Andrea David bereist Filmkulissen in der ganzen Welt und berichtet auf einem Online-Blog darüber. Wie hier in Kanada zum Drama «Brokeback Mountain».
Vor dem Alnwick Castle in England hält die Filmtouristin hält ein Foto mit einer Szene aus dem Blockbuster «Harry Potter» in die Kamera.
Das funktioniert auch mit James Bond. Hier ist David in Glen Coe in Schottland.
Diese Szene aus «Game of Thrones» wurde in San Juan de Gaztelugatxe in Spanien gedreht – und Andrea David war da.
Die Klappe fällt: Andrea David posiert am See Mývatn in Island.
Bloggerin begeistert mit Drehort-Bildern
Andrea David bereist Filmkulissen in der ganzen Welt und berichtet auf einem Online-Blog darüber. Wie hier in Kanada zum Drama «Brokeback Mountain».
Vor dem Alnwick Castle in England hält die Filmtouristin hält ein Foto mit einer Szene aus dem Blockbuster «Harry Potter» in die Kamera.
Das funktioniert auch mit James Bond. Hier ist David in Glen Coe in Schottland.
Diese Szene aus «Game of Thrones» wurde in San Juan de Gaztelugatxe in Spanien gedreht – und Andrea David war da.
Die Klappe fällt: Andrea David posiert am See Mývatn in Island.
Eine Hamburgerin bereist Filmkulissen in der ganzen Welt und postet Fotos davon im Internet. Das einst kleine Hobby-Projekt hat mittlerweile Hunderttausende Fans auf der ganzen Welt.
Für Andrea David werden Filmdrehorte dann interessant, wenn dort eigentlich schon alles vorbei ist, wenn die Schauspieler abgereist und die Kameras abgebaut sind, wenn die gedrehten Szenen es längst auf Kinoleinwände und Fernsehbildschirme geschafft haben. Die 41 Jahre alte Hamburgerin bezeichnet sich selbst als Filmtouristin und bereist Drehorte in der ganzen Welt. Später stellt sie Fotos von ihren Touren und Reisetipps ins Internet.
Ein echtes Erfolgsmodell: Davids 2007 gegründete Website «filmtourismus.de» erreicht nach eigener Zählung rund 180'000 Leser im Monat. Mitunter lasse sich anhand der Verteilung der Klicks sogar ablesen, welcher Film gerade im Fernsehen laufe, erklärt die 41-Jährige, die gebürtig aus Rottweil in Baden-Württemberg kommt. Dann nämlich informierten sich viele Zuschauer in der Werbepause über die Entstehungsgeschichte.
Knapp 300'000 Follower auf Instagram
Auf Instagram stammen ihre Fans aus aller Welt, denn hier schreibt sie auf Englisch. Filmdrehorte sind beliebte Reiseziele und viele Menschen posten ihre Urlaubsfotos später im Internet – aber David ist damit besonders erfolgreich. Mit einer simplen, aber originellen Foto-Methode hat sie es bei Instagram auf knapp 300'000 Follower gebracht: Sie hält Screenshots aus bekannten Filmen oder Serien vor die jeweilige Drehkulisse.
Die nordenglische Schlossanlage Alnwick Castle wird so plötzlich wieder zur Zauberschule Hogwarts aus den «Harry Potter»-Filmen, die spanische Insel Gaztelugatxe erneut zum Schauplatz der Erfolgsserie «Game of Thrones». Dass ein ganz gewöhnlicher Strand, ein Waldweg oder ein baufälliges Haus ein ganzes Kopfkino auslösen kann – darin liegt für David der Reiz des Drehorte-Besuchens: «Beim Filmtourismus geht es ja darum, dass man etwas sieht, was andere nicht sehen.»
Filmtourismus gewinnt an Bedeutung
David sitzt in einem kleinen Café im Stadtteil Eimsbüttel und trinkt einen Milchkaffee. Etwa einmal pro Monat sei sie unterwegs, erzählt die zierliche Frau mit den dunkelbraunen Haaren. Nun ist sie gerade in Hamburg, wo sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Seit mehr als fünf Jahren ist ihre Leidenschaft fürs Reisen auch ihr Beruf: Für Online-Reiseführer, Tourismusagenturen und Zeitschriften schreibt die 41-Jährige Artikel. Ausserdem hält sie Vorträge über die Bedeutung von Filmdrehorten für die Tourismusbranche.
