Tipps zum Schutz So überlebt dein Smartphone die eisigen Tage

dpa/dj

17.12.2022 - 20:05

Zu lange sollte das Smartphone bei Minusgraden nicht im Freien sein.
Zu lange sollte das Smartphone bei Minusgraden nicht im Freien sein.
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Vielerorts rutscht das Thermometer wieder deutlich unter null Grad. Und während Menschen frösteln, verrichten Mobiltelefone unbeeindruckt ihren Dienst? Nicht ganz.

Viele der in Smartphones verbauten Komponenten reagieren sensibel auf Temperaturschwankungen. Wird es knackig kalt, kann es insbesondere vorkommen, dass Display oder Akku streiken. Doch dagegen lassen sich einige simple Vorkehrungen treffen.

Regel Nummer eins: Das Smartphone stets warm halten. Das funktioniert am leichtesten, indem du das Telefon nah am Körper trägst und per Headset telefonierst, statt es am Ohr der Kälte auszusetzen.

Warm aufgehoben ist das Smartphone in einer Extra-Hülle – von der Neoprentasche bis zur Handysocke. Eine Hülle empfiehlt sich etwa auch, wenn das Smartphone fern vom Körper in Taschen oder im Rucksack steckt, also überall dort, wo es letztlich auch eiskalt ist.

Unter zehn Grad schwächelt der Akku

Der ideale Temperaturbereich für Akkus liegt bei zehn Grad Celsius aufwärts. In diesem Korridor ist die Leistung fast immer optimal und auch die Ladefähigkeit leidet nicht. Geht es unter zehn Grad oder sogar unter den Gefrierpunkt, sinkt die Kapazität des Akkus und damit die Laufzeit des Smartphones rapide.

Bleibt das Gerät einigermassen warm, ist man auch gegen mögliche Displayausfälle gewappnet, die bei Eiseskälte auftreten können, allerdings eher bei LCD- als bei AMOLED-Displays.

Kondens- und Schmelzwasser sind Gift

Ein weiterer guter Grund, elektronische Geräte warmzuhalten, sind die möglichen Folgen eines Temperaturschocks, wenn man mit dem eiskalten Gerät in einen geheizten Raum kommt. Dann kann sich Kondenswasser bilden. Aussen am Gerät stellt die Feuchtigkeit kein Problem dar.

Für die elektronischen Bauteile im Inneren des Smartphones kann Kondenswasser aber Gift sein. Es lässt etwa die Kontakte am Akku korrodieren oder richtet noch schlimmere Schäden an. Ist das Gerät doch einmal eiskalt geworden, empfiehlt es sich, es erst einmal nicht zu nutzen und ihm etwas Zeit zum Aufwärmen zu geben.

Und natürlich sollte das Smartphone möglichst nicht mit Schnee in Berührung kommen. Der kann besonders tückisch sein, weil er sich schnell in Öffnungen, Ritzen oder Buchsen setzt und dann im Zweifel ebenso schnell schmilzt und unter Umständen ins Innere vordringt, mit den bekannten Folgen.



dpa/dj