17. Ausgabe Das Tribeca-Filmfestival in New York öffnet ihre Pforten

dpa/fts

25.4.2019

Schauspiel-Legende Robert DeNiro eröffnete 2002 das Filmfestival, um nach 9/11 wieder Leben ins New Yorker Quartier zu bringen – mit Erfolg.
Schauspiel-Legende Robert DeNiro eröffnete 2002 das Filmfestival, um nach 9/11 wieder Leben ins New Yorker Quartier zu bringen – mit Erfolg.
Keystone

Mit mehr als 100 Produktionen im Programm hat am Mittwoch in New York das renommierte Tribeca-Filmfestival begonnen. Mitunter wird da ein Film vom Nachbar Deutschland gezeigt.

Im Stadtteil Harlem wurde eine Dokumentation über den berühmten Konzertsaal Apollo gezeigt. Unter den weiteren Werken im Programm ist der deutsche Film «Nur eine Frau» über den Mord an der Deutsch-Türkin Hatun Sürücü (Almila Bagriacik), die im Februar 2005 in Berlin an einer Bushaltestelle erschossen wurde. Der Film von Regisseurin Sherry Hormann feiert auf dem Festival in den USA Weltpremiere. Der Mord an Sürücü – begangen vermeintlich im Namen der Ehre – hatte viel Aufsehen erregt.

Tribeca gilt als eines der wichtigeren Filmfestivals weltweit. Schauspieler Robert De Niro hatte es 2002 mit Kollegen ins Leben gerufen, um das New Yorker Stadtviertel Tribeca im Süden Manhattans nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wiederzubeleben. Bei der 18. Ausgabe feiern mehr als 80 Filme Premiere. Das Tribeca-Filmfestival läuft bis Samstag kommender Woche.

Für Regisseurin Hormann ist es «verrückt», dass die Geschichte «aus dem Herzen Berlins» ihren Weg nach Deutschland über New York findet, sagte sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die gebürtige Deutsche kam im US-Bundesstaat New York zur Welt. Der Film sei für sie deshalb eine Art Heimkehr «mit einer Geschichte, die mir enorm am Herzen liegt».

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