Um den Alltag einer dreifachen Mutter möglichst realistisch zu zeigen, verzichtet Theron in «Tully» auf geglättetes Make-up und hat gut zwanzig Kilo zugenommen.
Theron spielt im Film die Anfangvierzigerin Marlo.
Mit ihrem immer leicht abwesenden, aber grundguten Mann Drew (Ron Livingston) und ihren zwei Kindern wohnt sie in einem Vorort von New York.
Spätestens als zur achtjährigen Sarah und dem Anzeichen von Autismus zeigenden Vorschüler Jonah noch ein Baby hinzukommt, ist Marlo endgültig überfordert. Da hat ihr Unternehmer-Bruder (Mark Duplass) die rettende Idee.
Er schenkt ihr eine «Night Nanny», ein Kindermädchen, das abends ins Haus kommt, nachts über das Kind wacht und Marlo nur weckt, um es ihr an die Brust zu legen.
Zunächst zögert sie, doch als die freigeistige Hipster-Mary-Poppins Tully (Mackenzie Davis) vor der Tür steht, wird sie schnell zur unverzichtbaren Hilfe und besten Freundin.
Eine Mutter ohne Glamour: Charlize Theron veredelt «Tully»
Um den Alltag einer dreifachen Mutter möglichst realistisch zu zeigen, verzichtet Theron in «Tully» auf geglättetes Make-up und hat gut zwanzig Kilo zugenommen.
Theron spielt im Film die Anfangvierzigerin Marlo.
Mit ihrem immer leicht abwesenden, aber grundguten Mann Drew (Ron Livingston) und ihren zwei Kindern wohnt sie in einem Vorort von New York.
Spätestens als zur achtjährigen Sarah und dem Anzeichen von Autismus zeigenden Vorschüler Jonah noch ein Baby hinzukommt, ist Marlo endgültig überfordert. Da hat ihr Unternehmer-Bruder (Mark Duplass) die rettende Idee.
Er schenkt ihr eine «Night Nanny», ein Kindermädchen, das abends ins Haus kommt, nachts über das Kind wacht und Marlo nur weckt, um es ihr an die Brust zu legen.
Zunächst zögert sie, doch als die freigeistige Hipster-Mary-Poppins Tully (Mackenzie Davis) vor der Tür steht, wird sie schnell zur unverzichtbaren Hilfe und besten Freundin.
Fordernd statt federleicht: «Tully» erzählt von Mutterschaft, wie sie wirklich ist. Die Tragikkomödie lässt nichts aus, hat ein riesiges Herz – und besonders Charlize Theron überzeugt.
Seitdem Schauspielerin Charlize Theron in «Monster» mit viel Zusatzgewicht und übel hässlich geschminkt die Massenmörderin Aileen gespielt hat, ist sie für die einen eine furchtlose Heldin, die für jede Rolle tut, was verlangt wird – und für die anderen ein weiteres Beispiel dafür, dass es am Ende ziemlich mutlos ist, sich als Hollywood-Schönheit für ein Projekt ein wenig heruntergekommen zu präsentieren. Auch in «Tully» könnte der Südafrikanerin wieder dieser Vorwurf gemacht werden: Um den Alltag einer dreifachen Mutter möglichst realistisch zu zeigen, verzichtet Theron darin erneut auf geglättetes Make-up und hat gut zwanzig Kilo zugenommen.
Sie spielt Marlo, eine Anfangvierzigerin, die mit ihrem immer leicht abwesenden, aber grundguten Mann Drew (Ron Livingston) und ihren zwei Kindern in einem Vorort von New York wohnt. Spätestens als zur achtjährigen Sarah und dem Anzeichen von Autismus zeigenden Vorschüler Jonah noch ein Baby hinzukommt, ist Marlo endgültig überfordert. Ihr Unternehmer-Bruder (Mark Duplass) hat die rettende Idee und schenkt ihr eine «Night Nanny», ein Kindermädchen, das abends ins Haus kommt, nachts über das Kind wacht und Marlo nur weckt, um es ihr an die Brust zu legen. Zunächst zögert sie, doch als die freigeistige Hipster-Mary-Poppins Tully (Mackenzie Davis, deren unfassbar natürliche Chemie mit Theron den Film erst wirklich zum Scheinen bringt) vor der Tür steht, wird sie schnell zur unverzichtbaren Hilfe und besten Freundin.
Die Rolle (un)gewöhnlicher Frauen in unserer Gesellschaft
Mit einem schlechteren Team wäre diese Geschichte zur schlichten Selbstverwirklichungsstory einer letztlich doch erstaunlich privilegierten Familie geworden. Doch nicht nur das gute Ensemble, sondern auch das Team hinter der Kamera stellen sicher, dass hier eine manchmal witzige, aber immer aufrichtige Story erzählt wird. Drehbuchautorin Diablo Cody und Regisseur Jason Reitman arbeiten hier zum dritten Mal zu einem ähnlichen Thema zusammen – nach der Teenager-Schwangerschafts-Tragikkomödie «Juno» und dem Quarterlife-Crisis-Werk «Young Adult» hat auch «Tully» interessante Dinge über die Rolle (un)gewöhnlicher Frauen in unserer Gesellschaft zu sagen.
