Was manche Hollywood-Stars für ihre Filme auf sich nehmen, kann man als Zuschauer eigentlich kaum glauben. Klicken Sie sich durch die Extrem-Beispiele.
Charlize Theron ist eine der Schauspielerinnen, die für ihre Rollen extreme «Verwandlungen» vollzogen hat. Für ihre Darstellung der überforderten Mutter Marlo in Film «Tully» (Start: 31. Mai) hat Theron über 20 Kilo zugelegt. Das hatte nicht nur für ihr Aussehen Folgen: Die Schauspielerin hatte mit Depressionen zu kämpfen. Nicht das erste Mal, dass Theron sich so sehr für eine Rolle veränderte ...
In «Monster» war Charlize Theron in der Rolle der Mörderin Aileen Wuornos kaum wiederzuerkennen.
Für «Mad Max: Fury Road» (2015, erhältlich auf DVD, BD und als UHD-BD) wieder eine Komplettveränderung. Charlize Theron rasierte sich für die Rolle an der Seite von Tom Hardy kurzerhand den Schädel kahl.
Sie sieht sogar als Hexe gut aus! Zugegeben, in diesem Bild aus «Snow White & The Huntsman» (2012, erhältlich auf DVD und BD) wird beim Kostüm etwas dick aufgetragen. Aber so kennt man Charlize Theron im Grunde: als makellose Schönheit.
Leonardo DiCaprio schnitt sich in einer Szene von Quentin Tarantinos Western «Django Unchained» an einem Weinglas die Hand auf - und spielte trotz klaffender Wunde einfach weiter. Ja mehr noch: Er schmierte sein Blut seiner völlig perplexen Darsteller-Kollegin Kerry Washington auch noch aufs Gesicht.
Jake Gyllenhaal hatte sich für das Boxerdrama «Southpaw» (2015, erhältlich auf DVD und BD) in geradezu entstellender Weise aufgepumpt. Insbesondere im Vergleich mit seinem letzten Film vor «Southpaw» war der Schauspieler kaum wiederzuerkennen ...
In «Nightcrawler» (2014, erhältlich auf DVD und BD) gab Gyllenhaal als skrupelloser Strassenreporter nicht nur eine schauspielerisch formidable Vorstellung. Er machte auch durch sein Äusseres von sich reden. Dünne Ärmchen, eingefallene Wangen, leerer Blick - so hatte man Gyllenhaal noch nie gesehen.
Ein Jahr lang trainierte Robert De Niro (rechts) mit dem 'echten' Jake La Motta (links) im Gramercy Gym und absolvierte zum Abschluss seiner «Ausbildung» drei Kämpfe gegen den Profi-Boxer, bevor er den Mittelgewichts-Meister der Jahre 1949 bis 1951 in Martin Scorseses «Wie ein wilder Stier» (1979) spielte.
Seine Topfigur währte allerdings nicht lang. Um den vom Essen und Alkohol aufgedunsenen La Motta in einer späteren Lebensphase zu verkörpern, futterte sich De Niro innerhalb von vier Monaten 27 Kilo an. Der Lohn für die Strapazen: der «Oscar» als bester männlicher Darsteller.
Und noch eine, die Haare liess: Für die Musical-Verfilmung «Les Misérables» (2012, erhältlich auf DVD und BD) liess sich Anne Hathaway die Mähne abschneiden, sah mit dem neuen Look zum Glück aber immer noch recht gut aus. Und einen Oscar als beste Nebendarstellerin gab's auch noch.
Bilder, bei denen viele Frauen weiche Knie bekamen: In «Magic Mike» (2012, erhältlich auf DVD und BD) glänzte Matthew McConaughey nicht nur mit seinen Tanzkünsten, sondern vor allem mit seinem durchtrainierten Astralkörper. In späteren Filmen wirkte McConaughey allerdings nicht immer ganz so attraktiv ...
Als HIV-infizierter Cowboy in «Dallas Buyers Club» (erhältlich auf DVD und BD) sah Matthew McConaughey dermassen ausgemergelt aus, dass man sich fragt: Wie weit sollte ein Schauspieler gehen für einen Oscar? McConaughey ging jedenfalls weit genug, er wurde 2014 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Einen schönen Mann kann nichts entstellen? Hugh Jackman hat für seine Rolle im südafrikanischen Sci-Fi-Drama «Chappie» (2015, erhältlich auf DVD und BD) vielleicht nicht monatelang trainiert oder sich anderswie gequält. Sich diesen Vokuhila-Haarschnitt verpassen zu lassen, muss aber bestimmt auch irgendwie wehgetan haben.
Christian Bale spielte in «American Psycho» (2000) den selbstverliebten und emphatisch verkümmerten Yuppie Patrick Bateman auf beeindruckende Art und Weise. Die nötigen Muskelpakete trainierte er sich mühsam an ...
Aber alles für die Katz! Durch den Film «The Machinist» (2004) schleicht Christian Bale wie ein Skelett, über das sich ein wenig Haut spannt. 30 Kilo hatte er für den spanischen Psycho-Thriller abgenommen!
Nachdem er sich für die Batman-Trilogie von Christopher Nolan zwischenzeitlich wieder in Form gebracht hatte, durfte Christian Bale sich dann endlich mal richtig gehen lassen, um in «American Hustle» (2013, erhältlich auf DVD und BD) eine völlig neue Seite von sich zu zeigen. Dazu legte er sich eine stattliche Plauze an ... Die Frauen im Film fanden ihn trotzdem anziehend.
