Die wilden 1960er Als Hannelore Elsners nackter Po in München Furore machte

dpa

24.4.2020

In so einer langen Karriere darf man sich auch mal einen Fauxpas leisten: Hannelore Elsner.
In so einer langen Karriere darf man sich auch mal einen Fauxpas leisten: Hannelore Elsner.
Keystone

In den 1960ern schon konnte Hannelore Elsner das Publikum verzaubert, damals allerdings auf eine ganz andere Weise, als man dies vermuten könnte. Ihr langjähriger Freund Günther Maria Halmer erinnert sich.

Schauspieler Günther Maria Halmer stellt in Hannelore Elsners letztem Film «Lang lebe die Königin» ihren Lebenspartner dar. Mit der im April 2019 gestorbenen Diva war er jahrzehntelang vertraut gewesen. «Ich habe mehrfach mit der Hannelore gedreht. Doch schon als Schauspielschüler 1966 bewunderte ich sie auf der Bühne», sagte der 77-Jährige der Deutschen Presse-Agentur im Telefoninterview. Spürbar schmunzelnd erinnerte er sich: «Hannelore wirkte damals im Stück ‹Tango› in den Münchner Kammerspielen mit. Und die Aufführung machte in den wilden 60ern nicht zuletzt deshalb Furore, weil das Publikum für einen winzigen Moment ihren nackten Popo sehen bekam.»

In der Familien-Tragikomödie «Lang lebe die Königin» am Mittwoch um 20:15 Uhr im Ersten spielt Elsner eine exzentrische Patriarchin, die an Krebs erkrankt und auf eine Spenderniere wartet. Als sie unerwartet am 21. April 2019 im Alter von 76 Jahren an Brustkrebs starb, fehlten noch fünf Drehtage. Schließlich spielten fünf hochkarätige Kolleginnen – Iris Berben, Hannelore Hoger, Gisela Schneeberger, Eva Mattes und Judy Winter – die Rolle als Hommage an Elsner zu Ende. Regie führte der «Tatort»-Regisseur Richard Huber.

Zurück zur Startseite