Viele filmbegeisterte Urlauber zieht es in die USA, doch auch weit weg von Hollywood gewinnt Filmtourismus an Bedeutung. Claudia Gilles vom Deutschen Tourismusverband nennt etwa das sächsische Görlitz und das im Rheingau gelegene Kloster Eberbach als Beispiele für Orte in Deutschland, die als Filmkulissen bekannt und somit auch für Filmtouristen interessant geworden sind: In Görlitz wurde die mit mehreren Oscars prämierte Komödie «Grand Budapest Hotel» gedreht, im Kloster Eberbach Umberto Ecos Roman «Der Name der Rose» verfilmt.
Aber: «Nicht jeder Film und jede Serie hat das Potenzial, einen Ort langfristig als Touristenziel zu etablieren», betont Gilles. Man müsse sich immer die Frage stellen, inwiefern es zur jeweiligen Region und ihrem Image passe, sie filmtouristisch zu nutzen: «‹Herr der Ringe› zieht ja ein anderes Publikum an als ‹Der Bergdoktor›.» Ausserdem müssten Faktoren wie eine gute Infrastruktur und die Zusammenarbeit aller Beteiligten gegeben sein.
Praktische Tipps zu Drehorten
Filmtouristin David gibt den Lesern ihrer Website ganz praktische Tipps. Sie schreibt, wenn sich ein Drehort auf einem Privatgrundstück befindet und man um Erlaubnis fragen muss, ihn zu betreten. Oder wenn eine Region so überlaufen ist, dass man sie lieber in der Nebensaison besuchen sollte. Sie berichtet auch, wenn sich die Reise zu einem Drehort als Flop herausgestellt hat – weil die Kulisse nicht mehr so aussieht wie im Film, weil eine Baustelle den Zugang versperrt oder weil die Location schlicht und einfach nicht auffindbar ist: «Das ist auch der Anspruch, den ich an die Seite habe: Dass ich die Leute so informiere, dass sie wissen, was sie vor Ort erwarten können.»
Ihr Markenzeichen – die Fotos von Filmszenen vor der Originalkulisse – haben übrigens eine ganz praktische Entstehungsgeschichte: Anfangs habe sie die Fotos nur dabeigehabt, um sich bei Anwohnern durchzufragen, wenn sie einen Drehort nicht auf Anhieb fand, berichtet David. «Weil auch, wenn die Leute den Film nicht kennen, kann man das Gebäude, den Felsen oder was auch immer zeigen. Und dann sagen sie oft: ‹Ah, das kenne ich, das ist hier um die Ecke›.»
Die Kino-Highlights im Januar
Die Kino-Highlights im Januar
Das Jahr startet spannend: Die Kino-Highlights im Januar machen Lust auf ein aufregendes Kino-Jahr.
Weil ihr Mann Willy zu viel Geld ausgibt, muss nun auch Colette (Keira Knightley) anfangen zu schreiben – mit überraschend grossem Erfolg.
Colette (Keira Knightley) und ihr Mann Willy (Dominic West) überlegen, wie viele Damen um sie herum «Claudine in der Schule» bereits gelesen haben oder es noch tun werden.
«Colette» bietet mit Keira Knightley in der Titelrolle ein warmherziges, sehr kluges und verehrungsvolles Porträt der bedeutendsten französischen Autorin des 20. Jahrhunderts.
Nachdem ihre Partnerin wegen Betrugs im Gefängnis landet, muss Chela (Ana Brun, rechts) ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Eines Tages lernt sie die jüngere Angy (Ana Ivanova) kennen.
Um Geld zu verdienen, bietet Chela (Ana Brun, links) Fahrdienste an. Auch Angy (Ana Ivanova) nimmt diese in Anspruch.
«Las Herederas» ist das hochgelobte Debüt des paraguayischen Regisseurs Marcelo Martinessi und wurde auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.
Zain (Zain Al Rafeea) ist vermutlich zwölf Jahre alt – sein wahres Alter kennt niemand, seine Eltern wissen nicht, wenn er genau geboren wurde.
Zain (Zain Al Rafeea) reisst von zu Hause aus und schlägt sich fortan alleine in den Strassen von Beirut durch.
«Capernaum – Stadt der Hoffnung» überzeugt mit eindrucksvollen Bildern. Nach dem Preis der Jury in Cannes kann sich Regisseurin Nadine Labaki auch Hoffnungen auf eine weitere Auszeichnung machen: Der Libanon schickt das Drama ins Rennen um den Auslands-Oscar.
1519 sorgt die Ankunft des jungen Priesters Huldrych Zwingli (Max Simonischek) für Aufruhr.
