Digital-News des TagesGoogle verzichtet wieder auf Aprilscherze
dj
1.4.2021
Google startet nüchtern in den April, Apple sieht «Asian» nicht mehr als jugendgefährdend an und die US-Armee will Hunderttausende Microsoft-Brillen kaufen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
01.04.2021, 11:08
01.04.2021, 11:18
dj
Im zweiten Jahr in Folge verzichtet Google auf Aprilscherze. In einer internen Anweisung wurden die Mitarbeitenden aufgefordert, aus Respekt vor dem Kampf gegen Corona wie schon 2020 von der Erstellung entsprechender Inhalte abzusehen, wie «Business Insider» vermeldet.
In vergangenen Zeiten ging Google bei seinen Aprilscherzen häufig in die Extreme. Teils dutzende aufwendigen Scherze wurden jedes Jahr der Öffentlichkeit präsentiert, zu quasi jedem Google-Produkt gab einen eigenen Aprilscherz. Nicht nur Corona, sondern auch das Fake-News-Zeitalter sorgten in jüngster Zeit jedoch dafür, dass Aprilscherze bei immer mehr Organisationen ausser Mode gerieten.
Apple stuft «Asian» nicht mehr als jugendgefährdend ein
Wer den Jugendschutzfilter bei iOS aktiviert hat, wird ab iOS 14.5 wieder nach dem Begriff «Asian» suchen können. Selbst Anfragen wie beispielsweise «Stop Asian Hate» wurden bisher als vermeintlich jugendgefährdend blockiert, wie «Mashable» berichtet. Apple wird die Sperre aufheben, nachdem es massive Kritik an der Praxis gab, weil hierdurch rassistische Stereotypen über asiatische Menschen und deren vermeintliche Assoziation mit Pornografie vorangetrieben werden.
Microsoft stellt Cortana-Apps ein
Microsoft hat seine Cortana-Apps für iOS und Android zurückgezogen, meldet «Macrumors». Die persönliche Assistentin, die in Windows 10 eingebaut wurde, sollte mal eine Konkurrenz für Siri, Alexa oder den Google Assistant darstellen. In jüngster Zeit schraubte Microsoft seine Ambitionen für Cortana allerdings deutlich zurück, auch in Windows 10 wurde sie degradiert und soll vor allem für Office-Anwendungen zum Einsatz kommen.
US-Armee will 120’000 Microsoft-Brillen kaufen
Die US-Armee plant die Anschaffung von 120’000 Stück HoloLens, der Mixed-Reality-Brille von Microsoft. Über zehn Jahre hinweg sollen die Brillen gekauft werden, der Gesamtauftrag könnte einen Wert von über 20 Milliarden Dollar bekommen. Mit den HoloLens-Brillen könnten Soldaten im Kampfeinsatz Echtzeitinformationen angezeigt werden.