Digital-News des Tages Hacker kapern E-Mail-System des FBI

Von Dirk Jacquemien

15.11.2021

Jetzt wurde das FBI selbst Opfer von Hackern.
Jetzt wurde das FBI selbst Opfer von Hackern.
Getty Images

Das FBI wird vom Jäger zum Gejagten, Lausanner verkauft USB-C-iPhone und Huawei will sein Design lizenzieren. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Von Dirk Jacquemien

Ausgerechnet die für die Bekämpfung der Cyberkrimininalität zuständige US-Bundespolizei FBI wurde selbst Opfer eines Hacks. Das E-Mail-System der Behörde wurde kompromittiert und im Namen des FBI um die 100'000 E-Mails verschickt. In den gefälschten E-Mails wurde vor einem vermeintlichen «weitreichenden Angriff» gewarnt.

Als vermeintlicher Urheber des «weitreichenden Angriffes» wird in den E-Mails der Sicherheitsforscher Vinny Troia genannt, der offenkundig diffamiert werden sollte, wie «Krebs on Security» schreibt. Laut FBI war eine «Fehlkonfiguration» bei einem Webinterface ursächlich für den unbefugten E-Mail-Versand.

USB-C-iPhone für 86'001 Dollar verkauft

Das vom Lausanner Studenten Ken Pillonel mit einem USB-C-Anschluss ausgestattete iPhone X wurde auf eBay für 86'001 Dollar versteigert. Pillonel hatte in mühsamer Kleinarbeit den Lightning-Anschluss des Apple-Smartphones durch einen USB-C-Anschluss ersetzt. Eine Anleitung zum Nachbauen hat er ebenfalls veröffentlicht.



Huawei will Smartphone-Designs lizenzieren

Der chinesische Tech-Gigant will Designs für Smartphones an externe Firmen lizensieren. Damit sollen die erdrückenden US-Sanktionen gegen Huawei – die die Beschaffung moderner Chips quasi verunmöglichen – umgangen werden, wie «Bloomberg» berichtet. Seine Budget-Marke Honor hatte Huawei bereits abgestossen. Diese kann nun mit neuem Eigentümer wieder wichtige Bauteile beschaffen.

Apple zahlt 30 Millionen an eigene Mitarbeiter*innen

Apple hat sich in einem Vergleich dazu bereit erklärt, 30 Millionen Dollar wegen ungerechtfertigt zurückgehaltenem Gehalt an kalifornische Mitarbeiter*innen der Apple Stores zu zahlen. Bis 2015 mussten sich die Mitarbeiter*innen nach Ende ihrer Schicht einer Leibesvisitation unterziehen. Die dafür aufgewendete Zeit wurde ihnen allerdings nicht bezahlt, weshalb eine Sammelklage eingereicht wurde.