Ist das der berühmte Jojo-Effekt? Für ihre ersten beiden «Bridget Jones»-Filme (erhältlich auf DVD und BD) legte Renée Zellweger jeweils rund zehn Kilogramm zu, nur um sie im Anschluss an die Dreharbeiten direkt wieder purzeln zu lassen. Eine sicherlich strapaziöse, verglichen mit anderen Schauspielern aber doch eher harmlose Prozedur.
Na, erkennen Sie diesen jungen Mann mit der schicken Brille? Es handelt sich um Eigentlich-Stil-Ikone Jared Leto! Für seine Rolle als John Lennons Mörder in «Chapter 27» (2007, erhältlich auf DVD und BD) futterte sich der Schauspieler stolze 30 Kilo an. Leto, das zeigen auch andere Filme, ist einer der grössten Verwandlungskünstler Hollywoods ...
Auch in «Dallas Buyers Club» (2013, erhältlich auf DVD und BD) war Jared Leto kaum wiederzuerkennen. Perücke, Kleid und mächtig viel Schminke - sollte er von Hollywood irgendwann genug haben, als Dragqueen könnte er sicherlich eine erfolgreiche Zweitkarriere starten.
Eine weitere Rolle, auf die sich Jared Leto (rechts) wie ein Besessener vorbereitete: Für die Drogen-Groteske «Requiem For A Dream» (2000, erhältlich auf DVD und BD) nahm er 14 Kilo ab. Was aber fast noch erstaunlicher ist: Um sich in die Drogenthematik einzuarbeiten, habe er sich mit echten New Yorker Heroin-Junkies angefreundet, wie Leto einst erklärte.
Da war sogar der einstige «Mister Universum» Arnold Schwarzenegger beeindruckt: Seine Filmkollegin aus «Terminator 2» (erhältlich auf DVD und BD), Linda Hamilton, tauchte zum Dreh des Sci-Fi-Klassikers (1991) mit Muskeln auf, wie man sie bei Frauen sonst nur von Bodybuilding-Wettbewerben kennt.
Während der Dreharbeiten zu «Einer flog über das Kuckucksnest» (1975) zeigte nahezu ein kompletter Cast wahnhaftes Verhalten. Nach der Arbeit vor der Kamera wartete kein bequemes Hotel: Jack Nicholson und Co. übernachteten in einer Psychiatrie, zusammen mit echten Patienten.
Selten durchlief ein Schauspieler innerhalb einer Filmproduktion eine solche Wandlung wie Oscarpreisträger Tom Hanks für «Cast Away» (2000, erhältlich auf DVD und BD): Als frisch Gestrandeter stand er zu Filmbeginn noch mächtig gut im Futter ...
... gegen Ende des Films traten dagegen schon die Knochen hervor, so sehr hatte er in der einjährigen Drehpause abgespeckt. 25 Kilogramm soll Hanks in dieser Zeit für «Cast Away» abgenommen haben.
Eine noch erschreckendere Wandlung vollzog Tom Hanks im oscarprämierten Aids-Drama «Philadelphia» (1993, erhältlich auf DVD und BD).
Lily Collins, Tochter von Phil Collins, hatte für den Netflix-Film «To The Bone» extrem stark abgenommen. Viele Fans waren geschockt vom Anblick der 28-Jährigen und warfen dem Film vor, Magersucht zu verharmlosen. Doch Lily Colins ging es um das glatte Gegenteil, hatte sie «als Teenager genau dieses Problem auch», wie sie in einem Interview gestand.
Mark Wahlberg (rechts) gehört seit jeher zu den durchtrainiertesten Schauspielern Hollywoods. Um neben Dwayne «The Rock» Johnson (links) in «Pain & Gain» (2013, erhältlich auf DVD und BD) nicht wie ein halbes Hemd auszusehen, musste er beim Workout aber noch ein paar Extraschichten einlegen: Angeblich legte er für den Film 20 Kilogramm Muskelmasse zu.
Spätestens nach den Dreharbeiten zur Indianer-Saga «Der letzte Mohikaner» (1992) waren sich alle einig: Daniel Day-Lewis ist vollkommen verrückt. Der Schauspieler versetzte sich derart in seine Rolle als Indianerkämpfers Hawkeye, dass er Monate in der Wildnis lebte, nur noch Fleisch von Tieren ass, die er selbst erlegt hatte, und auch während der Drehpausen eine sechs Kilogramm schwere Muskete in sämtliche Restaurants und Shops mitschleppte ...
Dabei hätten die Macher vorgewarnt sein müssen: Als Daniel Day-Lewis im Biopic «Mein linker Fuss» (1989) den spastisch gelähmten Künstler Christy Brown verkörperte, verharrte er auch während der Drehpausen im Rollstuhl, brach sich wegen seiner verdrehten Haltung zwei Rippen und liess sich füttern. Sein Kommentar zu seiner beruflichen «Macke»: «Ich hasse die Vorstellung, während der Drehpausen warten zu müssen. Also bleibe ich in meiner Rolle und muss mein Verhalten nicht ändern.» Auch er erhielt für seine Qualen einen Oscar.
Um für das Transgender-Drama «Boys Don't Cry» (1999) gewappnet zu sein, lebte Schauspielerin Hilary Swank fünf Wochen vor dem Dreh als Mann - mit engen Bandagen über den Brüsten, Socken im Schritt und tiefer Stimme. Ihren Nachbarn stellte sie sich als ihr Bruder James vor. Auch dafür gabs - Sie ahnen es - einen Oscar.
