Für eine halbe Million Für eine halbe Million: «Zwingli»-Macher lassen Zürich alt aussehen

grs

29.11.2018

Der neue Trailer zum Historien-Drama «Zwingli» ist packend. Und er gibt einen Vorgeschmack auf ein Zürich aus vergangenen Zeiten. Die mittelalterliche Verwandlung war allerdings nicht ganz ohne.

Im Januar 2019 kommt «Zwingli» in unsere Kinos. Im Streifen von Stefan Haupt (57, «Der Kreis») spielt Max Simonischek (36, «Die göttliche Ordnung») den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli. In der Rolle von dessen bestem Freund Leo Jud ist Anatole Taubman (47, «James Bond – Ein Quantum Trost») zu sehen.

Ein weiterer Star im Ensemble ist die Stadt Zürich. Da Zwingli von 1484 bis 1531 lebte, musste sie 500 Jahre in der Zeit zurückgeworfen werden. «Das war natürlich sehr aufwendig», sagt Anne Walser von C-Films, die den Film produziert.

Zürich wurde für «Zwingli» digital auf den Stand von 1500 gebracht. 
Zürich wurde für «Zwingli» digital auf den Stand von 1500 gebracht. 
Screenshot «Zwingli»

Kloster als Glücksfall

Während beispielsweise Zwinglis Predigten problemlos im Zürcher Grossmünster gefilmt werden konnten, musste man für viele Aussenaufnahmen ins Kloster St. Georgen in Stein am Rhein ausweichen. «Es war ein Glücksfall, dass wir dort drehen konnten», erzählt Walser. «Das Kloster ist zum grossen Teil noch im mittelalterlichen Originalzustand und konnte relativ einfach mit mittelalterlichen Requisiten ausgestattet werden. Die Grossaufnahmen der Stadt Zürich entstanden aber allesamt am Computer.»

Viele Stunden und viel Geld investiert

Auf die Frage, wie viele Stunden für die «Verälterungskur» von Zürich aufgewendet werden mussten, meint Walser:  «Wir reden hier nicht von Stunden, sondern von rund drei bis vier Wochen Arbeit.» Kostenpunkt: «zirka eine halbe Million Franken.» Entworfen wurden die computergenerierten Bilder von der Stuttgarter Firma Mackevision.

Ausser im Zürcher Grossmünster und im Kloster St. Georgen in Stein am Rhein wurde «Zwingli» auch in Bubikon ZH sowie in Neuhausen ob Eck in Baden-Württemberg gedreht.

«Zwingli» startet am 17. Januar in den Schweizer Kinos.

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