Früher fuhr Ryuji Urabe Taxi in Tokio – nun ist er eine Rennspiel-Legende geworden.
Youtube/«South China Morning Post»
Dank seines Enkels kann Ryuji Urabe wieder fahren – und zwar in Online-Rennspielen. Der ehemalige Taxifahrer ist so zu einer Youtube-Sensation geworden.
«Als ich klein war, hat er mich oft rumgefahren», sagt Koutarou Yamamoto über seinen Grossvater. Ryuji Urabe ist 93 und hat über Jahrzehnte erst Taxis und dann Abfallwagen gefahren. «Sein ganzes Leben hat er mit Autos verbracht, aber jetzt kann er nicht mehr fahren», so Yamamoto.
Als er schon über 80 war, hat Urabe seinen Führerausweis abgegeben. Seither habe er wenig gemacht, sei viel rumgelegen und habe geschlafen, so sein Enkel. Er wollte seinem Grossvater ermöglichen, wieder mehr zu tun und aktiver zu sein – und zwar mit Online-Rennspielen.
Dafür baute er eine spezielle Anlage, die er in den letzten Monaten stetig weiter ausgebaut hat. Mittlerweile gehören ein grosser Bildschirm, ein Logitech-Steuerrad, eine Handschaltung und Pedale dazu. «Kaum sass er am Steuer und hatte die Füsse auf den Pedalen, war er plötzlich wieder voller Energie», erzählt Yamamoto im Video der «South China Morning Post».
Das erste Video des rasenden Grossvaters hat schon 3,5 Millionen Aufrufe.
Youtube/Olivin Corp.
So wurde Urabes Lust am Fahren wieder geweckt – am Anfang war es ihm zwar peinlich, aber mittlerweile freut er sich über die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien. Sein Enkel stellte nämlich zahlreiche Videos von Urabe am Game-Steuerrad auf Youtube, eines davon hat schon über 3,5 Millionen Views. «Ich bin sehr glücklich, dass er Spass hat und ich bei ihm sein kann», sagt Yamamoto.