Digital-News des Tages Google beendet Internet-Ballon-Projekt

dj

25.1.2021

Die Loon-Ballons gehen wieder zu Boden.
Die Loon-Ballons gehen wieder zu Boden.
Keystone

Grounding für Googles Internet-Ballon, Facebooks «Oversight Board» soll über Trump entscheiden und iPhone 12 und Herzschrittmacher vertragen sich nicht. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Loon, ein Google-Schwesterunternehmen unter der gemeinsamen Mutter Alphabet, wird eingestellt, berichtet «Wired». Das 2013 gestartete Projekt hatte zum Ziel, mittels in 20 Kilometern Höhe schwebender Heliumballons Internetzugang in abgelegenen Gebieten der Erde zu ermöglichen. Dazu bauten die Ballons ein 4G-Netzwerk auf, in das sich Endgeräte am Boden einloggen konnten.

Doch obwohl die Technik grösstenteils funktionierte, gab es für Loon kommerziell keine Perspektive. So wurden mittels konventioneller Technik inzwischen grosse Teile der Welt angebunden — 93 Prozent der Weltbevölkerung haben zumindest theoretisch Internetzugang. In den verbliebenen Gebieten leben dagegen zu wenig Menschen, die sich ein entsprechendes 4G-Gerät leisten, geschweige denn für Loon zahlen könnten.

Facebooks «Oversight Board» soll Trump-Schicksal entscheiden

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat die endgültige Entscheidung über die Zukunft von Ex-Präsident Donald Trump dem neu geschaffenen «Oversight Board» des Unternehmens überlassen. Dieses mit Experten besetzte Gremium solle entscheiden, ob die Facebook auf unbestimmte Zeit verkündete Verbannung von Trump Bestand haben soll.

Italien geht gegen TikTok vor

Italien hat TikTok aufgefordert, alle Nutzer, deren Alter es nicht zweifelsfrei verifizieren kann, von der Plattform zu sperren. Bei Missachtung drohen dem Social-Media-Dienst Bussen in Millionenhöhe. Letzte Woche starb ein zehnjähriges Mädchen aus Palermo, weil es mutmasslich eine TikTok-Challenge nachmachen wollte. TikTok sagt, dass es keine Videos auf seiner Plattform gefunden habe, die das Mädchen zu ihrer Handlung bewegt haben könnten.



Apple warnt Herzschrittmacher-Besitzer

Apple hat Besitzer eines Herzschrittmachers davor gewarnt, das iPhone 12 zu nahe an diesem zu tragen. Es sollte mindestens ein Abstand von 15 Zentimetern zum Herzschrittmacher eingehalten werden, was beispielsweise die Aufbewahrung des Smartphones in einer Brusttasche verunmöglicht. Grund ist mögliche Interferenz der für MagSafe verbauten Magneten in den neuen iPhones mit den Herzschrittmachern. Bei einem Test von Ärzten sorgte die Präsenz eines iPhone 12 über dem Herzen eines Patienten für die zwischenzeitliche Deaktivierung des Herzschrittmachers.

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