Inzwischen ist American Football auch in Europa ein echter Zuschauermagnet. Am Sonntag, 3. Februar, überträgt ProSieben das Highlight der Saison live: den Superbowl, das Finale, das dieses Jahr die New England Patriots gegen die L.A. Rams bestreiten. Als Aufwärmprogramm empfehlen wir die mitreissendsten Football-Filme aller Zeiten. Bild: Dennis Quaid in «An jedem verdammten Sonntag» (1999).
Im Jahr 1925 war Football noch eine rüde Veranstaltung – ohne Regeln, ohne Zuschauer, ohne Perspektiven. Die Komödie «Ein verlockendes Spiel» (2008) zeigt die Geburtsstunde des Profi-Sports: Als Dodge Connelly führt George Clooney (rechts) seine Mannschaft und damit die gesamte Liga aus der Bedeutungslosigkeit, indem er einen verdienten Kriegshelden ins Team holt.
Die Profis der Washington Sentinels treten mitten in der Saison in den Streik. Der ehemalige Trainer Jimmy McGinty (Gene Hackman) soll deshalb möglichst schnell eine Ersatztruppe auf die Beine zu stellen und schart ein bunter Haufen exzentrischer Chaoten um sich, die um die Meisterschaft mitspielen – «Helden aus der zweiten Reihe» (2000) eben, darunter Keanu Reeves (links) als abgehalfterter Quarterback.
«Wir waren Helden» (2006) beruht auf einer wahren Begebenheit: 1970 kamen 75 Menschen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, darunter fast das komplette Footballteam der Marshall University. Der neue Coach Jack Lengyel (Matthew McConaughey, links) und sein Assistent Red Dawson (Matthew Fox) versuchen, mit nur drei verbleibenden Footballspielern und jeder Menge Anfängern ein neues Team aufbauen.
«Sie nannten ihn Mücke» (1978) ist legendär: Um es den arroganten US-Soldaten zu zeigen, trainiert der Ex-Footballstar Mücke (Bud Spencer) die Jungs aus dem Dorf für das grosse Duell – und streift am Ende noch einmal seine Montur über, um selbst als Dampfhammer einzugreifen.
«Football ist brutal und hirnlos, aber auch ein bisschen wie Shakespeare»: Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin, rechts) erklärt dem Arzt Dr. Bennet Omalu (Will Smith) die Faszination von American Football. Jener untersucht im Drama «Erschütternde Wahrheit» (2015) die Schattenseiten des körperbetonten Sports. Er deckt auf, welche Langzeitfolgen die Gehirnerschütterungen und «Beben im Kopf» haben können, die viele Spieler erleiden.
Dwayne «The Rock» Johnson versucht in «Spiel auf Bewährung» (2006), ein paar jugendliche Inhaftierte zum erfolgreichen Team zu formen, was sich natürlich alles andere als einfach gestaltet. Bonus-Gag des Dramas nach wahren Begebenheiten: Rap-Legende Xzibit verkörpert den Haupt-Knacki.
Ebenfalls im Jahr 2006 erschien das Biopic «Unbesiegbar». Es erzählt die unglaubliche Geschichte von Vince Papale (Mark Wahlberg), der erst im Alter von 30 Jahren vom Fan der Philadelphia Eagles zum NFL-Profispieler wurde. In der Aufstiegsgeschichte katapultiert es einen Barkeeper über ein Casting ins Team, dem er – ganz American Dream – natürlich zu einem wichtigen Sieg verhilft.
Auch schon das Drama «Der richtige Dreh» erzählte 1983 vom grossen Traum eines jungen High-School-Footballers – der allerdings platzt. Denn der von Tom Cruise verkörperte Ehrgeizling versemmelt's einfach auf ganzer Linie: Sauftouren, Streit mit dem Trainer, Rauswurf aus dem Team. So thematisiert das Sportlerdrama vor allem das Scheitern – und kann auch als Coming-of-Age-Film überzeugen.
