Digital-News des TagesMalware in E-Books gefährdete Amazon Kindle
dj
9.8.2021
Mit manipulierten E-Books liessen sich ein Amazon Kindle übernehmen, geimpfte Jugendliche bekommen AirPods geschenkt und die Behörden warnen wegen Angriffen auf Microsoft Exchange. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
dj
09.08.2021, 11:25
09.08.2021, 11:31
dj
Der Amazon-Kindle-E-Book-Reader war anfällig für Malware-Angriffe durch manipulierte E-Books. Das fanden die Sicherheitsforscher*innen von Check Point Research heraus. Schon durch das Öffnen eines infizierten E-Books sei ein Angriff möglich, mit dem die komplette Kontrolle über das Gerät übernommen wird.
Dann können die Angreifer*innen den E-Book-Reader für ihre eigenen Zwecke missbrauchen, ihn etwa in einen Bot verwandeln oder andere Geräte im selben Netzwerk angreifen. Ausserdem können sie auf den Amazon-Account ihrer Opfer zugreifen. Check Point Research meldete die Sicherheitslücke bereits im Februar an Amazon, mit einem Update im April wurde sie geschlossen.
AirPods für Impfungen
Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die sich in der US-Hauptstadt Washington gegen das Coronavirus impfen lassen, bekommen von der Stadtregierung ein Paar Apple AirPods geschenkt. Das kündigte Bürgermeisterin Muriel Browser an. Ausserdem nehmen sie einer Verlosung für ein Stipendium in Höhe von 25'000 Dollar oder iPads teils.
NCSC warnt wegen Microsoft Exchange
Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC hat Betreiber*innen von Microsoft-Exchange-Server aufgefordert, dringend die neusten Sicherheitsupdates zu installieren. Derzeit würde von Hacker*innen gezielt nach noch anfälligen Exchange-Servern gesucht, schreibt die Behörde auf Twitter.
🚨 Wir habe Hinweise über Scan-Aktivitäten erhalten, welche nach verwundbaren MS Exchange Server suchen (ProxyShell). Betreiber/innen von Exchange Servern empfehlen wir DRINGEND sicher zu stellen, dass die entsprechenden Security-Patches eingespielt sind (KB5001779 +KB5003435) 🔍
Google soll die Übernahme des Spieleherstellers Epic Games erwogen haben. Das behauptet zumindest letzterer vor Gericht und beruft sich dabei auf interne Google-Dokumente, die für die Öffentlichkeit allerdings grösstenteils geschwärzt wurden, meldet «The Verge». Damit habe Google verhindern wollen, dass der Konflikt mit Epic zu einem Lauffeuer werde. Auch gegen Google klagt Epic Games wegen den Kriterien des Play Store, wobei dieser Prozess deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen hat als das parallele Verfahren gegen Apple.