Im Kern geht es erneut um die Frage, wie wir mit unseren Träumen umgehen und warum wir uns so selten erlauben, was uns eigentlich guttun würde. «Tully» geht dem mit klugen Gags, einem grossen Herz und spannenden Wendungen nach – es lohnt sich, die Namen im Abspann noch einmal genau zu verfolgen und auf dem Heimweg darüber zu diskutieren, wie viel schwerwiegender der Film durch sein letztes Drittel wird.
Die unfassbare Wandelbarkeit von Charlize Theron
Und Theron? Vielleicht ist es 15 Jahre nach «Monster» an der Zeit, ihr endgültig Anerkennung für ihre unfassbare Wandelbarkeit auszusprechen. Egal ob mit Glatze in der Wüsten-Action von «Mad Max», als Extrem-Spätpubertierende in «Young Adult» oder jetzt in «Tully»: Ihre Oscar-Rolle in «Monster» war kein Ausrutscher. Hier blickt sie nach der Geburt verschwitzt desillusioniert durch den Kreisssaal, legt extrem viel in einen sehnsüchtigen Blick zu ihrer neuen Freundin oder sitzt nur im BH bekleidet am Abendbrottisch – und hat dabei genau die Figur, die man kurz nach der Geburt eben hat. Theron veredelt hier mit viel Wärme und schauspielerischer Brillanz die Schwächen einer manchmal etwas thesenhaften Personenkonstellation, und so wird dieser kleine, kluge Film wirklich herausragend.
«Tully» mit Charlize Theron startet am Donnerstag, 31. Mai, in den Schweizer Kinos.
Die Kino-Highlights im Mai
Das sind die Kino-Highlights im Mai
Einmal tief Luft holen: Super-Quasselstrippe Deadpool (l.) feiert im Mai ebenso sein Kino-Comeback wie Charlize Theron (M.) und «Star Wars»-Held Han Solo (r.). Und sonst? Alle Highlights im Überblick.
«Isle of Dogs» von Regisseur Wes Anderson ist ein Stop-Motion-Antimationsfilm - in der Hauptrolle: Hunde.
«Isle of Dogs» spielt in einem fiktiven Japan, in dem alle Hunde auf eine Müllkippe verbannt werden.
Der junge Atari sucht auf der Insel nach seinem verlorenen Hund - und schliesst Freundschaft mit dem ganzen Rudel.
Endlich kommt die Fortsetzung des Überraschungserfolgs «Deadpool» in die Kinos.
Quasselstrippe Wade Wilson (Ryan Reynolds), so Deadpools Normalo-Name, bekommt es diesmal mit einem besonderen Bösewicht zu tun.
Nathan Summers alias Cable (Josh Brolin) ist ein zeitreisender Soldat, der Deadpool das Leben schwer macht.
Die Geschichte vor der Geschichte erzählt «Solo: A Star Wars Story».
Erzählt wird unter anderem, wie der junge Han Solo, gespielt von Alden Ehrenreich, seinen Freund Chewbacca kennenlernt.
Auch andere bekannte Namen sind dabei, wie Solos Kumpel Lando Calrissian, gespielt von Donald Glover.
Christian Bale spielt in «Feinde - Hostiles» den Offizier Joseph Blocker, der im Jahr 1892 den kranken Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk nach Montana bringen soll.
Auf dem Weg begegnen Blocker (Christian Bale) und Yellow Hawk der Witwe Rosalie, deren komplette Familie von Komantschen umgebracht wurden.
Gemeinsam bestreiten Rosalie (Rosamund Pike), Blocker (Christian Bale, Mitte) und Yellow Hawk (Wes Studi) den gefährlichen Weg.
Marlo (Charlize Theron) ist dreifache Mutter - und in «Tully» ziemlich gestresst von der eigenen Familie.
Ihr Bruder macht Marlo (Charlize Theron) einen besonderen Vorschlag: Sie solle doch eine Night Nanny engagieren.
Diese kommt tatsächlich ins Haus: Tully (Mackenzie Davis) kümmert sich um die Kinder - und um Marlo.
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Der Siegeszug der ersten Comic-Verfilmung mit (fast) ausschliesslich schwarzen Darstellern ist nicht aufzuhalten. Der afrofuturistische Action-Kracher mit Chadwick Boseman alias «Black Panther» ist in den USA bereits erfolgreicher als die «Avengers». Doch wo liegt der Film in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten?
«Transformers: Ära des Untergangs»: Mark Wahlberg und Nicola Peltz sprinteten 2014 in die Top 20. Das Action-Sequel spülte 1,104 Milliarden Dollar in die Kassen der Paramount Pictures. Platz 20.
Platz 19: «Skyfall» (2012). Eine von zwei britischen Produktionen unter den 20 umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Daniel Craigs dritte 007-Mission erwirtschaftete weltweit 1,108 Milliarden Dollar.
Platz 18: «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» (2003). Frodos (Elijah Wood) Marsch durch Mittelerde endete im Geldsegen. 1,119 Milliarden US-Dollar spielte der Abschluss der Trilogie nach Tolkien ein.