In «Draft Day» (2014) schlüpft Kevin Costner in die Rolle eines Football-Managers. Der will einen neuen Star-Quarterback für sein Team verpflichten, handelt sich dabei aber Ärger mit seinem Trainer ein. Ein spannender Einblick in das furiose und recht komplexe Geschachere um Talente und gestandene Profis.
Um einen Quarterback dreht sich auch «Varsity Blues» von 1999. Als der Führungsspieler einer Highschool-Footballmannschaft kurz vor Saisonende wegen einer Verletzung ausfällt, liegen alle Hoffnungen auf dem unerfahrenen Ersatz-Quarterback Jonathan Moxon (James Van Der Beek, links).
Jim Thorpe (links) ist in den USA eine Sportlegende. 1912 gewann er olympisches Gold und prägte den American Football. Im Biopic «Jim Thorpe – All-American» spielte Burt Lancaster (rechts) 1951 den Mann mit europäischen und indianischen Wurzeln.
Der geistig zurückgebliebene Bobby Boucher (Adam Sandler, rechts) versieht seinen Job als Wasserträger mit Hingabe, ohne dass ihm dies von den Spielern gedankt wird. Doch eines Tages entdeckt der Coach der erfolglosen Mannschaft durch Zufall Bobbys Talent als Spieler: «Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden» (1998) ist eine herzerweichende Mischung aus Komödie und Sportfilm – leider mit der schlimmsten Synchro aller Zeiten.
Um Aussenseiter geht es auch in «Gegen jede Regel» aus dem Jahr 2000. Der schwarze Footballtrainer Boone (Denzel Washington) widersetzt sich im Film von Boaz Yakin der vorherrschenden Rassentrennung in den USA. Er lässt schwarze und weisse Jungs in einem Team spielen und drillt sie mit militärischer Härte. Die Football-Spieler lernen durch seine unüblichen Methoden, sich langsam zu respektieren.
Die dunkle Seite des Sport-Business beleuchtet «Jerry Maguire». Tom Cruise muss sich als geschasster Sportler-Agent eine neue Karriere aufbauen – mit nur einem Profi unter Vertrag, den er «zum Schotter» führen soll. Cameron Crowes kritische Verarbeitung des amerikanischen Traums brachte Cruise 1997 eine Oscar-Nominierung ein.
Oliver Stone hinter der Kamera, Al Pacino davor – da kann eigentlich nichts schiefgehen. Tat es auch nicht: «An jedem verdammten Sonntag» (1999) erzählt eine klassische Story über Aufstieg und Fall, über Jugend und Alter – und ist ein herausragender Football-Film, der Kinogeschichte schrieb. Zuletzt lief er bei ProSieben Maxx im Free-TV, ist aber auch als VoD verfügbar.
Die besten Football-Filme aller Zeiten
Inzwischen ist American Football auch in Europa ein echter Zuschauermagnet. Am Sonntag, 3. Februar, überträgt ProSieben das Highlight der Saison live: den Superbowl, das Finale, das dieses Jahr die New England Patriots gegen die L.A. Rams bestreiten. Als Aufwärmprogramm empfehlen wir die mitreissendsten Football-Filme aller Zeiten. Bild: Dennis Quaid in «An jedem verdammten Sonntag» (1999).
Im Jahr 1925 war Football noch eine rüde Veranstaltung – ohne Regeln, ohne Zuschauer, ohne Perspektiven. Die Komödie «Ein verlockendes Spiel» (2008) zeigt die Geburtsstunde des Profi-Sports: Als Dodge Connelly führt George Clooney (rechts) seine Mannschaft und damit die gesamte Liga aus der Bedeutungslosigkeit, indem er einen verdienten Kriegshelden ins Team holt.
Die Profis der Washington Sentinels treten mitten in der Saison in den Streik. Der ehemalige Trainer Jimmy McGinty (Gene Hackman) soll deshalb möglichst schnell eine Ersatztruppe auf die Beine zu stellen und schart ein bunter Haufen exzentrischer Chaoten um sich, die um die Meisterschaft mitspielen – «Helden aus der zweiten Reihe» (2000) eben, darunter Keanu Reeves (links) als abgehalfterter Quarterback.
