Schneewittchen muss in der Neuauflage ohne ihre sieben Zwerge auskommen: Ihre Helfer sind nun «magische Kreaturen», was wohl Einfluss auf die gesamte Geschichte haben wird.
Peter Dinklage äusserte sich kritisch zum Remake von «Schneewittchen». Der kleinwüchsige Schauspieler bezeichnete die sieben Zwerge als «verdammt rückständig».
Dargestellt wird Schneewittchen von der US-amerikanischen Schauspielerin Rachel Zegler. Weil sie nicht weiss ist, kritisierte man die Casting-Wahl.
Disney nimmt Schneewittchen die 7 Zwerge weg
Schneewittchen muss in der Neuauflage ohne ihre sieben Zwerge auskommen: Ihre Helfer sind nun «magische Kreaturen», was wohl Einfluss auf die gesamte Geschichte haben wird.
Peter Dinklage äusserte sich kritisch zum Remake von «Schneewittchen». Der kleinwüchsige Schauspieler bezeichnete die sieben Zwerge als «verdammt rückständig».
Dargestellt wird Schneewittchen von der US-amerikanischen Schauspielerin Rachel Zegler. Weil sie nicht weiss ist, kritisierte man die Casting-Wahl.
Bald heisst es wohl «Schneewittchen und die sieben magischen Kreaturen»: Disney passt die Figuren beim Grimm-Klassiker an. Grund dafür ist der Kampf gegen die Diskriminierung kleinwüchsiger Menschen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Disney steht vor einem Hindernis beim Remake von «Snow White». Das Unternehmen passt die sieben Zwerge in ihrer Rolle an.
- Schneewittchen wird nun von sieben «magischen Kreaturen» begleitet.
- Welche Einflüsse dies auf die ganze Geschichte hat, ist noch unklar. Die Entscheidung ist gefallen, als sich unter anderem der kleinwüchsige Schauspieler Peter Dinklage («Game of Thrones») dazu geäussert hatte.
Disney hat bei den Neuauflagen ihrer Klassiker stets einen schweren Stand. Die Märchen aus dem frühen 20. Jahrhundert sind heute nicht mehr zeitgemäss und enthalten diskriminierende Aspekte. Bei «Arielle» löste gar das Casting eine Kontroverse aus, da die Hauptdarstellerin eine person of color war.
Nun muss sich auch «Schneewittchen» auf einige Änderungen einstellen. Ihre «Zwerge» heissen zunächst nicht mehr so und sollen nun schlicht «magische Kreaturen» sein, das schreibt Bild.de.
Das Märchen der Brüder Grimm wird neu geflochten, momentan finden die Dreharbeiten statt. In der Hauptrolle wurde die US-amerikanische Schauspielerin Rachel Zegler gecastet.
Disney hat sich beraten lassen
Im Vorlauf des Remakes hat sich unter anderem Peter Dinklage zu Wort gemeldet. Der Schauspieler, der für die kleinwüchsige Figur Tyrion Lannister in «Game of Thrones» etliche Preise abgestaubt hat, befand die Zwergen-Darstellung im Märchen als «verdammt rückständig».
Und wie «Bild» weiter schreibt, habe Disney sich von Organisationen für kleinwüchsige Menschen beraten lassen und will «mit einem neuen Ansatz diese Stereotype nicht verstärken».
Diese «magischen Kreaturen» haben wohl zur Folge, dass viele Teile des Films umgeschrieben werden müssen. Denn «Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?» macht wenig Sinn, wenn die entsprechende Figur selbst grösser ist als Schneewittchen.
Zensur und Warnungen
Die Woke-Kultur zu respektieren, ist ein schmaler Grat. Das zeigt beispielsweise das Debakel in der «Tagesschau» im April 2023: Da wurde der Begriff «Mutter» durch «gebärende Person» ersetzt – der Aufschrei war laut.
In den letzten Jahren gab es vermehrt Fälle, bei denen ältere Filme und Serien zensiert oder mit einer Warnung versehen worden sind – so etwa bei «Gone With The Wind». Verschiedene Streamingdienste nehmen zudem auch einzelne Folgen von Serien aus dem Sortiment, die einen diskriminierenden Inhalt präsentieren.
Wie Disney ihr Kindermärchen genau aufpolieren will und mit der Kritik umgeht, das wird sich beim Kinostart 2024 zeigen.
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