An der Technik-Messe CES in Las Vegas haben die koreanischen Hersteller LG und Samsung Fernseher mit transparenten Displays vorgestellt. Sind sie nicht eingeschaltet, kannst du also einfach durch sie durchsehen. Dadurch sollen sie sich besser in Räume einfügen und bei Nichtgebrauch in den Hintergrund verschwinden.
LGs Fernseher nennt sich Signature OLED T. Er hat einen 77 Zoll grossen, transparenten Bildschirm. Wird er nicht gerade aktiv zum Konsumieren von Filmen oder Serien genutzt, kann er entweder ganz durchsichtig sein oder eine Art Bildschirmschoner in einem semi-transparenten Modus anzeigen. Das kann etwa ein simuliertes Aquarium oder die Wettervorhersage sein.
An den Fernseher muss nur ein einziges Kabel, jenes für den Strom, direkt angeschlossen werden. Alle anderen Kabel, wie etwa von einem Blu-ray-Player, werden an eine separate Box angeschlossen, die irgendwo anderes im Raum versteckt werden kann und dann drahtlos das Bild- und Tonsignal zum Gerät schickt. Das erlaubt eine elegante Platzierung des Fernsehers mitten im Raum.
Um auch ein entsprechend farbtreues Bild zu erzeugen, wird dann bei der aktiven Nutzung des Signature OLED T ein schwarzer Kontrasthintergrund hochgefahren. Einen Preis hat LG nicht verraten, er dürfte aber deutlich fünfstellige Dimensionen erreichen. Im Laufe des Jahres soll der Signature OLED T erhältlich sein.
Samsung-Technik erstmal nicht für Privathaushalte
Samsung hat in Las Vegas seine «Transparent Micro LED»-Displaytechnologie gezeigt. Hierbei lassen sich transparente Bildschirme in beliebiger Form und Grösse herstellen. Diese Bildschirme sind daher eher für den Einsatz im öffentlichen Raum gedacht, etwa in Einkaufszentren oder Flughäfen.
Bei «Transparent Micro LED» erscheint der Bildschirm im ausgeschalteten Zustand einfach wie ein Stück Glas, soll dann aber bei Aktivierung ein hochauflösendes Bild anzeigen. Es ist unklar, ob Samsung die Technik in naher Zukunft auch in Produkte für Endkonsument*innen einbauen wird.