«Wir waren Helden» (2006) beruht auf einer wahren Begebenheit: 1970 kamen 75 Menschen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, darunter fast das komplette Footballteam der Marshall University. Der neue Coach Jack Lengyel (Matthew McConaughey, links) und sein Assistent Red Dawson (Matthew Fox) versuchen, mit nur drei verbleibenden Footballspielern und jeder Menge Anfängern ein neues Team aufbauen.
«Sie nannten ihn Mücke» (1978) ist legendär: Um es den arroganten US-Soldaten zu zeigen, trainiert der Ex-Footballstar Mücke (Bud Spencer) die Jungs aus dem Dorf für das grosse Duell – und streift am Ende noch einmal seine Montur über, um selbst als Dampfhammer einzugreifen.
«Football ist brutal und hirnlos, aber auch ein bisschen wie Shakespeare»: Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin, rechts) erklärt dem Arzt Dr. Bennet Omalu (Will Smith) die Faszination von American Football. Jener untersucht im Drama «Erschütternde Wahrheit» (2015) die Schattenseiten des körperbetonten Sports. Er deckt auf, welche Langzeitfolgen die Gehirnerschütterungen und «Beben im Kopf» haben können, die viele Spieler erleiden.
Dwayne «The Rock» Johnson versucht in «Spiel auf Bewährung» (2006), ein paar jugendliche Inhaftierte zum erfolgreichen Team zu formen, was sich natürlich alles andere als einfach gestaltet. Bonus-Gag des Dramas nach wahren Begebenheiten: Rap-Legende Xzibit verkörpert den Haupt-Knacki.
Ebenfalls im Jahr 2006 erschien das Biopic «Unbesiegbar». Es erzählt die unglaubliche Geschichte von Vince Papale (Mark Wahlberg), der erst im Alter von 30 Jahren vom Fan der Philadelphia Eagles zum NFL-Profispieler wurde. In der Aufstiegsgeschichte katapultiert es einen Barkeeper über ein Casting ins Team, dem er – ganz American Dream – natürlich zu einem wichtigen Sieg verhilft.
Auch schon das Drama «Der richtige Dreh» erzählte 1983 vom grossen Traum eines jungen High-School-Footballers – der allerdings platzt. Denn der von Tom Cruise verkörperte Ehrgeizling versemmelt's einfach auf ganzer Linie: Sauftouren, Streit mit dem Trainer, Rauswurf aus dem Team. So thematisiert das Sportlerdrama vor allem das Scheitern – und kann auch als Coming-of-Age-Film überzeugen.
In «Draft Day» (2014) schlüpft Kevin Costner in die Rolle eines Football-Managers. Der will einen neuen Star-Quarterback für sein Team verpflichten, handelt sich dabei aber Ärger mit seinem Trainer ein. Ein spannender Einblick in das furiose und recht komplexe Geschachere um Talente und gestandene Profis.
Um einen Quarterback dreht sich auch «Varsity Blues» von 1999. Als der Führungsspieler einer Highschool-Footballmannschaft kurz vor Saisonende wegen einer Verletzung ausfällt, liegen alle Hoffnungen auf dem unerfahrenen Ersatz-Quarterback Jonathan Moxon (James Van Der Beek, links).
Jim Thorpe (links) ist in den USA eine Sportlegende. 1912 gewann er olympisches Gold und prägte den American Football. Im Biopic «Jim Thorpe – All-American» spielte Burt Lancaster (rechts) 1951 den Mann mit europäischen und indianischen Wurzeln.
Der geistig zurückgebliebene Bobby Boucher (Adam Sandler, rechts) versieht seinen Job als Wasserträger mit Hingabe, ohne dass ihm dies von den Spielern gedankt wird. Doch eines Tages entdeckt der Coach der erfolglosen Mannschaft durch Zufall Bobbys Talent als Spieler: «Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden» (1998) ist eine herzerweichende Mischung aus Komödie und Sportfilm – leider mit der schlimmsten Synchro aller Zeiten.
