Notruf per Satellit iPhone rettet Studenten aus entlegener Schlucht in Utah

Von Dirk Jacquemien

25.4.2023

Hilfe überall, das verspricht «Emergency SOS»
Hilfe überall, das verspricht «Emergency SOS»
Bild: Apple

Drei übermütige Studenten wurden dank ihres iPhones aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet.

Von Dirk Jacquemien

25.4.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine Wanderung durch Schluchten endete für drei US-Studenten beinahe tragisch.
  • Glücklicherweise konnten sich dank des Satelliten-Notrufes neuerer iPhones die Rettungskräfte alarmieren.
  • Emergency SOS ist in immer mehr Ländern verfügbar, aber leider nicht in der Schweiz.

Drei Studenten aus dem US-Bundesstaat Utah konnten nach einem Malheur bei einer Schluchtenwanderung gerettet werden, weil einer von ihnen mit einem iPhone 14 über die Satellitenfunktion nach Hilfe rufen konnte. Bridger Woods, Jeremy Mumford und Stephen Watts hatten von einer «ziemlich coolen Schlucht» gehört, die sie erkunden wollten.

Doch starke Regenfälle im San Rafael Swell im Zentrum von Utah sorgten für viel mehr Wasserablagerungen in den Schluchten als üblich. In einem Becken der Schlucht stand ihnen das Wasser dann bis zur Brust sowie zu den Schultern und sie konnten sich nicht mehr selbst befreien.

Rettung kam von oben

Die Schlucht war auf beiden Seiten von rund 150 Meter hohen Felswänden umgeben, Mobilfunkempfang gab es also natürlich nicht. Stattdessen überflog alle 20 Minuten ein Satellit ihren Standort. Watts hatte ein iPhone 14 dabei und dieses kann sich mit Satelliten verbinden, um einen Notruf abzusetzen.

Dies gelang auch und die drei konnten eine Textnachricht an die Rettungsdienste mit ihrer Position versenden, wie «Macrumors» vermeldet. Ein Helikopter befreite sie dann aus ihrer Notlage, nachdem einer der dreien schon an einer Hypothermie litt.

Emergency SOS wurde von Apple mit der im September 2022 lancierten iPhone-14-Reihe eingeführt. Es ist in Nordamerika sowie einigen europäischen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, verfügbar. In der Schweiz gibt es diesen Dienst leider nicht, vor Erkundung «ziemlich cooler Schluchten» sollte hierzulande also besonders auf eine gute Vorbereitung geachtet werden.