Würdest du zustimmen? Das sind die 12 besten Popsongs der Welt

«Girls Just Want to Have Fun», «Last Christmas» und «Big in Japan»: Alles Songs, die jetzt 40 Jahre alt werden. Das Musikmagazin «Rolling Stone» nannte das Jahr 1984 einst «Pop’s Greatest Year». Aber ist das auch wahr?

Viele Songs, die heute noch von den Radiostationen rauf und runter gespielt werden, stammen aus dem Jahr 1984, werden also dieser Tage 40 Jahre alt.

Dazu gehören «I Just Called To Say I Love You» von Stevie Wonder, «Relax» von Frankie Goes to Hollywood, «When the Rain Begins to Fall» von Pia Zadora und Jermaine Jackson, aber auch «People Are People» und «Master and Servant» von der britischen Band Depeche Mode.

1984 erreichte die Popmusik ihren Höhepunkt

Das US-amerikanische Musikmagazin «Rolling Stone» nannte das Jahr 1984 einst «Pop's Greatest Year»:

«Von Prince über Madonna und Michael Jackson bis hin zu Bruce Springsteen und Cyndi Lauper: 1984 war das Jahr, in dem der Pop seinen Höhepunkt erreichte.»

Na ja, dann schauen wir doch einmal, welche coole Songs im Jahr 1984 alle erschienen sind:

1. Prinz: «When Doves Cry»

Legendäres Lied von Prince and the Revolution, das im August 1984 in den deutschen Charts landete. Der 2016 mit 57 Jahren gestorbene Superstar Prince war sowohl lyrisch als auch sexuell (wie im Videoclip) gern ein Grenzgänger.

Bei diesem Song gehen Klänge und Instrumente fliessend ineinander über. Auch der später mit Oscar und Grammy ausgezeichnete Prince-Hit «Purple Rain» kam 1884 raus.

2. Madonna: «Borderline»

Das Lied von Madonna, geschrieben von Reggie Lucas, über eine ungesunde Beziehung, bei der die Sängerin das Gefühl hat, dass die Liebe zerbricht und sie befürchten muss, verrückt zu werden.

«Borderline» stammt zwar vom 1983 erschienenen Debütalbum von Madonna, ist aber erst im Folgejahr als Single ausgekoppelt worden. Auch Madonnas Single «Like A Virgin» erschien 1984.

3. Michael Jackson: «Thriller»

Als Single-Auskopplung stieg der Hit vom King of the Pop Michael Jackson erst im Februar 1984 in die Charts vieler Länder ein, auch wenn das gleichnamige Album bereits zwei Jahre vorher erschienen war.

«Thriller» arbeitet mit Effekten wie knarrenden Türen und Schritten auf Holzdielen. Das horrorfilmartige 13-minütige Video von Regisseur John Landis («American Werewolf») schrieb Popgeschichte und gilt aufgrund der ausgereiften Handlung als Meilenstein der Musikvideo-Produktion.

4. Bruce Springsteen: «Born in the U.S.A.»

Das Rocklied von Bruce Springsteen wurde anfangs von manchen Fans als patriotische Hymne missverstanden.

Eigentlich geht es im Text aber um einen Vietnam-Veteranen, der von der Gesellschaft fallen gelassen wird. Eine Abrechnung mit der damaligen neokonservativen US-Regierung von Roland Reagan.

5. Cyndi Lauper: «Girls Just Want to Have Fun»

Snare-Trommel, Bebop und viel gute Laune: Sängerin Cyndi Lauper erzählt, dass der Text erst machohaft von einem Kerl handelte, der von seinem Glück singt, dass alle Mädchen Spass mit ihm haben wollen.

Durch Arbeit am Song wurde daraus erst die Hymne für alle Frauen, die so Spass haben wollen, wie sie es für richtig halten. Kam im April 1984 in die Schweizer Hitparade und stieg bis auf Platz sechs.

6. Sade: «Smooth Operator»

Dieses Lied ist der Inbegriff von saxofon-lastigen Kuschelrocks. Der Ohrwurm von Sade stammt von deren Album «Diamond Life», welches sich in der Schweiz 35 Wochen nacheinander in der Hitparade platzierte.

Im Text geht es um einen eiskalten Womanizer, der Herzen bricht und Frauen abzockt. Das Lied lief Mitte der 1980er-Jahre tagsüber oft im Radio und nachts unaufhörlich in Schlafzimmern.

7. Limahl: «The Never Ending Story»

Das ist der Filmsong zu Wolfgang Petersens Michael-Ende-Verfilmung «Die unendliche Geschichte» von 1984. Giorgio Moroder und Keith Forsey schrieben das Lied gemeinsam, gesungen wird es von Limahl, Ex-Sänger der britischen Band Kajagoogoo.

Markenzeichen des heute 65-jährigen Sängers war die zweifarbige Vokuhila-Frisur. In der Schweiz schaffte es der Song bis auf Rang drei der Hitparade.

8. Corey Hart: «Sunglasses at Night»

In dem typischen New-Wave-Hit des kanadischen Popmusikers Corey Hart trägt das lyrische Ich nachts eine Sonnenbrille, um seine angeblich untreue Geliebte beobachten zu können.

Der Song wurde später in TV-Spots und Videospielen («Grand Theft Auto: Vice City») zum Klassiker. Anfang dieses Jahres brachte zudem die deutsche Model-Mama Heidi Klum eine neue (und leider schreckliche) Version des Songs heraus.

9. Jimmy Somerville: «Smalltown Boy»

Ein Selbstermächtigungshit der britischen Band Bronski Beat mit autobiografischen Zügen von ihrem Sänger Jimmy Somerville.

Der Text handelt von einem jungen Mann, der sein Elternhaus verlässt, nachdem er sein Coming-out hatte und sich von Vater und Mutter nicht verstanden fühlt.

10. Talk Talk: «Such A Shame»

Ein Lied der britischen Band Talk Talk, in dessen Text es darum geht, wichtige Entscheidungen mit Würfeln zu treffen, was eigentlich eine Schande sei.

Der Hymnen-Hit ist unter anderem bekannt für seinen einzigartigen Synthesizer-Klang, der an einen Elefantenruf erinnert.

11. Band Aid: «Do They Know It's Christmas?»

Das Benefiz-Lied, das vom Duo Bob Geldof und Midge Ure geschrieben wurde, wurde kurz vor dem ersten Advent im Jahr 1984 herausgegeben.

Am Projekt Band Aid waren unter anderem die britischen und irischen Künstler*innen Bono, George Michael, Paul McCartney, David Bowie, Holly Johnson, Boy George, Phil Collins beteiligt und die Mitglieder der beiden Bands Duran Duran und Spandau Ballet.

Das Lied wird seit einiger Zeit immer öfter kritisiert, weil der Text zu westlich-zentriert und herablassend gegenüber Afrika sei.

12. «Last Christmas»

Aus dem Repertoire der Radiosender und Weihnachtsmärkte kaum wegzudenkender langlebiger Ohrwurm, den der 2016 gestorbene George Michael schrieb.

Es geht um eine Verliebtheit, die bei der letzten Weihnachtsfeier enttäuscht worden ist. Das Musikvideo entstand im Walliser Skiort Saas-Fee.

Funfact: Erst 37 Jahre nach seiner Veröffentlichung (2021) schaffte es der Song des Popduos Wham! (George Michael und Andrew Ridgeley) auf Platz eins in Deutschland, in Grossbritannien sogar erst nach 39 Jahren (2023). In der Schweiz war die bisher höchste Rangierung Platz zwei (2022).

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