Privatsphäre adéDiese App zeigt, wo die Instagram-Freunde sind
dj
22.7.2019
Who’s in Town zeigt Nutzern des Social Networks, wo andere sich gerade aufhalten.
Die neue App Who’s in Town für iOS und Android zeigt anhand von Instagram-Daten auf einer übersichtlichen Karte an, wo sich die eigenen Kontakte aufhalten. Dabei werden Standortdaten zusammengetragen, die diese Kontakte selbst freigegeben haben, etwa weil sie ein Café oder einen Nachtclub auf ihren Bildern markiert haben.
Die Daten können dabei nach Zeit sortiert werden, so dass etwa nur Aufenthalte in der letzten Stunde berücksichtigt werden. Der App müssen zur Nutzung die eigenen Instagram-Zugangsdaten überlassen werden, ausserdem ist ein monatliches Abo für 7,50 Franken erforderlich.
Auch Stories werden analysiert
Who’s in Town sammelt ausschliesslich Standortdaten, die man theoretisch auch selbst in manueller Kleinarbeit hätte zusammentragen werden. Bei hunderten, wenn nicht gar tausenden Instagram-Kontakten ist das aber natürlich nicht praktikabel. Bei Who’s in Town werden auch Instagram-Stories analysiert. Diese verschwinden eigentlich nach 24 Stunden, mit der App kann man dann aber ein persönliches Archiv der Bewegungen der Freunde erstellen. War Who’s in Town dann schon aktiv, kann man nun auch nachschauen, wo die Freunde vor einer Woche waren. Die vermeintlich vergängliche Natur von Instagram-Stories ist also nur eine Illusion.
Die App scheint nicht Illegales zu machen, dennoch rechnet in einem Interview mit wired.com Entwickler Erick Barto selbst damit, dass seine App bald von Instagram gesperrt wird und/oder aus den App Stores entfernt wird. Denn Who’s in Town macht deutlich, wie problematisch die Nutzung von Instagram in Bezug auf die Privatsphäre sein könnte. Barto geht es mit seiner App daher vor allem darum zu demonstrieren, wieviele persönlichen Daten bei der Nutzung von Instagram und Co. anfallen und wie diese von Dritten für die Verfolgung missbraucht werden könnten.
Normalerweise kann ein Nutzer sehen, wer seine Instagram-Stories angeguckt hat. So lässt sich das umgehen.
Bild: Keystone
Auf storiesig.com kann man Instagram-Stories völlig anonym und sogar ohne Konto anschauen und herunterladen. Dazu muss einfach der Benutzername eines Instagram-Nutzers eingebeben werden.
Bild: dj
Nun sieht man dessen aktuellen Stories sowie eventuell vorhandene Story-Highlights. Damit das funktioniert, muss das entsprechende Profil natürlich öffentlich sein.
Bild: dj
Instagram-Stories, die Fotos sind, lassen sich dann mit einem Klick als JPG-Datei speichern.
Bild: dj
Video-Stories lassen sich als MP4 sichern.
Bild: dj
Hat man die Chrome-Erweiterung Web IG Story installiert, muss im eigenen Konto eingeloggt instagram.com aufgerufen werden und man kommt eine Nachbildung des eigenen Instagram-Feed, wie er auf dem Smartphone aussehen würde.
Bild: dj
Stories, auch von privaten Profilen denen man folgt, lassen sich nun im Desktop-Browser wie auf dem Smartphone anschauen.
Bild: dj
Fährt man mit dem Mauszeiger über eine Story, lässt sich ein Link zu dieser erstellen oder man kann sie herunterladen.
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Betroffene erkennen Ping-Calls an den Ländervorwahlen etwa für Indien (+91), den Iran (+98) oder Mexiko (+52). In keinem Fall sollte man die unbekannten Nummern zurückrufen.
Verbraucherschützerinnen und -schützer raten Betroffenen dazu, Anrufe von Unbekannt einfach in der App zu blockieren. Das klappt in den Whatsapp-Einstellungen. Danach werden nur noch Anrufe von eingespeicherten Kontakten durchgelassen.
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