Extrem dürften die Kollegen von Halle Berry die Nase gerümpft haben. Bei ihrem Debüt «Jungle Fever» (1991) weigerte sich die Jungschauspielerin wochenlang zu duschen - eine crack-süchtige Prostituierte mit einwandfreier Hygiene schien ihr unglaubwürdig. Stattdessen betrieb der spätere Star (hier bei «Catwoman») nur Katzenwäsche.
Raubbau am eigenen Körper betrieb Antonia Campbell-Hughes. Die ohnehin zierliche Darstellerin hungerte 18 Kilo runter, um im Film «3096 Tage» akkurat das Leid der entführten Natascha Kampusch zu zeigen. «Es war von Anfang an klar, dass ich so leiden würde, wie sie es tat», startete Campbell-Hughes im Juni 2012 einen fragwürdigen Erklärungsversuch.
Hollywood extrem: Leidenschaft oder Wahnsinn?
Was manche Hollywood-Stars für ihre Filme auf sich nehmen, kann man als Zuschauer eigentlich kaum glauben. Klicken Sie sich durch die Extrem-Beispiele.
Charlize Theron ist eine der Schauspielerinnen, die für ihre Rollen extreme «Verwandlungen» vollzogen hat. Für ihre Darstellung der überforderten Mutter Marlo in Film «Tully» (Start: 31. Mai) hat Theron über 20 Kilo zugelegt. Das hatte nicht nur für ihr Aussehen Folgen: Die Schauspielerin hatte mit Depressionen zu kämpfen. Nicht das erste Mal, dass Theron sich so sehr für eine Rolle veränderte ...
In «Monster» war Charlize Theron in der Rolle der Mörderin Aileen Wuornos kaum wiederzuerkennen.
Für «Mad Max: Fury Road» (2015, erhältlich auf DVD, BD und als UHD-BD) wieder eine Komplettveränderung. Charlize Theron rasierte sich für die Rolle an der Seite von Tom Hardy kurzerhand den Schädel kahl.
Sie sieht sogar als Hexe gut aus! Zugegeben, in diesem Bild aus «Snow White & The Huntsman» (2012, erhältlich auf DVD und BD) wird beim Kostüm etwas dick aufgetragen. Aber so kennt man Charlize Theron im Grunde: als makellose Schönheit.
Leonardo DiCaprio schnitt sich in einer Szene von Quentin Tarantinos Western «Django Unchained» an einem Weinglas die Hand auf - und spielte trotz klaffender Wunde einfach weiter. Ja mehr noch: Er schmierte sein Blut seiner völlig perplexen Darsteller-Kollegin Kerry Washington auch noch aufs Gesicht.
Jake Gyllenhaal hatte sich für das Boxerdrama «Southpaw» (2015, erhältlich auf DVD und BD) in geradezu entstellender Weise aufgepumpt. Insbesondere im Vergleich mit seinem letzten Film vor «Southpaw» war der Schauspieler kaum wiederzuerkennen ...
In «Nightcrawler» (2014, erhältlich auf DVD und BD) gab Gyllenhaal als skrupelloser Strassenreporter nicht nur eine schauspielerisch formidable Vorstellung. Er machte auch durch sein Äusseres von sich reden. Dünne Ärmchen, eingefallene Wangen, leerer Blick - so hatte man Gyllenhaal noch nie gesehen.
Ein Jahr lang trainierte Robert De Niro (rechts) mit dem 'echten' Jake La Motta (links) im Gramercy Gym und absolvierte zum Abschluss seiner «Ausbildung» drei Kämpfe gegen den Profi-Boxer, bevor er den Mittelgewichts-Meister der Jahre 1949 bis 1951 in Martin Scorseses «Wie ein wilder Stier» (1979) spielte.
Seine Topfigur währte allerdings nicht lang. Um den vom Essen und Alkohol aufgedunsenen La Motta in einer späteren Lebensphase zu verkörpern, futterte sich De Niro innerhalb von vier Monaten 27 Kilo an. Der Lohn für die Strapazen: der «Oscar» als bester männlicher Darsteller.
Und noch eine, die Haare liess: Für die Musical-Verfilmung «Les Misérables» (2012, erhältlich auf DVD und BD) liess sich Anne Hathaway die Mähne abschneiden, sah mit dem neuen Look zum Glück aber immer noch recht gut aus. Und einen Oscar als beste Nebendarstellerin gab's auch noch.
Bilder, bei denen viele Frauen weiche Knie bekamen: In «Magic Mike» (2012, erhältlich auf DVD und BD) glänzte Matthew McConaughey nicht nur mit seinen Tanzkünsten, sondern vor allem mit seinem durchtrainierten Astralkörper. In späteren Filmen wirkte McConaughey allerdings nicht immer ganz so attraktiv ...
Als HIV-infizierter Cowboy in «Dallas Buyers Club» (erhältlich auf DVD und BD) sah Matthew McConaughey dermassen ausgemergelt aus, dass man sich fragt: Wie weit sollte ein Schauspieler gehen für einen Oscar? McConaughey ging jedenfalls weit genug, er wurde 2014 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Einen schönen Mann kann nichts entstellen? Hugh Jackman hat für seine Rolle im südafrikanischen Sci-Fi-Drama «Chappie» (2015, erhältlich auf DVD und BD) vielleicht nicht monatelang trainiert oder sich anderswie gequält. Sich diesen Vokuhila-Haarschnitt verpassen zu lassen, muss aber bestimmt auch irgendwie wehgetan haben.
Christian Bale spielte in «American Psycho» (2000) den selbstverliebten und emphatisch verkümmerten Yuppie Patrick Bateman auf beeindruckende Art und Weise. Die nötigen Muskelpakete trainierte er sich mühsam an ...
