente anzeigen kann. Die mobile Version des Betrachters unterstützt das Ausfüllen von Formularen, kann Text hervorheben und mit Kommentaren versehen. Über die Kamera des Smartphones oder Tablets lassen sich Dokumente «scannen» und als PDF speichern. Über in-App-Käufe lässt sich der Funktionsumfang erweitern, beispielsweise, um Seiten neu anzuordnen oder PDFs als Word- und Excel-Dateien zu exportieren.

Android: Adobe Acrobat Reader, kostenlos (in-App-Käufe)
iOS:
Adobe Acrobat Reader, kostenlos (in-App-Käufe)

In der Hitparade für kostenpflichtige Notiz-Apps belegt GoodNotesregelmässig den Spitzenplatz. Das hat Gründe. GoodNotes ist nicht nur eine praktische Notiz-App, die sich auf einem iPad Pro mit Stift ideal zum Skizzieren eignet – Handschrifterkennung inklusive. Intuitiv ist auch die Unterstützung von PDFs ausgefallen. Anmerkungen ergänzen die Texte, und wichtige Stellen lassen sich mit dem Leuchtstift hervorheben.

iOS: GoodNotes, CHF 8.–

Dies ist ein Artikel aus dem Swisscom Magazin. Weitere finden Sie hier.

Zurück zur Startseite