Ende für Pixelbook Google begräbt eigene Laptops

Von Dirk Jacquemien

15.9.2022

Das Google Pixelbook bekommt keine Nachfolger mehr.
Das Google Pixelbook bekommt keine Nachfolger mehr.
Bild: Getty Images

Mit den Pixelbooks stellte Google auch eigene Laptops her. Nun wird das für die Entwicklung verantwortliche Team aufgelöst.

Von Dirk Jacquemien

15.9.2022

Google gibt seine Bemühungen auf, eine eigene Modellreihe an Laptops zu entwickeln. Wie «The Verge» berichtet, hat Google das Team, das an der bislang für nächstes Jahr erwarteten neusten Version des Pixelbooks arbeitete, aufgelöst.

Mit dem Pixelbook stieg Google 2017 in die Produktion eigener Laptops ein. Damit folgte Google ähnlichen Bestrebungen bei Smartphones und Tablets, wo unter dem Namen Pixel ebenfalls selbst entwickelte Geräte angeboten werden. Motivation dabei war unter anderem, die eigene Software in das bestmögliche Licht zu rücken und damit ein wenig Apples Integration von Software und Hardware nachzuahmen.

Preislich auf einer Höhe mit Microsoft und Apple

Die Pixelbooks liefen demnach mit Chrome OS, Googles Desktop-Betriebssystem. Diese kam und kommt hauptsächlich in Chromebooks zum Einsatz, von Drittherstellern entwickelten Laptops, die überwiegend im Niedrigpreissegment angesiedelt und entsprechend schwach ausgerüstet sind.

Das Pixelbook hingegen wurde 2017 für 1000 Dollar angeboten, ein ähnliches Preisniveau wie bei der Konkurrenz von MacBook Air oder Microsoft Surface. 2019 kam unter dem Namen Pixelbook Go ein Nachfolger auf den Markt. Beide Geräte waren offiziell allerdings nur in Nordamerika und Grossbritannien erhältlich.

Tech-Abschwung trifft auch Google

Noch im Frühjahr bekannte sich Google zur Fortsetzung der Pixelbook-Reihe. Doch der deutliche Abschwung der Tech-Branche allgemein in den letzten Monaten setzte auch Google unter Druck.

CEO Sundar Pichai verkündete im Juli ein unternehmensweites Sparprogramm. Das nie mit hohen Verkaufszahlen gesegnete Pixelbook wurde da zu einem naheliegenden Opfer. Die Pixel-Smartphones und -Tablets sowie eine Smartwatch mit diesem Namen soll es aber weiterhin geben.