Digital-News des TagesKlage gegen Apple wegen Apple-Watch-Tastatur angekündigt
Dirk Jacquemien
16.9.2021
Ein Entwickler stellt sich gegen Apple, 37 neue Emojis kommen und Tech-Giganten kaufen massenhaft Firmen auf. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Dirk Jacquemien
16.09.2021, 12:00
17.09.2021, 10:36
Dirk Jacquemien
Der Entwickler einer Apple-Watch-App will Klage gegen den Tech-Giganten einreichen, berichtet «The Verdict». Kostas Eleftherious Vorwurf: Apple habe ein von ihm entwickelte App unrechtmässig aus dem App Store entfernt, weil es dieselbe Funktionalität direkt in watchOS einbauen wollte. Es geht um eine Tastatur-App namens «Flicktype». Diese ermöglicht eine vollwertige Tastatur auf der Apple Watch, die sich durch Wischgesten bedienen lässt.
Genau eine solche Tastatur hat Apple nun allerdings auch bei der Vorstellung der Apple Watch 7 angekündigt. Eleftherious App wurde zuvor aus dem App Store geworfen, weil eine Eingabe per Tastatur nach den Apple-Richtlinien nicht erlaubt sei. Eleftheriou hält diese Begründung für vorgeschoben und will aufgrund eines kalifornischen Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb gegen Apple vorgehen.
Die umstrittenen Pläne Instagrams, eine Version seiner App speziell für Kinder zu lancieren, stösst auf weiteren Gegenwind. Drei führende Kongressabgeordnete der Demokraten forderten Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf, das Vorhaben einzustellen. Die Forderung folgt einem Bericht, nachdem Facebook seit Jahren vom schädlichen Einfluss Instagrams vor allem auf Mädchen wusste.
37 neue Emojis angekündigt
Das Unicode Consortium, das für die Einführung neuer Emojis zuständig ist, hat 37 derselbigen offiziell in den Kanon aufgenommen. Die neuen Emojis zeigen etwa einen Troll, einen Rettungsring und schwangere Menschen. Erst im nächsten Jahr dürften die Emojis dann allerdings auf den Smartphones der einzelnen Hersteller auftauchen.
Tech-Giganten führten Hunderte Übernahmen durch
Apple, Amazon, Google, Facebook und Microsoft haben von 2010 bis 2019 in 819 Fällen kleinere Unternehmen aufgekauft oder deren Mitarbeiter*innen übernommen, wie «Bloomberg» berichtet. Die Praxis der massenhaften Übernahmen geriet in jüngster Zeit in die Kritik, weil die Tech-Giganten so potenzielle Konkurrenten im Keim ersticken könnten.