Um Aussenseiter geht es auch in «Gegen jede Regel» aus dem Jahr 2000. Der schwarze Footballtrainer Boone (Denzel Washington) widersetzt sich im Film von Boaz Yakin der vorherrschenden Rassentrennung in den USA. Er lässt schwarze und weisse Jungs in einem Team spielen und drillt sie mit militärischer Härte. Die Football-Spieler lernen durch seine unüblichen Methoden, sich langsam zu respektieren.
Die dunkle Seite des Sport-Business beleuchtet «Jerry Maguire». Tom Cruise muss sich als geschasster Sportler-Agent eine neue Karriere aufbauen – mit nur einem Profi unter Vertrag, den er «zum Schotter» führen soll. Cameron Crowes kritische Verarbeitung des amerikanischen Traums brachte Cruise 1997 eine Oscar-Nominierung ein.
Oliver Stone hinter der Kamera, Al Pacino davor – da kann eigentlich nichts schiefgehen. Tat es auch nicht: «An jedem verdammten Sonntag» (1999) erzählt eine klassische Story über Aufstieg und Fall, über Jugend und Alter – und ist ein herausragender Football-Film, der Kinogeschichte schrieb. Zuletzt lief er bei ProSieben Maxx im Free-TV, ist aber auch als VoD verfügbar.
Wie aus dem Ei gepellt: Zur Einstimmung auf den 53. Super Bowl in der NFL zeigen wir die besten Football-Filme aller Zeiten.
Bis zum Kick-off beim Superbowl müssen Europäer lange wach bleiben: ProSieben überträgt ab 22.45 Uhr aus Atlanta, der Kick-off zum Duell zwischen den Los Angeles Rams und den New England Patriots wird allerdings erst gegen 0.30 Uhr ausgeführt. Wie wäre es mit ein paar der besten Football-Filme aller Zeiten zur Einstimmung auf das grösste Einzelsport-Event der Welt?
«ran Football: NFL Super Bowl 2019 Los Angeles Rams vs. New England Patriots» läuft von 22.45 Uhr bis um 4.40 Uhr auf ProSieben. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Was wurde aus den Actionhelden der 80er?
Stallone, Arnie, Seagal – an ihnen führte im Action-Kino der 80er-Jahre kein Weg vorbei. Doch was wurde aus den Haudrauf-Kollegen von einst? Die Bildergalerie zeigts.
«Hard to Kill», «Alarmstufe Rot», «Auf brennendem Eis» - Filme mit Steven Seagal (hier in «Attack Force»), der 1988 als «Nico» seinen Durchbruch feierte, standen immer für Action, Action, Action. Die Pose mit versteinerter Mine und schussbereiter Waffe gehörte für den Hollywood-Granitfelsen über Jahre zum Standard-Repertoire.
Hätten Sie es gewusst? Steven Seagal ist Buddhist, geweihter Priester der japanischen Ömoto-Bewegung, Vegetarier, Polizist, anerkannter Blues-Musiker und mehrfacher Kampfsport-Champion. Er lebte 15 Jahre in Japan und ist seit 2016 russischer Staatsbürger. In Hollywood allerdings geriet er Ende der 90er aufs Abstellgleis.
Inzwischen trifft man Seagal nur noch in B-Movies an, die nur ganz selten den Weg ins Kino finden. Seinen letzten grösseren Auftritt hatte er 2010 in «Machete». Nicht mehr ganz so durchtrainiert wie einst - aber immer noch ein verdammt harter Kerl.
Zuletzt sorgte Steven Seagal mit seiner Begeisterung für Donald Trump für Aufsehen. Direkt nach dessen Wahlsieg gratulierte er dem neuen US-Präsidenten zu seinem «überwältigenden Sieg».
Geht es um das Actionkino der 80er-Jahre, kommt man an Bruce Willis und «Stirb langsam» nicht vorbei. Wie er das Gesetz als New Yorker Polizist John McClane zwischen 1988 und 2013 selbst in die Hand nahm und immer wieder zum grossen Retter wurde - sagenhaft! Insgesamt fünfmal schlüpfte Willis über die Jahre in seine Paraderolle ...