Aber alles für die Katz! Durch den Film «The Machinist» (2004) schleicht Christian Bale wie ein Skelett, über das sich ein wenig Haut spannt. 30 Kilo hatte er für den spanischen Psycho-Thriller abgenommen!
Nachdem er sich für die Batman-Trilogie von Christopher Nolan zwischenzeitlich wieder in Form gebracht hatte, durfte Christian Bale sich dann endlich mal richtig gehen lassen, um in «American Hustle» (2013, erhältlich auf DVD und BD) eine völlig neue Seite von sich zu zeigen. Dazu legte er sich eine stattliche Plauze an ... Die Frauen im Film fanden ihn trotzdem anziehend.
Ist das der berühmte Jojo-Effekt? Für ihre ersten beiden «Bridget Jones»-Filme (erhältlich auf DVD und BD) legte Renée Zellweger jeweils rund zehn Kilogramm zu, nur um sie im Anschluss an die Dreharbeiten direkt wieder purzeln zu lassen. Eine sicherlich strapaziöse, verglichen mit anderen Schauspielern aber doch eher harmlose Prozedur.
Na, erkennen Sie diesen jungen Mann mit der schicken Brille? Es handelt sich um Eigentlich-Stil-Ikone Jared Leto! Für seine Rolle als John Lennons Mörder in «Chapter 27» (2007, erhältlich auf DVD und BD) futterte sich der Schauspieler stolze 30 Kilo an. Leto, das zeigen auch andere Filme, ist einer der grössten Verwandlungskünstler Hollywoods ...
Auch in «Dallas Buyers Club» (2013, erhältlich auf DVD und BD) war Jared Leto kaum wiederzuerkennen. Perücke, Kleid und mächtig viel Schminke - sollte er von Hollywood irgendwann genug haben, als Dragqueen könnte er sicherlich eine erfolgreiche Zweitkarriere starten.
Eine weitere Rolle, auf die sich Jared Leto (rechts) wie ein Besessener vorbereitete: Für die Drogen-Groteske «Requiem For A Dream» (2000, erhältlich auf DVD und BD) nahm er 14 Kilo ab. Was aber fast noch erstaunlicher ist: Um sich in die Drogenthematik einzuarbeiten, habe er sich mit echten New Yorker Heroin-Junkies angefreundet, wie Leto einst erklärte.
Da war sogar der einstige «Mister Universum» Arnold Schwarzenegger beeindruckt: Seine Filmkollegin aus «Terminator 2» (erhältlich auf DVD und BD), Linda Hamilton, tauchte zum Dreh des Sci-Fi-Klassikers (1991) mit Muskeln auf, wie man sie bei Frauen sonst nur von Bodybuilding-Wettbewerben kennt.
Während der Dreharbeiten zu «Einer flog über das Kuckucksnest» (1975) zeigte nahezu ein kompletter Cast wahnhaftes Verhalten. Nach der Arbeit vor der Kamera wartete kein bequemes Hotel: Jack Nicholson und Co. übernachteten in einer Psychiatrie, zusammen mit echten Patienten.
Selten durchlief ein Schauspieler innerhalb einer Filmproduktion eine solche Wandlung wie Oscarpreisträger Tom Hanks für «Cast Away» (2000, erhältlich auf DVD und BD): Als frisch Gestrandeter stand er zu Filmbeginn noch mächtig gut im Futter ...
... gegen Ende des Films traten dagegen schon die Knochen hervor, so sehr hatte er in der einjährigen Drehpause abgespeckt. 25 Kilogramm soll Hanks in dieser Zeit für «Cast Away» abgenommen haben.
Eine noch erschreckendere Wandlung vollzog Tom Hanks im oscarprämierten Aids-Drama «Philadelphia» (1993, erhältlich auf DVD und BD).
Lily Collins, Tochter von Phil Collins, hatte für den Netflix-Film «To The Bone» extrem stark abgenommen. Viele Fans waren geschockt vom Anblick der 28-Jährigen und warfen dem Film vor, Magersucht zu verharmlosen. Doch Lily Colins ging es um das glatte Gegenteil, hatte sie «als Teenager genau dieses Problem auch», wie sie in einem Interview gestand.
Mark Wahlberg (rechts) gehört seit jeher zu den durchtrainiertesten Schauspielern Hollywoods. Um neben Dwayne «The Rock» Johnson (links) in «Pain & Gain» (2013, erhältlich auf DVD und BD) nicht wie ein halbes Hemd auszusehen, musste er beim Workout aber noch ein paar Extraschichten einlegen: Angeblich legte er für den Film 20 Kilogramm Muskelmasse zu.
Spätestens nach den Dreharbeiten zur Indianer-Saga «Der letzte Mohikaner» (1992) waren sich alle einig: Daniel Day-Lewis ist vollkommen verrückt. Der Schauspieler versetzte sich derart in seine Rolle als Indianerkämpfers Hawkeye, dass er Monate in der Wildnis lebte, nur noch Fleisch von Tieren ass, die er selbst erlegt hatte, und auch während der Drehpausen eine sechs Kilogramm schwere Muskete in sämtliche Restaurants und Shops mitschleppte ...
Dabei hätten die Macher vorgewarnt sein müssen: Als Daniel Day-Lewis im Biopic «Mein linker Fuss» (1989) den spastisch gelähmten Künstler Christy Brown verkörperte, verharrte er auch während der Drehpausen im Rollstuhl, brach sich wegen seiner verdrehten Haltung zwei Rippen und liess sich füttern. Sein Kommentar zu seiner beruflichen «Macke»: «Ich hasse die Vorstellung, während der Drehpausen warten zu müssen. Also bleibe ich in meiner Rolle und muss mein Verhalten nicht ändern.» Auch er erhielt für seine Qualen einen Oscar.
