Digital-News des Tages Tech-Milliardäre gründen Lobbygruppe gegen Big Tech

Dirk Jacquemien

18.1.2022

Facebook-Mitbegründer Chris Hughes will den Tech-Giganten nun zerschlagen.
Facebook-Mitbegründer Chris Hughes will den Tech-Giganten nun zerschlagen.
Getty Images

US-Tech-Milliardäre nehmen die eigene Branche ins Visier, der Windows Defender hat eine Schwachstelle und spanische Influencer können nicht mehr so einfach für Krypto werben. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Dirk Jacquemien

Zwei US-Tech-Milliardäre haben eine neue Lobbyorganisation gegründet, die in Washington für eine stärkere Regulierung der Branche agitieren soll. Das «Tech Oversight Project» sieht sich als Gegenentwurf zu von Tech-Giganten wie Apple, Amazon, Google oder Meta unterstützten Lobbygruppen, die in den vergangenen Jahren erfolgreich hunderte Millionen Dollar ausgegeben haben, um eine eben solche Regulierung zu verhindern.

Treibende Kräfte hinter dem Unterfangen sind laut der «Washington Post» der PayPal-Mitbegründer Pierre Oymidar und der Facebook-Mitbegründer Chris Hughes. Letzterer war zu Studentenzeiten der Mitbewohner von Mark Zuckerberg, spricht sich aber inzwischen für die Zerschlagung des von seinem einstigen Freund geführten Unternehmen aus.

Schwachstelle bei Windows Defender macht Malware Leben leicht

Eine Schwachstelle im bei Windows mitgelieferten Defender erleichtert es Malware, sich im System einzunisten. So sind die Ausnahmeregelungen auch für einfache Nutzer*innen auslesbar, sodass eine Schadsoftware genau weiss, wo sie sich verstecken muss, berichtet «Heise Online».

Spanische Influencer müssen vor Kryptoinvestitionen warnen

Spanische Influencer, die Werbekampagnen für Kryptowährungen auf ihren Accounts planen, müssen diese zukünftig mindestens zehn Tage vorher bei der Börsenaufsicht anmelden, meldet «Reuters». Ausserdem müssen die Influencer die Risiken einer Investition deutlich klarmachen.

Europäisches Cyberkriminellennetzwerk ausgeschaltet

Die europäische Polizeibehörde Europol ist mit Aktionen in zehn Ländern gegen ein mutmassliches Netzwerk von Cyberkriminellen vorgegangen. Der VPN-Dienst VPNLab.net soll hierbei eine Schlüsselrolle eingenommen haben und zahlreiche Angriffe ermöglicht haben. Die Domain des Anbieters wurde beschlagnahmt.