Auf John McClane reduzieren lässt sich Bruce Willis aber nicht. Immerhin spielte der heute 63-Jährige, der in Hollywood noch immer ein Star ist, auch in ganz anders gearteten Produktionen wie «The Sixth Sense», «Unbreakable» und «Keine halben Sachen». Die ganz grossen Knaller gabs in den letzten Jahren allerdings nicht mehr - von der Agenten-Comedy «R.E.D.» einmal abgesehen.
Noch eine Allein-gege-alle-Ikone: Mit seinen «Rambo»-Filmen definierte Sylvester Stallone den Actionfilm der 80er entscheidend. Viermal (1982 bis 2008) spielte Sly, der nebenbei mit Rocky Balboa eine zweite überlebensgrosse Filmfigur schuf, den legendären Kriegsveteran. Ein fünfter Film ist beschlossene Sache.
In Hollywood ist der 72-jährige Stallone noch immer gefragt. Im November heisst es «Ring frei» für «Creed 2». Davor spielte er eine kleine, aber feine Nebenrolle in «Guardians of the Galaxy Vol. 2». Und in «Escape Plan» traf er auf Arnold Schwarzenegger, der lange Zeit Slys grösster Muskel-Konkurrent war ...
Auch 36 Jahre nach dem Erscheinen von «Conan der Barbar» ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten grossen Rolle sieht. In Hollywoods erste Liga wuchtete sich die steirische Eiche allerdings erst zwei Jahre später.
Er kam aus der Zukunft, um zu töten: der «Terminator» (1984). Kaum eine Rolle verbindet man so sehr mit Arnie wie die der erbarmungslosen Killermaschine T-800.
Nachdem der Terminator zwischenzeitlich in die Politik ging und zum kalifornischen Gouvernator wurde, kehrte er in den letzten Jahren vermehrt vor die Kamera zurück - und überraschte mit bisher ungeahnten Qualitäten. Als Vater eines zum Zombie mutierenden Mädchens spielte Schwarzenegger in «Maggie» seine bisher menschlichste und einfühlsamste Rolle. Zudem gilt Arnie als schärfster Kritiker von Donald Trump.
Harrison Ford war nie ein Actionheld im klassischen Sinne, hinterliess auf diesem Feld aber fraglos seine Fussspuren. Was er vor allem in den ersten drei «Indiana Jones»-Filmen erlebte, liess die Herzen von Action-Fans höherschlagen. So macht Archäologie erst richtig Spass!
Als einer der wenigen Actionhelden der 80er gehört Harrison Ford, inzwischen stolze 76 Jahre alt, noch immer zu den ganz grossen Stars in Hollywood. 2015 spielte er in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» noch einmal Han Solo. 2017 war er in «Blade Runner 2049» zu sehen. Und 2021 soll er in einem neuen Indiana-Jones-Projekt wieder Indy spielen.
Heute fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist dagegen Michael Dudikoff (links). Während der 80er spielte er unter anderem in «Night Hunter», «Platoon Leader» und «River of Death», seine bekannteste Filmreihe war jedoch «American Fighter» (Bild).
Viermal durfte Dudikoff den Ninja-Einzelkämpfer Joe Armstrong spielen. 2002 zog er sich dann für zehn Jahre komplett aus dem Filmbusiness zurück. Seitdem ist er ...
... nur noch sporadisch in kleinen Nebenrollen aufgetaucht - wie in «Stranded - Operation Weltraum» (Bild) oder zuletzt in der Trash-Perle «Navy Seals vs. Zombies» (2015).
Es war die ideale Besetzung: Wer hätte Muskelprotz He-Man besser geben können als Dolph Lundgren? «Masters of the Universe» öffnete dem Schweden, der zuvor schon in «Rocky IV» und «James Bond 007 - Im Angesicht des Todes» aufgetaucht war, viele Türen. Unter anderem übernahm er in der Folge Hauptrollen in «The Punisher» und «Universal Soldier».