Um für das Transgender-Drama «Boys Don't Cry» (1999) gewappnet zu sein, lebte Schauspielerin Hilary Swank fünf Wochen vor dem Dreh als Mann - mit engen Bandagen über den Brüsten, Socken im Schritt und tiefer Stimme. Ihren Nachbarn stellte sie sich als ihr Bruder James vor. Auch dafür gabs - Sie ahnen es - einen Oscar.
Extrem dürften die Kollegen von Halle Berry die Nase gerümpft haben. Bei ihrem Debüt «Jungle Fever» (1991) weigerte sich die Jungschauspielerin wochenlang zu duschen - eine crack-süchtige Prostituierte mit einwandfreier Hygiene schien ihr unglaubwürdig. Stattdessen betrieb der spätere Star (hier bei «Catwoman») nur Katzenwäsche.
Raubbau am eigenen Körper betrieb Antonia Campbell-Hughes. Die ohnehin zierliche Darstellerin hungerte 18 Kilo runter, um im Film «3096 Tage» akkurat das Leid der entführten Natascha Kampusch zu zeigen. «Es war von Anfang an klar, dass ich so leiden würde, wie sie es tat», startete Campbell-Hughes im Juni 2012 einen fragwürdigen Erklärungsversuch.
Sie nahmen 20 Kilo zu, lebten im Rollstuhl und magerten ab bis auf die Knochen: Für einen Oscar überschritten diese Hollywood-Stars Grenzen.
Glatze, Size Zero, Muskeln XXL: Ist das noch Leidenschaft oder schon Irrsinn, wie manche Hollywood-Stars ihren Körper für den Erfolg verändern? Sehen Sie hier eine Reihe von Schauspielern, die für ihre Rollen unglaubliche Strapazen auf sich nahmen. Die Galerie zeigt die unglaublichsten Verwandlungen der Filmgeschichte.
Die Serien-Highlights im Juni
Starke Staffeln statt Sommerloch: Die Serien-Highlights im Juni
Vom weich gewordenen Mafioso über eine Ghostwriterin mit viel Figur bis zum unzerstörbaren Superhelden: Der Juni hält für Serien-Fans einiges bereit. Die Details gibts in der Bildergalerie.
«Die Toten von Turin» lassen ihr genauso wenig Ruhe wie die eigenen Familiengeheimnisse: In den zwölf Folgen der zweiten Staffel muss Oberinspektorin Valeria Ferro (Miriam Leone) den Mord an einer Anwaltsgehilfin aufklären. Arte zeigt die Krimiserie ab 1. Juni in Doppelfolgen.
Als Ghostwriterin für eine Modezeitschrift wird Plum (Joy Nash) täglich daran erinnert, dass sie übergewichtig ist. Natürlich nagt das an ihrem Selbstvertrauen - bis sie die lebensfrohe Janice trifft, die selbstbewusst zu ihren Kurven steht. Zeitgleich beginnt in «Dietland», dessen erste Staffel ab 5. Juni bei Amazon bereitsteht, eine mysteriöse Mordserie an frauenverachtenden Männern.
Als Tray («30 Rock»-Star Tracy Morgan) nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, versteht er die Welt nicht mehr: Seine Freundin hat ihm nicht nur verschwiegen, dass er Vater von Zwillingen geworden ist, sondern auch, dass sie inzwischen einen Ersatzvater für sie gefunden hat. Um doch noch ein Teil des Lebens seiner Kinder zu werden, muss sich «The Last O.G.», der «letzte echte Gangster», ab 7. Juni bei TNT Comedy etwas einfallen lassen.
Am 9. Dezember 2001 wählte Schriftsteller Michael Peterson den Notruf: Seine Frau Kathleen sei die Treppe heruntergestürzt. Später erlag sie ihren Verletzungen. Schnell kommt der Polizei der Verdacht, dass es kein tragischer Unfall war. «The Staircase» beleuchtet ab 8. Juni bei Netflix einen wendungsreichen Kriminalfall.
Nach zwei Staffeln und einem Weihnachtsspecial blieben für viele Fans von «Sense8» noch zu viele Fragen offen. Deshalb spendiert Netflix den Anhängern der eingestellten Sci-Fi-Serie nun noch ein zweistündiges Serienfinale, das klären soll, was mit Wolfgang (Max Riemelt) und den anderen Verfolgten geschieht. Am 8. Juni ist es soweit.
Der Tod von Kanzleimitbegründer Carl Reddick stellt die Anwälte von Reddick, Boseman & Kolstad in der zweiten Staffel von «The Good Fight» (Start: 12. Juni, FOX HD) vor Probleme: Mehrere Klienten drohen, zur Konkurrenz zu wechseln. In den USA wurde der «The Good Wife»-Spin-off mit Christine Baranski inzwischen um eine weitere Staffel verlängert.
Ob Drogenhandel, Geldwäsche, Prostitution oder Schutzgelderpressung - seine Berlin-Neuköllner Familie weiss, was das Mafia-Herz begehrt. Allein: Clan-Babo Ali «Toni» Hamady (Kida Khodr Ramadan) hat gar keine Lust mehr auf die ganze Kriminalität, will für Frau und Tochter in der Grimmepreis-gekrönten ersten Staffel von «4 Blocks» zum «deutschesten Deutschen» werden - ab 13. Juni nun auch bei Amazon.
