Digital-News zur US-Wahl Twitter und Facebook widersprechen Trumps Wahlbetrugs-Vorwurf

dj

4.11.2020

Seinen falschen Wahlbetrugs-Vorwurf machte Trump sowohl bei einer Ansprache als auch bei Social Media.
Seinen falschen Wahlbetrugs-Vorwurf machte Trump sowohl bei einer Ansprache als auch bei Social Media.
Keystone

Die unberechenbare US-Wahl dominiert auch die Digital-News des Tages. So gehen etwa Facebook und Twitter unmittelbar gegen Falschinformationen von Trump vor.

Sowohl Twitter und Facebook haben Trumps Siegesproklamation sowie seinen falschen Vorwurf des Wahlbetrugs mit einem Warnhinweis versehen. Twitter ging hier deutlich aggressiver vor. Der entsprechende Tweet wurde komplett von einer Warnmeldung verdeckt und durfte nicht weiter per Retweet verbreitet werden — die zweiten solche Sanktion innert von zwei Tagen.

Bei Facebook gibt es dagegen nur einen eher generischen Hinweis unter dem Trump-Post, in dem darauf hingewiesen wird, dass das Endergebnis einer Wahl von den ersten veröffentlichten Zahlen abweichen könnte.



Wahlwerbung auf Facebook ab sofort verboten

Ab sofort ist jegliche Wahlwerbung auf Facebook und Instagram verboten. Facebook will dadurch Desinformation über den Wahlausgang verhindern — was in der aktuellen, völlig chaotischen Lage sicherlich sinnvoll ist.

Instagram verwies auf Wahl «morgen»

Nutzer von Instagram bekommen am gestrigen Wahltag einen Werbebanner in ihrem Feed angezeigt, der auf den «Wahltag morgen» verwies. Laut Instagram war ein Banner des Vortages fälschlicherweise noch im Cache der Nutzer, berichtet «Protocol».

Uber und Lyft gewinnen Referendum

Ein von Gig-Firmen wie Uber oder Lyft unterstütztes Referendum zur beruflichen Klassifizierung von beispielsweise Fahren der Dienste wurde von der kalifornischen Bevölkerung angenommen. Ein Gesetz schrieb vor, dass solche Fahrer als Angestellte und nicht als Selbstständige klassifiziert werden müssen. Dieses Gesetz stellte das gesamte Geschäftsmodell der sogenannten Gig-Economy infrage, weswegen die Branche knapp 203 Millionen Dollar für die Kampagne zu «Prop 22» zur Verfügung ausgab.

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