Platz 17: «Transformers 3» (2011). Der erfolgreichste aller «Transformers»-Filme war der dritte. 1,123 Milliarden Dollar schlagen zu Buche. Ob's an Rosie Huntington-Whiteleys Sex-Appeal lag?
Platz 16: «The First Avenger: Civil War» (2016). Als fehlbarer Held steht Captain America (Chris Evans) vor grossen Herausforderungen. Er löste sie meisterlich. 1,153 Milliarden US-Dollar sprangen für den Marvel-Film heraus.
Platz 15: «Minions» (2015). Sie kamen als Sidekicks (in «Ich - Einfach unverbesserlich») und stellten in ihrem «eigenen» Abenteuer (fast) alles in den Schatten. Mit 1,159 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist «Minions» der kommerziell zweiterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten.
Platz 14: «Iron Man 3» (2013). Robert Downey Jr. war schwer lädiert, der dritte «Iron Man»-Film wurde gleichwohl ein Mega-Blockbuster. 1,214 Milliarden Dollar schlagen zu Buche.
«Fast and Furious 8» (2017): Mit Vollgas auf Platz 13! 1,236 Milliarden Dollar spielte der bislang letzte «Fast & Furious»-Film ein. Er ist aber nur der zweiterfolgreichste der Reihe.
Platz 12: «Black Panther» (2018). Mit einem Ticketerlös von 630,9 Millionen US-Dollar hat «Black Panther» die «Avengers» in den USA schon als erfolgreichsten Comicfilm entthront. In den internationalen Charts hat die Heldentruppe jedoch noch die Nase vorn. Doch: Auf 1,237 Milliarden US-Dollar wird sich «Black Panther» wohl nicht ausruhen.
«Die Schöne und das Biest» (2017): Als Grimmscher Goldesel entpuppte sich die Realverfilmung des Märchenklassikers. 1,263 Milliarden US-Dollar war der tänzerische Einsatz von Emma Watson und Dan Stevens wert. Reicht das, um Platz 11 noch lange zu behaupten?
«Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» (2013): 1,276 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis wärmten die Herzen der Disney-Produzenten. Kommerziell erfolgreicher war kein anderer Animationsfilm. Platz 10!
Platz 9: «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017). Das Imperium macht Kasse: 1,332 Milliarden Dollar spielten Daisy Ridley und ihre «Star Wars»-Kollegen 2017 ein.
8. Film, 8. Platz: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» (2011). Rupert Grint (links), Emma Watson and Daniel Radcliffe lassen sich zu Recht feiern. Die «Harry Potter»-Saga war im Kino sagenhaft erfolgreich. Der umsatzstärkste Teil war der letzte, mit 1,341 Milliarden Dollar Einspielsumme.
«Avangers: Age of Ultron» (2015): Wo sie auftauchen, brennt die Luft: Captain America (Chris Evans, links) und Thor (Chris Hemsworth) kämpfen mit Hammer und Schild gegen das Böse. Das Ergebnis: 1,405 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen weltweit und Platz 7 in der Rangliste.
«Fast and Furious 7» (2015) fährt auf Rang 6 vor: Der Tod Paul Walkers, der während der Dreharbeiten verunglückte, macht den siebten Film der Bleifuss-Saga zu einem tragischen. Er wurde der kommerziell erfolgreichste mit 1,516 Milliarden US-Dollar Boxoffice-Resultat.
Platz 5: «Marvel's The Avengers» (2012). Weltretter von Weltrang - 1,518 Milliarden US-Dollar sprangen beim ersten gemeinsamen Auftritt der «Avengers» heraus (von links: Jeremy Renner, Chris Evans und Scarlett Johansson).
Platz 4: «Jurassic World» (2015). Noch grösser, noch gemeiner, noch mehr Zähne - und noch mehr Umsatz als im berühmten Vorläufer «Jurassic Park». 1,671 Milliarden US-Dollar Beute machten die Urzeit-Echsen fürs Studio Universal.
Platz 3: «Star Wars: Das Erwachen der Macht» (2016). 2,068 Milliarden US-Dollar - Daisy Ridley und John Boyega sind die Helden des umsatzstärksten «Star Wars»-Abenteuers aller Zeiten. «Inflationsbereinigt» sieht das allerdings anders aus. In dieser Rechnung liegt der erste «Krieg der Sterne»-Film aus dem Jahr 1977 vorne.
«Titanic» (1997): Eisbergeweise Kasse machte das Studio Twentieth Century Fox mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und einem kenternden Ozeandampfer. 2,187 Milliarden US-Dollar bedeuten lange Zeit Platz eins für den Film von James Cameron. Der Erfolgsregisseur schlug sich zwölf Jahre später selbst ...
«Avatar - Aufbruch nach Pandora» (2009): Es war wohl vor allem die Neugier auf die damals neue 3D-Technik. 2,788 Milliarden US-Dollar spielte James Camerons technische Pionierleistung ein. Sam Worthington und Zoë Saldana dürfen sich rühmen, im kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgewirkt zu haben. Auch wenn man sie kaum erkennt ...
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