Paul und Jim Kerr Bruder von Simple-Minds-Sänger terrorisiert Ehepaar

Paul Kerr muss im Gefängnis bleiben. Der Bruder von Jim Kerr, Sänger bei den Simple Minds, versuchte das Leben eines Ehepaares zu ruinieren. Laut eigenen Aussagen wollte er Rache für eine schlechte Album-Kritik.

Schon zum zweiten Mal muss Paul Kerr ins Gefängnis. Der Bruder von Frontmann der Band Simple Minds, Jim Kerr, hat während seines Aufenthalts hinter Gittern ein Ehepaar weiterhin terrorisiert – eine einstweilige Verfügung gegen den 49-Jährigen gab es schon.

Trotz einer neunjährigen Gefängnisstrafe fand Paul Kerr einen Weg, John und Julie Fagan zu stalken, was nun in einer verlängerten Haft für ihn resultiert. Ein Richter hängt nun vier Jahre an das Urteil an.

Der ehemalige Tourmanager der Simple Minds begann mit der Belästigung, als er auf Facebook mit John Fagan Kontakt aufnahm. Jener bezeichnete das 18. Album der Band als «puren Mist». Das schreibt die «Daily Mail».

Unzählige sexuell missbräuchliche Kommentare

Paul Kerr drohte John mit dem Tod und wollte Julie «an den Haaren reissen». Vor Gericht verneinte er die Vorwürfe. Weiter beschuldigte Kerr den Fan, er habe einen neunjährigen Jungen vergewaltigt und schrieb sexuell missbräuchliche Kommentare über John und Julie Fagan.

Bei der Anhörung gab Kerr zu Protokoll, er sei bipolar. Das Ehepaar konnte unter anderem beweisen, dass der Angeklagte Hochzeitsfotos der beiden veränderte und Julie als «promiskuitiv» bezeichnete.

Während seines Gefängnisaufenthalts 2020 ignorierte Kerr die einstweilige Verfügung gegen ihn und belästigte die Fagans weiterhin, indem er verschiedene Briefe an das Paar und die Polizei verfasste. Darin schrieb er mehrere böswillige Behauptungen gegen John.

Paul Kerr wollte Rache

Die «Daily Mail» zitiert das Opfer: «Wir dachten, wir seien sicher, als er ins Gefängnis ging. Aber dem war nicht so. Er hat meinem Arbeitgeber geschrieben, ich sei ein Pädophiler und würde während meiner Nachtschichten schreckliche Pornografie herunterladen.»

Vor Gericht hat Kerr sein Verhalten zugegeben, «weil er Rache wollte und dass John seinen Job verliert».

Der Richter habe während der Urteilslesung gesagt: «Es gibt keine Entschuldigung für Ihr Verhalten. Ich bin kurz davor, Sie als Abschaum zu bezeichnen.» Und fügte an: «Sie wollten ihre Leben ruinieren.» Kerr ist es weiterhin verboten, mit dem Paar Kontakt aufzunehmen oder über Drittpersonen, den Fagans Schaden zufügen zu wollen.

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