Der Zürcher Reformator Huldrych Zwingli (Max Simonischek) prangert bestehende Werte und Missstände an und reformiert das religiöse und gesellschaftliche System.
Das Drama «Zwingli» vom Zürcher Regisseur Stefan Haupt beschreibt das Wirken des Reformators sowohl aus dessen als auch aus der Perspektive von Zwinglis Frau Anna.
Die Bestie (James McAvoy) ist zurück – und sie ist gefährlicher denn je.
Elijah Price alias Mr. Glass (Samuel L. Jackson, links), Kevin Wendell Crumb (James McAvoy) und David Dunn (Bruce Willis) landen in der Psychiatrie. Haben sie wirklich Superkräfte?
Mit dem Mysterythriller «Glass» liefert Regisseur M. Night Shyamalan den dritten und abschliessenden Teil seiner «Eastrail 177»-Trilogie ab.
Rocky Balboa (Sylvester Stallone) unterstützt Boxer Adonis Creed (Michael B. Jordan) bei seinem wohl härtesten Kampf.
Adonis Creed (Michael B. Jordan) muss die Balance finden zwischen dem Boxen und seiner wachsenden kleinen Familie.
Nach dem grossen Erfolg von «Creed: Rocky's Legacy» (2015) kehrt Adonis Creed (Michael B. Jordan) nun zurück in den Boxring.
Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) braucht für seine Tournee einen Fahrer. Den findet er in Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen, rechts).
Obwohl sie aus zwei so unterschiedlichen Welten stammen, freunden sich Don (Mahershala Ali, links) und Tony (Viggo Mortensen) an.
Regisseur Peter Farrelly hat mit «Green Book» ein zutiefst bewegendes und trotzdem komisches Drama geschaffen, das als Favorit ins Oscarrennen geht.
Earl Stone (Clint Eastwood) wird auf seine alten Tage zum Drogenkurier für ein mexikanisches Kartell.
Natürlich traut niemand dem alten Earl (Clint Eastwood) zu, dass er im Kofferraum Drogen transportiert.
Beim Thriller «The Mule» steht Clint Eastwood sowohl als Hauptdarsteller vor, als auch als Regisseur hinter der Kamera. In weiteren Rollen sind Bradley Cooper und Eastwoods Tochter Alison zu sehen.
Pauline (Mélanie Thierry) und Alex (Pierre Deladonchamps) haben sich ihren Traum vom selbstbestimmten Leben im Einklang mit der Natur verwirklicht.
Als der Ingenieur Samuel zu ihnen stösst, geraten Paulines (Mélanie Thierry) Gefühle völlig durcheinander.
Die Schweizer Regisseurin Bettina Oberli erzählt in «Le Vent Tourne» mit wunderbaren Bildern von Selbstbestimmung, Sehnsucht und Verantwortung.
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Der Siegeszug der ersten Comic-Verfilmung mit (fast) ausschliesslich schwarzen Darstellern ist nicht aufzuhalten. Der afrofuturistische Action-Kracher mit Chadwick Boseman alias «Black Panther» ist in den USA bereits erfolgreicher als die «Avengers». Doch wo liegt der Film in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten?
«Transformers: Ära des Untergangs»: Mark Wahlberg und Nicola Peltz sprinteten 2014 in die Top 20. Das Action-Sequel spülte 1,104 Milliarden Dollar in die Kassen der Paramount Pictures. Platz 20.
Platz 19: «Skyfall» (2012). Eine von zwei britischen Produktionen unter den 20 umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Daniel Craigs dritte 007-Mission erwirtschaftete weltweit 1,108 Milliarden Dollar.
Platz 18: «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» (2003). Frodos (Elijah Wood) Marsch durch Mittelerde endete im Geldsegen. 1,119 Milliarden US-Dollar spielte der Abschluss der Trilogie nach Tolkien ein.
Platz 17: «Transformers 3» (2011). Der erfolgreichste aller «Transformers»-Filme war der dritte. 1,123 Milliarden Dollar schlagen zu Buche. Ob's an Rosie Huntington-Whiteleys Sex-Appeal lag?
Platz 16: «The First Avenger: Civil War» (2016). Als fehlbarer Held steht Captain America (Chris Evans) vor grossen Herausforderungen. Er löste sie meisterlich. 1,153 Milliarden US-Dollar sprangen für den Marvel-Film heraus.
