Cyber-AttackeSchweizer Telekom-Anbieter von US-Hack betroffen
SDA/dj
14.2.2022 - 15:33
Die US-Firma iBasis ist Opfer eines Hackerangriffs geworden und könnte als Transporteur von Daten missbraucht werden, die Schweizer Betreibern gehören. Swisscom und Sunrise UPC prüfen, ob Kund*innen betroffen sind.
Keystone-SDA, SDA/dj
14.02.2022, 15:33
14.02.2022, 15:51
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«Wir haben Kenntnis von der Ransomware-Attacke bei iBasis», erklärt Swisscom-Sprecherin Sabrina Hubacher und bestätigt damit eine Online-Meldung der Tageszeitung «Le Temps».
Swisscom habe keine direkten Geschäftsbeziehungen mit iBasis, sondern nutze für internationales Roaming einen anderen Partner. «Dennoch könnten beispielsweise Verbindungen von Swisscom-Kunden, welche in einem Land Roaming genutzt haben, teilweise über iBasis weitergeleitet worden sein», sagte Hubacher.
Man stehe in engem Kontakt mit den Partnern. «Bis heute wurden diese Daten gemäss unserem aktuellen Kenntnisstand nicht von den Angreifern veröffentlicht. Wir beobachten die Situation sehr genau und reagieren entsprechend auf Neuigkeiten», so die Sprecherin weiter.
iBasis-Daten im Darknet veröffentlicht?
Sunrise UPC gab an, in den Bereichen MMS-Interworking/internationale Anrufe mit iBasis zusammenzuarbeiten. Man sei noch dabei zu prüfen, ob Daten von Kunden betroffen seien, sagte Rolf Ziebold, Sprecher von Sunrise UPC, zu Keystone-SDA.
Laut «Le Temps» hat der Hackerangriff in den USA Swisscom, Sunrise UPC und Salt stark betroffen. iBasis, ein in der breiten Öffentlichkeit wenig bekanntes Unternehmen, bietet internationale Dienstleistungen für Hunderte von Telekommunikationsanbietern auf der ganzen Welt an.
Der Cyberangriff habe dazu geführt, dass Informationen über die Kommunikation der Kunden dieser Anbieter vorübergehend im Darknet veröffentlicht wurden, schreibt «Le Temps».
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