Sam Altman hat als CEO von OpenAI, der Betreiberin von ChatGPT, ziemlich rasch Prominenz erreicht. Doch er hat noch andere Projekte am Laufen, darunter die Kryptowährung Worldcoin.
Deren Alleinstellungsmerkmal in der weiten Welt der digitalen Währungen ist, dass jeder Mensch auf der Welt kostenlos Worldcoin bekommen soll. Die einzige Voraussetzung: Du musst dafür deine Iris durch eine Kugel scannen lassen.
Krypto im Wert von 50 Franken
Letzte Woche begann das Augenscannen im grossen Stil in 34 Ländern. Wer das Procedere über sich ergehen lässt, bekommt 25 Worldcoin, die derzeit einen Gegenwert von rund 50 Franken haben. Vor allem in Entwicklungsländern ist das ziemlich viel Geld. Und so bildeten sich etwa in Indien, Uganda und Kenia lange Schlangen vor den Worldcoin-Kugeln.
Kenyans queue at KICC in the Nairobi CBD to scan their eyeballs in return for Worldcoin cryptocurrency tokens valued at about Sh7,700. pic.twitter.com/yFkxknJenX
Doch in Kenia ist erstmal Schluss mit dem Augenscannen. Das dortige Innenministerium hat die Aktion vorerst verboten. Man wolle zunächst deren Rechtmässigkeit überprüfen und untersuchen, wie Worldcoin mit den gesammelten Daten umgehe, teilte Innenminister Kithure Kindiki mit.
Behörden in Deutschland, Grossbritannien und Frankreich haben ebenfalls Ermittlungen angekündigt. In der Schweiz bietet Worldcoin den Irisscan derzeit nicht an, die nächste Kugel befindet sich im bayerischen Erlangen.
Der Irisscan dient laut Wordcoin einzig dafür, zu garantieren, dass jeder Mensch nur einmal das ihm zustehende Worldcoin-Kontingent bekommt. Weitergehende Daten seien nicht erforderlich, um Worldcoin zu erhalten. Knapp 2,2 Millionen Menschen hätten bislang ihre Augen scannen lassen, so Worldcoin.