Kaum hat er in Staffel 1 die schier übermächtige Rüstungsindustrie vor Gericht besiegt, wartet ab 15. Juni bei Amazon schon der nächste «Goliath» auf Anwalt Billy McBride (Billy Bob Thornton): Der Teenie-Sohn einer Freundin wird des Doppelmordes angeklagt. Bald wittert nicht nur die Mutter des Angeklagten eine weitreichende Verschwörung ...
Nach dem Anschlag auf Präsidentin Keane ist Carrie (Claire Danes) ihren Job los. Auf sich sitzen lassen will sie das nicht: Sie startet auf eigene Faust Ermittlungen gegen das Staatsoberhaupt. Bei SAT.1 emotions feiert die siebte und vorletzte Staffel «Homeland» am 15. Juni Premiere.
Im Anschluss an «Homeland» geht es am 15. Juni bei SAT.1 emotions spannend weiter - mit der fünften und zweitletzten Staffel «The Americans»: Die KGB-Spione Mischa (Matthew Rhys) und Nadezhda (Keri Russell), die als Ehepaar Jennings in den USA leben, bekommen den Auftrag, einen sowjetischen Landwirtschaftsexperten auszuhorchen.
Die Ehe von Kelli (Kat Foster) und Oliver (Kyle Howard) könnte so schön unkompliziert sein - wären da nicht ihre jeweiligen Familien mit ihren grundverschiedenen Ansichten. Im Mutterland USA ist das Familienchaos allerdings schon wieder vorbei: Die Sitcom «Your Family or Mine», die RTL Passion ab 15. Juni zeigt, wurde nach einer Staffel abgesetzt.
Er ist gross, er ist stark, kugelsicher und unkaputtbar - und zum Glück einer von den Guten. Doch in der zweiten Staffel «Luke Cage» trifft der übermenschliche Pfarrerssohn am 22. Juni bei Netflix auf einen Gegner, der aus einem ähnlichen Holz geschnitzt ist. Und der führt nichts Gutes im Schilde.
Es ist der wohl gefährlichste Einsatz in der bisherigen Karriere des Scharfschützen Bob Lee Swagger (Ryan Phillippe): In der dritten Staffel, die Sky 1 ab 24. Juni zeigt, untersucht der «Shooter» den Mord an seinem eigenen Vater.
Ausgerechnet Angelville heisst der gottverlassene Ort, an dem «Preacher» Jesse Custer (Dominic Cooper) seine miserable Kindheit verbrachte. Ein Ort, an den er eigentlich auch nie wieder zurückkehren wollte. Eigentlich. Doch nun liegt die Liebe seines Lebens tot auf seinem Rücksitz, und nur seine Grandma kann noch helfen. Ab 25. Juni zeigt Amazon die dritte Staffel der völlig durchgedrehten Comic-Verfilmung.
Per Tweet forderte Serienautor Joe Lansdale die Fans von «Hap and Leonard» noch auf, für die Serie zu kämpfen. Es nützte nichts: Die dritte Staffel, die Amazon am 28. Juni zeigt, wird die letzte sein. Darin suchen Hap (James Purefoy, rechts) und Leonard (Michael Kenneth Williams) nach Haps Ex-Freundin, die in einer Stadt verschwand, in der der Ku-Klux-Klan noch sehr präsent ist.
Liberty Bell, Zoya the Destroya und die restlichen «Gorgeous Ladies Of Wrestling» steigen ab 29. Juni bei Netflix wieder in den Ring. In der zweiten Staffel der 80er-Jahre-Wrestling-Dramedy ringen die Damen nicht nur weiter um Anerkennung, sondern auch mit den Vor- und Nachteilen ihrer plötzlichen Berühmtheit.
Nachdem er in Staffel 1 die Verstrickungen der Geheimorganisation «Salamander» aufdeckte, gerät Inspektor Paul Gerardi (Filip Peeters) ab 29. Juni bei FOX HD in eine neue Verschwörung: Der Mord an einem afrikanischen Flüchtling bringt den belgischen Ermittler auf die Spur eines Diamantenkartells.
Adam Ruzek (Patrick John Flueger, links), Erin Lindsay (Sophia Bush) und Kevin Atwater (LaRoyce Hawkins) machen zu Beginn der vierten Staffel «Chicago P.D.» (29. Juni, VOX) eine furchtbare Entdeckung: Eine Informantin der Polizei wurde ermordet. In den USA wird derzeit an Staffel 6 der Krimiserie gearbeitet.
Einfach stark: Die grössten Heldinnen der TV- und Film-Geschichte
Einfach stark: Die grössten Heldinnen der TV- und Film-Geschichte
Am 8. März ist Weltfrauentag – und diese starken Heldinnen beweisen, dass sie keinen Ritter in strahlender Rüstung oder einen Prinzen auf dem weissen Pferd brauchen, um ihre Welt zu retten.
Marvels Super-Alki ist vielleicht kein Vorbild für Frauen und schon gar keine Vorreiterin des Feminismus. Dafür ist die Figur aber humorvoll, grantig, trinkfest, unberechenbar, komplex – und vor allem: stark.
An dieser Amazonenprinzessin kommt niemand vorbei: «Wonder Woman» (Gal Gadot). In «Batman vs Superman: Dawn of Justice» stahl sie den Titelhelden glatt die Show, mit ihrem eigenen Kinofilm knackte sie Rekorde.
