Notwendiges ÜbelStaffelfinale von «The Blacklist» sieht aus wie ein altes Videospiel
Von Fabian Gilgen
20.5.2020
Was zur Hälfte aussieht wie ein in die Jahre gekommenes PS2-Spiel, ist in Wirklichkeit das siebte Staffelfinale von «The Blacklist», das vergangenen Freitag ausgestrahlt wurde. Dies ist aber nicht etwa ein künstlerischer Fehlgriff.
Wer sich am vergangenen Freitag das Staffelfinale der TV-Serie «The Blacklist» angesehen hat, wurde mit einer Folge konfrontiert, die zur einen Hälfte aus gefilmten Szenen und zur anderen aus animierten Szenen bestand. Bei vielen Zuschauern sorgte dies für Verwirrung, zumal auch die Animationen nicht wirklich einem heutigen Standard entsprechen, sondern eher demjenigen eines 20 Jahre alten PS2-Spiels.
Eine kurze Vorschau zum siebten Staffelfinale von «The Blacklist».
Video: Youtube
Das Einfügen der animierten Szenen, war aber nicht etwa eine freie Entscheidung der Produzenten, sondern ein notwendiges Übel, da die Dreharbeiten in der Hälfte wegen des Coronavirus abgebrochen werden mussten und so zirka 20 Minuten an noch zu drehenden Szenen fehlten. Denn die letzte Folge der siebten Staffel von «The Blacklist» nicht auszustrahlen, kam für die Produzenten nicht infrage.
Also wurde das Animationsstudio Proof beauftragt, die fehlenden Szenen zu animieren. Wofür sie nun fünf Wochen Zeit hatten, würde normalerweise mehrere Monate benötigen. Auch wenn das Ergebnis im Anbetracht dieses Zeitdrucks beeindruckend ist, gestaltet sich das Anschauen des Staffelfinales trotzdem als etwas holprige Fahrt.
Die Sprechrollen wurden aber von den eigentlichen Schauspielern übernommen. Dies in den eigenen vier Wänden machen zu müssen, war eine besondere Erfahrung, wie Schauspieler James Spader berichtet: «Ich habe Raymond Reddington noch nie zuvor gespielt, während mein Sohn leise in die Küche kommt, um sich Snacks zu holen. Aber man tut, was man tun muss. Man dreht die Heizung runter, damit sie keine Geräusche macht, man versucht sich daran zu erinnern, die Spülmaschine nicht anzumachen.»
Markt: Der globale Umsatz im Gaming-Markt betrug 2019 rund 150 Milliarden Dollar. Damit hat man andere Unterhaltungsindustrien wie etwa Hollywood längst hinter sich gelassen.
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Spieler: Mehr als 2,5 Milliarden Menschen bezeichnen sich als Gamer. Wenn Sie also das nächste Mal in einem Raum mit zehn zufälligen Menschen sind, können Sie davon ausgehen, dass drei davon Gamer sind.
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Alter: Der durchschnittliche Gamer ist 34 Jahre alt. Obwohl man häufig davon ausgeht, dass Gaming eher was für die Jüngeren ist, wächst das Durchschnittsalter bereits seit Jahren.
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Spielzeit: In Amerika geben 60 Prozent der Befragten an, täglich Videospiele zu spielen. Vor rund zehn Jahren, hätten viele davon wohl noch nicht dazu gestanden.
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VR: 63 Prozent der 25 bis 34-Jährigen gibt an, schon VR-Spiele ausprobiert zu haben oder regelmässig zu spielen. Erstaunlich viel für eine Technologie, die noch immer in den Kinderschuhen steckt.
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Beliebte Mobile-Spiele: Der Handy-Spielemarkt wächst seit Jahren am stärksten, was zu einem grossen Teil auch an China liegt. Dabei spielen die meisten Menschen am liebsten sogenannte Matching Puzzles wie «Candy Crush».
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Gratiskultur: Free-to-play-Spiele machen rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes im Gaming-Markt aus. In-Game-Käufe sorgen für diesen Erfolg. Ein Monetarisierungsmodell, das sich bewäht und bezahlt gemacht hat.
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Preis: Der durchschnittliche Preis für ein Spiel auf Steam beträgt 8.86 Dollar. Eigentlich ein erschwingliches Hobby.
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Preisgeld: Der erfoglreichste eSportler ist KuroKy. Der Deutsche gewann in «Dota 2» in seiner Karriere bereits über vier Millionen Dollar nur mit Preisgeldern. Zahlreiche Sponsoren-Gelder sind da nicht miteingerechnet.
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Fun Fact: Oft haben Games auch schon die Zukunft richtig vorhergesehen. Ähnlich wie das auch den Simpsons oft zugeschrieben wird. «Deus Ex» etwa hat schon im Jahr 2000 den Angriff auf die Twin Towers in New York prognostiziert, was ein Jahr später leider Tatsache wurde.
Erstes Spiel: Tetris Ich spiele gerade: Rainbow Six: Siege ...und freue mich auf: Desperados 3 Lieblingszitat: «It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)
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