Filme mit Lundgren als Hauptdarsteller finden inzwischen kaum noch den Weg ins Kino. In Nebenrollen beweist der 59-Jährige jedoch, dass er noch immer gut in Form ist. So wird er zum Beispiel in «Aquaman» (Dezember 2018) und «Creed 2» (2019) zu sehen sein. Seinen Sinn für Humor hat sich Dolph Lundgren übrigens bewahrt, wie er 2016 etwa in «Kindergarten Cop 2» zeigte.
Die 80er waren auch die Zeit, in der Kurt Russell zum Star wurde. Insbesondere für seinen Auftritt als Snake Plissken in «Die Klapperschlange» wird er bis heute von vielen Fans kultisch verehrt.
Nach der Jahrtausendwende wurde es stiller um Kurt Russell, der viel Zeit auf seinen Weinbergen verbrachte. Zuletzt feierte die 67-jährige Filmikone jedoch in aufwendigen Produktionen wie «Fast & Furious 7», «The Hateful Eight» und «Deepwater Horizon» (Bild) so etwas wie ein Mini-Comeback. Ausserdem übernahm Russell ...
... eine Hauptrolle im Marvel-Blockbuster «Guardians of the Galaxy - Vol. 2». Russell spielte den Vater von Star-Lord - und verkündet dies im charmanten Darth-Vader-Stil: «Ich bin dein Dad, Peter.» Ebenfalls zu sehen sein wird er in Quentin Tarantinos neuem Film «One Upon a Time in Hollywood» (2019).
Er begann als Türsteher, er wurde am Ende zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Actionfilms: Ohne Jean-Claude Van Damme wäre das Kino der 80er nicht denkbar. Ob als Antagonist in «Karate Tiger», als «Cyborg», «Leon» oder später als «Street Fighter» und «Timecop»: Der Belgier, inzwischen 56 Jahre alt, stand immer für Action – und formvollendete Spagate und Roundhouse-Kicks.
Noch heute ist Van Damme regelmässig in Harte-Kerle-Filmen zu sehen, auch wenn die kaum noch Beachtung finden. Zu den aufsehenerregendsten Projekten der «Muscles from Brussels» zählte zuletzt eine Amazon-Serie, in der sich der Schauspieler selbst auf die Schippe nimmt: Jean-Claude Van Damme ist «Jean-Claude Van Johnson».
«Chuck Norris ist so männlich, dass sogar seine Brusthaare Brusthaare haben.» - Chuck Norris, ebenfalls ein Spezialist für Roundhouse-Kicks, ist inzwischen eine echte Kultfigur. Die berühmten «Chuck Norris Facts» gehören zum Internet wie Katzenvideos und die Sozialen Medien. Im Bild: Norris in «McQuade, der Wolf», einem seiner haarigsten und populärsten Filme.
Nachdem er als «Walker, Texas Ranger» Ende der 90er ein Comeback feierte, verschwand Chuck Norris weitestgehend von der Bildfläche. Seit der Jahrtausendwende drehte der 77-Jährige gerade einmal acht Filme. Zuletzt gesichtet wurde er in «Expendables 2» (Bild).
Was Snake Plissken für Kurt Russell und der Terminator für Arnold Schwarzenegger ist, ist Max Rockatansky für Mel Gibson: Mit den visionären, dystopischen «Mad Max»-Filmen wurde Mel Gibson unsterblich. Auch heute noch werden die Streifen immer wieder gezeigt.
Bis weit in die 90er hinein war Mel Gibson in Hollywood schwer angesagt. «Braveheart» etwa wurde 1995 zu einem Riesenerfolg. Irgendwann fokussierte er sich dann mehr auf seine Tätigkeit als Regisseur («Die Passion Christi», «Apocalypto») und stand nur noch selten vor der Kamera. Dafür sorgte Gibson immer wieder mit ausfälligen Äusserungen für Schlagzeilen.
