Digital-News des Tages Finanzaufsicht untersucht Apple Card wegen Sexismus-Vorwürfen

dj

11.11.2019

Vertraut die Apple Card Frauen weniger?
Vertraut die Apple Card Frauen weniger?
Keystone

Die Apple Card soll Frauen einen niedrigeren Kreditrahmen geben, der Uber-Chef verharmlost staatlichen Mord und WhatsApp-Spyware wurde auch in Indien eingesetzt. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Das New York State Department of Financial Services hat eine Untersuchung der nur in den USA erhältlichen Apple Card gestartet, um zu überprüfen, ob deren Algorithmus gegen Frauen diskriminiert, wie die «New York Times» berichtet. Die Apple Card wird im Auftrag des Tech-Giganten von der Bank Goldman Sachs herausgegeben.

Auf Twitter hatten mehrere prominente Nutzer angegeben, dass bei verheirateten Paaren mit gemeinsamen Finanzhaushalt die Ehefrauen einen dramatisch geringeren Kreditrahmen bei der Apple Card als ihre Männer bekamen. Betroffen war selbst Apple-Mitbegründer Steve Wozniak. Goldmann Sachs bestreitet, dass sein Algorithmus das Geschlecht zur Berechnung des Kreditrahmens verwende.

iOS 13.2.2 behebt Multitasking-Bug

Apple iOS 13.2.2 freigegeben. Damit wird hauptsächlich ein in iOS 13.2.1 eingeführter Bug behoben, der dafür sorgte, dass im Hintergrund laufende Apps unnötig geschlossen wurden. Dieser war offenbar so schwerwiegend, dass Apple mit der Behebung nicht auf iOS 13.3 warten wollte.

Uber-Chef: Ermordung Khashoggis war ein «Fehler»

Uber-CEO Dara Khosrowshahi hat die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi durch Saudi-Arabien in einem Interview mit «Axios» als einen «Fehler» bezeichnet, so wie auch sein Unternehmen Fehler begannen habe. Khashoggi wurde nach Einschätzung der CIA auf direkten Befehl des Kronprinzen Mohammed bin Salman im saudischen Konsulat in Istanbul zerstückelt. Saudi-Arabien ist der fünftgrösste Investor bei Uber. Khosrowshahi relativierte seine Aussage später und nannte die Ermordung «abscheulich».

WhatsApp-Spyware in Indien eingesetzt

Mit der WhatsApp-Spyware Pegasus der israelischen NSO Group wurden offenbar 121 Aktivisten und Oppositionspolitiker in Indien ins Visier genommen, wie die Facebook-Tochter laut der «New York Times» in einem Brief an die indische Regierung mitteilte. Facebook hatte Ende Oktober Klage gegen die NSO Group, die ihre Spyware an zahlreiche autoritäre Staaten verkaufte, eingereicht.

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