Premium ist in der Schweiz fest in deutscher Hand. Doch ein neuer Herausforderer aus Asien will das ändern. Kann die neue Marke gegen Mercedes und Co. bestehen? Cyndie testet den Newcomer und sagt es euch.
Hyundais Edeltochter will den Luxusmarkt aufmischen. Cyndie sagt, was der Neuling besser kann als Mercedes und Co. und was nicht.
Das Wichtigste in Kürze
Genesis ist eine neue Luxusmarke
Der electrified G80 ist das Flaggschiff der Marke
Er hat eine Reichweite von 520 Kilometer nach WLTP
Er ist deutlich günstiger als europäische Fahrzeuge
Genesis will den deutschen Luxusmarken in Europa Konkurrenz machen. Cyndie nimmt mit dem electrified G80 das Flaggschiff der Marke als Anschauungsbeispiel. Er zeigt was Genesis besser macht als Mercedes und Co., und was nicht.
Günstiger als Mercedes
Bei einem Punkt ist der eG80 seiner deutschen Konkurrenz weit voraus. Er ist viel günstiger. Mit 94 960.- kostet er gut 25 000 Franken weniger als der vergleichbare Mercedes EQE 350+.
Vom günstigeren Preis merkt Cyndie aber nichts: «Ich habe mehr Leistung als im Mercedes und ich habe Allradantrieb. Das hat der EQE 350+ nicht.» Bei der Reichweite kann der Koreaner aber nicht mithalten.
EQE 350+ hat mehr Reichweite
Der Deutsche schafft je nach Ausstattung bis zu 660 Kilometer, der Genesis schafft «nur» 520 Kilometer. Dafür beschleunigt der Genesis schneller. Er braucht nur 4.9 Sek von Null auf Hundert km/h.
Auch beim Innenraum muss sich der Genesis nicht vor den Deutschen verstecken. Diese sparen in letzer Zeit mal offensichtlich, mal versteckt. Der eG80 hingegen erinnert an die Zeit, in der nur das Beste gut genug war.
Bedienung nicht auf neusten Stand, aber Cyndie mag das.
Bei der Bedienung erinnert Cyndie der Genesis an die Europäer vor einer Generation. Das ist aber nicht Schlechtes: «Ich habe überall Knöpfe und nicht einfach einen riesigen Bildschirm. Mir gefällt das besser» .
Dass die Sprachsteuerng nicht auf Niveau vom Mercedes ist, ist verschmerzbar. Die Steuerung mit dem Drehregler in der Mitte ist dagegen schon eher gewöhniungsbedürftig. Das sind aber die einzigen Schönheitsfehler im edlen Innenraum.
Einzige Schwäche: Raumangebot
Die einzige wirkliche Schwäche beim Genesis ist die Raumnutzung. «Ich habe auf dem Rücksitz zu wenig Platz und der Kofferraum ist zu klein. Das ist typisch für eine Mischplattform, die für Verbrenner und Benziner funktionieren muss», bemängelt Cyndie.
Ansonsten ist Cyndie überzeugt: «Man kann so lange suchen wie man will, man findet keinen Grund, warum der Genesis so viel günstiger ist. Einzig beim Fahrwerk kann er nicht ganz mit dem EQE mithalten.» Das ist aber weniger eine Kritik am sehr guten Genesisfahrwerk, sondern eher ein Lob an den hervorragenden Mercedes.
Hat der Neuling eine Chance?
Die grösste Herausforderung für Genesis ist nun, Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Sie müssen es schaffen, nicht als Exot, sondern als Alternative zu den Deutschen wahrgenommen zu werden. Verdient hat der eG80 es auf jeden Fall.
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