Nachdem er zwischenzeitlich fast nur noch durch seine Eskapaden von sich reden machte, konzentriert sich Mel Gibson inzwischen wieder verstärkt und mit beachtlichem Erfolg aufs Filmemachen. Für seine Rolle in «Blood Father» erntete der 62-Jährige 2016 viel Lob, für seine Regiearbeit «Hacksaw Ridge – Die Entscheidung» im gleichen Jahr sogar eine Oscar-Nominierung.
Okay, der scheinbar unverwüstliche Actionfilm-Dino Jackie Chan (64) ist tatsächlich schon seit den 60er-Jahren dabei. Doch eben weil er lange lief wie eine Maschine, drückte der Martial-Arts-Champion auch den 80ern seinen Stempel auf. Im Bild: Jackie Chan mit ziemlich schicker Frisur in «Meister aller Klassen».
Auch nach über 50 Jahren im Filmbusiness scheint Chan noch Freude an Action und Kampfsport zu haben. Zuletzt brachte er sogar die Geduld auf, sich mit Johnny Knoxville (links) durch «Skiptrace» (2016) zu schlagen. Respekt! Auch bei «Rush Hour 4» und «Shanghai Dawn» soll Jackie Chan mit von der Partie sein.
Fast wie ein Klassentreffen: Um es auf ihre alten Tage noch einmal richtig krachen zu lassen – und sicher auch, um sich selbst zu feiern – taten sich diverse Actionhelden der 80er in den letzten Jahren wieder zusammen, um gemeinsam auf den Putz zu hauen. Bereits drei Filme hat es rund um die «Expendables» seit 2010 gegeben. Ob es einen vierten geben wird? Die Zeichen stehen gut.
Rückzug vom Rückzug: Nachdem Initiator, Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller Sylvester Stallone zwischenzeitlich mit «The Expendables 4» nichts mehr zu tun haben wollte, soll nun alles ganz schnell gehen. Noch im Sommer 2018 dürfte die erste Klappe für das Action-Projekt fallen.
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Der Siegeszug der ersten Comic-Verfilmung mit (fast) ausschliesslich schwarzen Darstellern ist nicht aufzuhalten. Der afrofuturistische Action-Kracher mit Chadwick Boseman alias «Black Panther» ist in den USA bereits erfolgreicher als die «Avengers». Doch wo liegt der Film in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten?
«Transformers: Ära des Untergangs»: Mark Wahlberg und Nicola Peltz sprinteten 2014 in die Top 20. Das Action-Sequel spülte 1,104 Milliarden Dollar in die Kassen der Paramount Pictures. Platz 20.
Platz 19: «Skyfall» (2012). Eine von zwei britischen Produktionen unter den 20 umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Daniel Craigs dritte 007-Mission erwirtschaftete weltweit 1,108 Milliarden Dollar.
Platz 18: «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» (2003). Frodos (Elijah Wood) Marsch durch Mittelerde endete im Geldsegen. 1,119 Milliarden US-Dollar spielte der Abschluss der Trilogie nach Tolkien ein.
Platz 17: «Transformers 3» (2011). Der erfolgreichste aller «Transformers»-Filme war der dritte. 1,123 Milliarden Dollar schlagen zu Buche. Ob's an Rosie Huntington-Whiteleys Sex-Appeal lag?
Platz 16: «The First Avenger: Civil War» (2016). Als fehlbarer Held steht Captain America (Chris Evans) vor grossen Herausforderungen. Er löste sie meisterlich. 1,153 Milliarden US-Dollar sprangen für den Marvel-Film heraus.
Platz 15: «Minions» (2015). Sie kamen als Sidekicks (in «Ich - Einfach unverbesserlich») und stellten in ihrem «eigenen» Abenteuer (fast) alles in den Schatten. Mit 1,159 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist «Minions» der kommerziell zweiterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten.
Platz 14: «Iron Man 3» (2013). Robert Downey Jr. war schwer lädiert, der dritte «Iron Man»-Film wurde gleichwohl ein Mega-Blockbuster. 1,214 Milliarden Dollar schlagen zu Buche.
