Nach Spoiler-DebakelRelease-Termin von «The Last of Us Part 2» nun bekannt
Von Fabian Gilgen
29.4.2020
Seit vergangenem Wochenende kursieren Spoiler zu «The Last of Us Part 2» im Internet. Sony beruhigt jedoch Fans mit einem baldigen Veröffentlichungstermin. Aber wie schlimm sind Spolier überhaupt?
Als Spieler will man ein Videospiel möglichst in vollen Zügen geniessen können. Für viele Spieler heisst das auch, unvoreingenommen eine Geschichte zu erleben und sich dabei auch über deren spannenden Verlauf überraschen zu lassen. Für einige Fans von «The Last of Us Part 2» scheint ein solches Erlebnis nicht mehr möglich zu sein, denn seit vergangenem Wochenende sind neue Gameplay-Szenen zu besagtem Spiel auf Social Media zu finden, die Wesentliches über den Ausgang der Geschichte verraten.
Der offizielle Gameplay-Trailer zu «The Last of Us Part 2».
Video: Youtube
Dies verärgert Fans, die nun das Gefühl haben, das Spiel nicht mehr in vollem Masse geniessen werden zu können. Viele davon fordern auf Social Media eine sofortige digitale Veröffentlichung des Spiels, da dieses ja bereits fertig ist. Denn vor einigen Wochen wurde bekanntgegeben, dass das eigentlich fertige Spiel aufgrund der Logistikprobleme durch die Corona-Krise auf unbekannt Zeit verschoben sei.
Nach diesem Spoiler-Debakel hat nun aber Sony über den Playstation-Blog bekanntgegeben, dass «The Last of Us Part 2» bereits am 19. Juni als Download wie auch im Einzelhandel veröffentlicht wird. Der Grund dafür sei «die zurückkehrende Normalität in der globalen Vertriebsumgebung». Fans sollten bis zu diesem Termin also im Internet die Scheuklappen aufsetzen, damit sie nicht auf Spoiler stossen.
Sind Spoiler wirklich so schlimm?
Spoiler verderben eine Geschichte, so denkt man. Der amerikanische Psychologie-Professor Nicholas Christenfeld soll aber in einer Studie herausgefunden haben, dass eigentlich das Gegenteil der Fall sei. Spoiler sollen sogar helfen eine Geschichte mehr geniessen zu können.
In einem Experiment hat Christenfeld zwei Probanden-Gruppen jeweils dieselbe Geschichte zum Lesen gegeben. Der einen Gruppe wurde jedoch scheinbar zufällig der Ausgang der Geschichte verraten. Erstaunlicherweise hatte diese Gruppe In der Auswertung deutlich grösseren Gefallen an der Geschichte als diejenige Gruppe, die die Geschichte unvoreingenommen gelesen hatte. Der Grund dafür sei laut Christenfeld die infolge des Vorwissens über die Geschichte gesteigerte Aufmerksamkeit für Details. Ob dies wirklich über einen entfallenden Überraschungseffekt hinwegtröstet, ist eine andere Frage.
Markt: Der globale Umsatz im Gaming-Markt betrug 2019 rund 150 Milliarden Dollar. Damit hat man andere Unterhaltungsindustrien wie etwa Hollywood längst hinter sich gelassen.
Bild: Getty Images
Spieler: Mehr als 2,5 Milliarden Menschen bezeichnen sich als Gamer. Wenn Sie also das nächste Mal in einem Raum mit zehn zufälligen Menschen sind, können Sie davon ausgehen, dass drei davon Gamer sind.
Bild: Getty Images
Alter: Der durchschnittliche Gamer ist 34 Jahre alt. Obwohl man häufig davon ausgeht, dass Gaming eher was für die Jüngeren ist, wächst das Durchschnittsalter bereits seit Jahren.
Bild: Getty Images
Spielzeit: In Amerika geben 60 Prozent der Befragten an, täglich Videospiele zu spielen. Vor rund zehn Jahren, hätten viele davon wohl noch nicht dazu gestanden.
Bild: Getty Images
VR: 63 Prozent der 25 bis 34-Jährigen gibt an, schon VR-Spiele ausprobiert zu haben oder regelmässig zu spielen. Erstaunlich viel für eine Technologie, die noch immer in den Kinderschuhen steckt.
Bild: Facebook
Beliebte Mobile-Spiele: Der Handy-Spielemarkt wächst seit Jahren am stärksten, was zu einem grossen Teil auch an China liegt. Dabei spielen die meisten Menschen am liebsten sogenannte Matching Puzzles wie «Candy Crush».
Bild: King
Gratiskultur: Free-to-play-Spiele machen rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes im Gaming-Markt aus. In-Game-Käufe sorgen für diesen Erfolg. Ein Monetarisierungsmodell, das sich bewäht und bezahlt gemacht hat.
Bild: Sony
Preis: Der durchschnittliche Preis für ein Spiel auf Steam beträgt 8.86 Dollar. Eigentlich ein erschwingliches Hobby.
Bild: Valve
Preisgeld: Der erfoglreichste eSportler ist KuroKy. Der Deutsche gewann in «Dota 2» in seiner Karriere bereits über vier Millionen Dollar nur mit Preisgeldern. Zahlreiche Sponsoren-Gelder sind da nicht miteingerechnet.
Bild: Valve
Fun Fact: Oft haben Games auch schon die Zukunft richtig vorhergesehen. Ähnlich wie das auch den Simpsons oft zugeschrieben wird. «Deus Ex» etwa hat schon im Jahr 2000 den Angriff auf die Twin Towers in New York prognostiziert, was ein Jahr später leider Tatsache wurde.
Erstes Spiel: Tetris Ich spiele gerade: Rainbow Six: Siege ...und freue mich auf: Desperados 3 Lieblingszitat: «It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)
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