Nur den Superhelden-Treff «Justice League» konnte sie nicht retten, obwohl die Amazone im Mittelpunkt stand und ihre männlichen DC-Kollegen The Flash, Superman, Cyborg, Batman und Aquaman in die Schlacht gegen die Gottheit Steppenwolf führte.
Im Konkurrenz-Comic-Universum von Marvel setzt man schon länger auf Frauen-Power. Scarlett Johanssons «Avenger» Black Widow war die erste Heldin, der zahlreiche weitere starke Figuren folgen sollten.
In «Age of Ultron» war Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) mit ihren Psychokräften noch eine echte Gefahr für Iron Man und Co. Inzwischen gehört sie als Scarlet Witch selbst den Avengers an und kämpft für das Gute.
Die kosmische Auftragskillerin Gamora (Zoë Saldaña) hingegen ist die gewiefteste Kämpferin der «Guardians of the Galaxy», die bereits zwei Mal das Universum retteten und auch – zusammen mit allen anderen «Avengers» – in «Infinity Wars» gegen den verrückten Titanen Thanos antrat.
Auch Ant-Man (Paul Rudd) hat eine starke Frau an seine Seite gestellt bekommen: Im August 2018 wurde die toughe Hope Pym (Evangeline Lilly) in «Ant-Man and the Wasp» völlig verdient vom Love-Interest zur Superheldin erhoben.
Nun endlich stösst zu den «Avengers» die Figur, die unter den Comic-Fans als mächtigster Rächer überhaupt gehandelt wird – «Captain Marvel». Mit der starken Brie Larson in der Hauptrolle
Noch wird Thor in den Marvel-Filmen von Chris Hemsworth verkörpert. Im dritten Teil der «Thor»-Saga, «Tag der Abrechnung», stehen die Zeichen auch auf Veränderung. Seine alte Mähne muss daran glauben, ebenso sein Hammer ...
Ja nicht einmal die stärkste Figur des Films ist Thor im eigenen Film: Diese Auszeichnung geht an die Totengöttin Hela (Cate Blanchett), die mal eben alle bekannten Welten vernichten will. Und bald könnte bei «Thor» nicht nur die Schurkin weiblich sein, sondern auch eine Marvel-Donnergötterdämmerung einsetzen ...
Denn in der Welt der Comics hat sich bereits ein Geschlechterwandel vollzogen. Der künftige Thor wird eine Frau sein.
Der Wandel vollzieht sich auch auf der Leinwand: «Thor 3»-Star Tessa Thompson fragte Marvel-Chef Kevin Feige kürzlich: «Wie wär's mit einem Kinofilm mit allen weiblichen Superhelden?» Dessen Antwort: «Ja, warum nicht?» Thompson machte mit den sogenannten «Lady Liberators» aus einer Avengers-Comic-Ausgabe aus den 70ern sogar einen konkreten Vorschlag. Captain Marvel, Black Widow, The Wasp, Gamora und Scarlet Witch könnten neben Valkyrie alle Teil dieses Abenteuers werden.
Mystique ist der heimliche Star einer weiteren «Supertruppe», den «X-Men». In den letzten Ablegern der Filmreihe übernahm die Rolle der blauhäutigen Formwandlerin Jennifer Lawrence , die bereits zuvor ihre Actiontauglichkeit bewiesen hatte ...
In «Die Tribute von Panem» spielt Jennifer Lawrence die junge Katniss Everdeen, die vom mutigen Teenager zur Anführerin der Rebellion gegen Diktator Snow reift. Die Rolle machte Lawrence zur Topverdienerin in Hollywood.
Zwar ist sie nicht die titelgebende Figur der «Harry Potter»-Filme, trotzdem spielt sie eine wichtige Rolle – denn sie rettet regelmässig den beiden Jungs Harry (Daniel Radcliffe, links) und Ron (Rupert Grint) den Hintern mit ihrem Grips: Hermine (Emma Watson). Unglaublich stark!
Auch in einer weit, weit entfernten Galaxis entdeckt man die Weiblichkeit neu: Jyn Erso (Felicity Jones), Heldin des «Star Wars»-Ablegers «Rogue One», nahm es mit dem Imperium, der dunklen Seite der Macht und der grössten Waffe der Galaxie auf – dem Todesstern! Ohne ihre Vorarbeit wären Luke Skywalker und die Rebellion in Episode 4 glatt gescheitert. Und sie ist nicht die einzige starke Frau im «Star Wars»-Universum.
In «Star Wars Episode 7: Das Erwachen der Macht» entpuppt sich die junge Schrottsammlerin Rey (Daisy Ridley) als wahres Naturtalent im Ausüben der Macht und Laserschwert-Kampf! In «Die letzten Jedi» trat sie gar in die Fussstapfen von Luke Skywalker. Für Fans war der Film auch das letzte Wiedersehen mit einer anderen weiblichen Star-Wars-Ikone ...
War die Rolle der Prinzessin Leia in «Star Wars» nun feministisch oder eher das Gegenteil? In einem Interview kurz nach dem Tod von Carrie Fisher fand Kommunikationsforscherin Kathy Merlock Jackson klare Worte: «Sie war ein Energiebündel, stark wie alle anderen um sie herum, nahm ihr Schicksal selbst in die Hand und war unabhängig», erklärt die Expertin. «Sie verkörperte das, was moderne Frauen seien wollten.»
Über «Barbarella» lässt sich das hingegen nicht sagen: Striptease in der Schwerelosigkeit, knappe Kleider und Körperlichkeiten als Gegenleistung für Hilfe ... Emanzipation sieht anders aus. Doch zweifelsfrei zählt die Titelheldin des Science-Fiction-Klassikers zu den Kultfiguren unter den weiblichen Hauptrollen der Kinogeschichte. Die Weltraum-Barbie verhalf Jane Fonda 1968 zum Durchbruch.
«Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt» schrieb 1979 aus mehreren Gründen Filmgeschichte. Einerseits wegen der Special Effects, mit denen das namensgebende Weltraummonster von Regisseur Ridley Scott spektakulär in Szene gesetzt wurde. Zum anderen, weil Sigourney Weaver als Astronautin Ellen Ripley die erste weibliche Hauptrolle im Action-Genre verkörperte. Ohne Furcht und Tadel zeigt Ripley, wie man bissige Schleimer in die Schranken weist.
Seit 2003 spricht die «Underworld»-Filmreihe nicht nur Latex-Fetischisten an, sondern vor allem Fans von Fantasy-Action. Die starke Frau in der tobenden Schlacht zwischen Lykanern (Werwölfe) und Vampiren: Kate Beckinsale.
Nicht minder eindrucksvoll zeigte sich Charlize Theron im Agentenabenteuer «Atomic Blonde»: Die Südafrikanerin schlägt kräftig zu und trinkt ziemlich viel Wodka. Weibliche Superspione sind heute keine Seltenheit mehr ....
Die Rolle der Spionin stand auch Angelina Jolie äusserst gut. Dabei sollte die Hauptfigur in «Salt» 2010 ursprünglich männlich sein. Nicht zuletzt die Absage des gewünschten Hauptdarstellers führte dazu, dass das Skript umgeschrieben wurde. Wem Angelina Jolie die Agentenrolle verdankt? Tom Cruise. Und ihrer einschlägigen Vorerfahrung im Action-Genre.
Denn obwohl sie einen Oscar für die beste Nebenrolle im Psychodrama «Durchgeknallt» bekam, bedurfte Angelina Jolie der Schützenhilfe einer Videospielfigur, um ein breiteres Publikum zu erreichen: Erst ihre Verkörperung der Kultfigur Lara Croft in «Tomb Raider» (2001) machte die Schöne zu dem, was die digitale Vorlage schon längst war: ein weltweiter Superstar.
Auf so eine Karriereentwicklung hofft auch Alicia Vikander, die Angelina Jolie in der Rolle der Lara Croft beerbte.
Da war sogar der einstige «Mister Universum» Arnold Schwarzenegger beeindruckt: Seine Filmkollegin aus «Terminator 2» tauchte zum Dreh des Sci-Fi-Klassikers (1991) mit Muskeln auf, wie man sie bei Frauen sonst nur von Bodybuilding-Wettbewerben kennt. Ein wahrlich starker Auftritt von Linda Hamilton, der in die Filmgeschichte einging – und vielleicht wieder eingehen wird! Denn das Kino-Comeback der taffen Kriegerin Sarah Connor ist geplant..
Im jüngsten «Terminator»-Ableger «Genisys» (2015) erlaubte es der Zeitreise-Plot, dass «Game of Thrones»-Star Emilia Clarke die junge Sarah Connor spielt. Die «Mutter der Drachen» konnte der taffen Linda Hamilton zwar nicht das Wasser reichen, setzte sich dafür aber erfolgreich gegen mehrere Killerroboter zur Wehr.
Im April 2019 wird es Emilia Clarke im grossen Finale von «Game of Thrones» höchstwahrscheinlich mit einer ganzen Armee weisser Wanderer aufnehmen.
Modelmasse treffen auf verrottende Untoten-Körper: Milla Jovovich trat in der «Resident Evil»-Reihe nicht nur Zombies in den abgehalfterten Allerwertesten, sondern auch einen Beweis an: Videospielverfilmungen können auch ohne Lara Croft erfolgreich sein.
Eher ein Flop – aber mit Kult-Faktor: der Fantasy-Streifen «Red Sonja». Arnold Schwarzenegger gelang drei Jahre davor der internationale Durchbruch mit einem anderen Fantasy-Film: «Conan der Barbar». Hier musste er sich allerdings mit der Funktion als Sidekick an der Seite von Brigitte Nielsen zufriedengeben. Die spätere Dschungelkönigin zeigte schon als Amazone Red Sonja, wie taff sie sein kann. Schöner schwang nur eine das Schwert ...
In «Kill Bill», Quentin Tarantinos zweiteiliger Hommage an das Martial-Arts-Genre, zieht Uma Thurman als rachsüchtige Braut gegen Bill und sein Gefolge ins Feld. Besondere Merkmale der Filmikone: gelber Catsuit, Hattori-Hanzo-Schwert und ein eiserner Wille. Weniger anmutig: Während der Drehs sei sie von Harvey Weinstein belästigt und von Tarantino zu einem folgenreichen Auto-Stunt gezwungen worden, verriet Thurman letztes Jahr.
Tarantino-Kumpel Robert Rodriguez setzte in «Planet Terror» ebenfalls auf charismatische Frauenpower – mit «Schönheitsfehlern»: Cherry (Rose McGowan) nutzt ein Maschinengewehr als Bein-Prothese. Die hat sie auch dringend nötig, denn die Stadt wird von Zombies belästigt.
Nochmal Rodriguez als Regisseur, noch mehr Ersatzteile und keine Erinnerungen hat «Alita: Battle Angel» (Rosa Salazar). Die Mensch-Maschine gerät in einen gefährlichen Strudel aus Tod und Gewalt, den nur sie allein durchbrechen kann. Spektakuläre Bilder sind garantiert – immerhin ist «Terminator»-Schöpfer James Cameron immer noch Produzent der Manga-Umsetzung.
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