«Fast and Furious 8» (2017): Mit Vollgas auf Platz 13! 1,236 Milliarden Dollar spielte der bislang letzte «Fast & Furious»-Film ein. Er ist aber nur der zweiterfolgreichste der Reihe.
Platz 12: «Black Panther» (2018). Mit einem Ticketerlös von 630,9 Millionen US-Dollar hat «Black Panther» die «Avengers» in den USA schon als erfolgreichsten Comicfilm entthront. In den internationalen Charts hat die Heldentruppe jedoch noch die Nase vorn. Doch: Auf 1,237 Milliarden US-Dollar wird sich «Black Panther» wohl nicht ausruhen.
«Die Schöne und das Biest» (2017): Als Grimmscher Goldesel entpuppte sich die Realverfilmung des Märchenklassikers. 1,263 Milliarden US-Dollar war der tänzerische Einsatz von Emma Watson und Dan Stevens wert. Reicht das, um Platz 11 noch lange zu behaupten?
«Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» (2013): 1,276 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis wärmten die Herzen der Disney-Produzenten. Kommerziell erfolgreicher war kein anderer Animationsfilm. Platz 10!
Platz 9: «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017). Das Imperium macht Kasse: 1,332 Milliarden Dollar spielten Daisy Ridley und ihre «Star Wars»-Kollegen 2017 ein.
8. Film, 8. Platz: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» (2011). Rupert Grint (links), Emma Watson and Daniel Radcliffe lassen sich zu Recht feiern. Die «Harry Potter»-Saga war im Kino sagenhaft erfolgreich. Der umsatzstärkste Teil war der letzte, mit 1,341 Milliarden Dollar Einspielsumme.
«Avangers: Age of Ultron» (2015): Wo sie auftauchen, brennt die Luft: Captain America (Chris Evans, links) und Thor (Chris Hemsworth) kämpfen mit Hammer und Schild gegen das Böse. Das Ergebnis: 1,405 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen weltweit und Platz 7 in der Rangliste.
«Fast and Furious 7» (2015) fährt auf Rang 6 vor: Der Tod Paul Walkers, der während der Dreharbeiten verunglückte, macht den siebten Film der Bleifuss-Saga zu einem tragischen. Er wurde der kommerziell erfolgreichste mit 1,516 Milliarden US-Dollar Boxoffice-Resultat.
Platz 5: «Marvel's The Avengers» (2012). Weltretter von Weltrang - 1,518 Milliarden US-Dollar sprangen beim ersten gemeinsamen Auftritt der «Avengers» heraus (von links: Jeremy Renner, Chris Evans und Scarlett Johansson).
Platz 4: «Jurassic World» (2015). Noch grösser, noch gemeiner, noch mehr Zähne - und noch mehr Umsatz als im berühmten Vorläufer «Jurassic Park». 1,671 Milliarden US-Dollar Beute machten die Urzeit-Echsen fürs Studio Universal.
Platz 3: «Star Wars: Das Erwachen der Macht» (2016). 2,068 Milliarden US-Dollar - Daisy Ridley und John Boyega sind die Helden des umsatzstärksten «Star Wars»-Abenteuers aller Zeiten. «Inflationsbereinigt» sieht das allerdings anders aus. In dieser Rechnung liegt der erste «Krieg der Sterne»-Film aus dem Jahr 1977 vorne.
«Titanic» (1997): Eisbergeweise Kasse machte das Studio Twentieth Century Fox mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und einem kenternden Ozeandampfer. 2,187 Milliarden US-Dollar bedeuten lange Zeit Platz eins für den Film von James Cameron. Der Erfolgsregisseur schlug sich zwölf Jahre später selbst ...
«Avatar - Aufbruch nach Pandora» (2009): Es war wohl vor allem die Neugier auf die damals neue 3D-Technik. 2,788 Milliarden US-Dollar spielte James Camerons technische Pionierleistung ein. Sam Worthington und Zoë Saldana dürfen sich rühmen, im kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgewirkt zu haben. Auch wenn man sie kaum erkennt ...
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