Autonomes Fahren Robotertaxi flüchtet vor Polizeikontrolle

DPA/dj

11.4.2022 - 14:20

Ein selbstfahrendes Auto der General-Motors-Tochterfirma Cruise im Strassenverkehr in San Francisco.
Ein selbstfahrendes Auto der General-Motors-Tochterfirma Cruise im Strassenverkehr in San Francisco.
dpa

In San Francisco wollte sich ein Robotertaxi nicht vor der Polizei kontrollieren lassen und fuhr einfach weg. Weit kam es aber nicht.

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Dass Autofahrer*innen nachts in der Stadt mit ausgeschalteten Scheinwerfern unterwegs sind, kommt vor – aber was tun, wenn das einem Roboterwagen ohne einen Menschen am Steuer passiert? Zwei Polizisten in San Francisco wirkten in dieser Situation zunächst etwas ratlos, nachdem sie an einer roten Ampel hinter einem Robotaxi der Firma Cruise hielten.

Auf dem bei Instagram veröffentlichten Augenzeugen-Video ist zu sehen, wie einer der Beamten in den Innenraum schaute und vergeblich versuchte, die Fahrertür aufzumachen. Das fahrerlose Auto fuhr danach auch noch los – eine sensationsträchtige erste Verfolgungsfahrt zwischen Roboterauto und Polizei blieb allerdings aus, da der Wagen gleich nach der Strassenkreuzung mit Warnblinker anhielt.

Angeblich auf Parkplatzsuche

Das Robotaxi habe sich nur einen besseren Parkplatz gesucht, sagte ein Cruise-Sprecher dem Technologieblog «The Verge» in der Nacht zum Montag. Die Polizeibeamten hätten das Unternehmen kontaktiert und das Problem sei gelöst worden. Cruise habe für solche Fälle eine spezielle Telefonnummer eingerichtet.

Cruise, eine Tochter des US-Autoriesen General Motors, darf nachts Robotaxis ohne Sicherheitsfahrer auf die Strassen von San Francisco schicken. In der Stadt will auch die Google-Schwesterfirma Waymo einen Robotaxi-Service aufbauen.