Platz 15: «Minions» (2015). Sie kamen als Sidekicks (in «Ich - Einfach unverbesserlich») und stellten in ihrem «eigenen» Abenteuer (fast) alles in den Schatten. Mit 1,159 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist «Minions» der kommerziell zweiterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten.
Platz 14: «Iron Man 3» (2013). Robert Downey Jr. war schwer lädiert, der dritte «Iron Man»-Film wurde gleichwohl ein Mega-Blockbuster. 1,214 Milliarden Dollar schlagen zu Buche.
«Fast and Furious 8» (2017): Mit Vollgas auf Platz 13! 1,236 Milliarden Dollar spielte der bislang letzte «Fast & Furious»-Film ein. Er ist aber nur der zweiterfolgreichste der Reihe.
Platz 12: «Black Panther» (2018). Mit einem Ticketerlös von 630,9 Millionen US-Dollar hat «Black Panther» die «Avengers» in den USA schon als erfolgreichsten Comicfilm entthront. In den internationalen Charts hat die Heldentruppe jedoch noch die Nase vorn. Doch: Auf 1,237 Milliarden US-Dollar wird sich «Black Panther» wohl nicht ausruhen.
«Die Schöne und das Biest» (2017): Als Grimmscher Goldesel entpuppte sich die Realverfilmung des Märchenklassikers. 1,263 Milliarden US-Dollar war der tänzerische Einsatz von Emma Watson und Dan Stevens wert. Reicht das, um Platz 11 noch lange zu behaupten?
«Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» (2013): 1,276 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis wärmten die Herzen der Disney-Produzenten. Kommerziell erfolgreicher war kein anderer Animationsfilm. Platz 10!
Platz 9: «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017). Das Imperium macht Kasse: 1,332 Milliarden Dollar spielten Daisy Ridley und ihre «Star Wars»-Kollegen 2017 ein.
8. Film, 8. Platz: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» (2011). Rupert Grint (links), Emma Watson and Daniel Radcliffe lassen sich zu Recht feiern. Die «Harry Potter»-Saga war im Kino sagenhaft erfolgreich. Der umsatzstärkste Teil war der letzte, mit 1,341 Milliarden Dollar Einspielsumme.
«Avangers: Age of Ultron» (2015): Wo sie auftauchen, brennt die Luft: Captain America (Chris Evans, links) und Thor (Chris Hemsworth) kämpfen mit Hammer und Schild gegen das Böse. Das Ergebnis: 1,405 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen weltweit und Platz 7 in der Rangliste.
«Fast and Furious 7» (2015) fährt auf Rang 6 vor: Der Tod Paul Walkers, der während der Dreharbeiten verunglückte, macht den siebten Film der Bleifuss-Saga zu einem tragischen. Er wurde der kommerziell erfolgreichste mit 1,516 Milliarden US-Dollar Boxoffice-Resultat.
Platz 5: «Marvel's The Avengers» (2012). Weltretter von Weltrang - 1,518 Milliarden US-Dollar sprangen beim ersten gemeinsamen Auftritt der «Avengers» heraus (von links: Jeremy Renner, Chris Evans und Scarlett Johansson).
Platz 4: «Jurassic World» (2015). Noch grösser, noch gemeiner, noch mehr Zähne - und noch mehr Umsatz als im berühmten Vorläufer «Jurassic Park». 1,671 Milliarden US-Dollar Beute machten die Urzeit-Echsen fürs Studio Universal.
Platz 3: «Star Wars: Das Erwachen der Macht» (2016). 2,068 Milliarden US-Dollar - Daisy Ridley und John Boyega sind die Helden des umsatzstärksten «Star Wars»-Abenteuers aller Zeiten. «Inflationsbereinigt» sieht das allerdings anders aus. In dieser Rechnung liegt der erste «Krieg der Sterne»-Film aus dem Jahr 1977 vorne.
«Titanic» (1997): Eisbergeweise Kasse machte das Studio Twentieth Century Fox mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und einem kenternden Ozeandampfer. 2,187 Milliarden US-Dollar bedeuten lange Zeit Platz eins für den Film von James Cameron. Der Erfolgsregisseur schlug sich zwölf Jahre später selbst ...
«Avatar - Aufbruch nach Pandora» (2009): Es war wohl vor allem die Neugier auf die damals neue 3D-Technik. 2,788 Milliarden US-Dollar spielte James Camerons technische Pionierleistung ein. Sam Worthington und Zoë Saldana dürfen sich rühmen, im kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgewirkt zu haben. Auch wenn man sie kaum erkennt ...
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