Harvey Weinstein soll sich derzeit in Therapie befinden.
Die Post-Weinstein-Ära hat begonnen. Jahrelang war der Hollywood-Produzent Stammgast bei der Oscar-Gala.
Bei der 90. Oscar-Verleihung jedoch war Weinsteins Anwesenheit nicht erwünscht.
Doch der Skandal um ihn, um Vorwürfe der sexuellen Übergriffe und die daraus entstandene #MeToo-Bewegung prägte die Gala in Los Angeles.
Hollywood nach Weinstein - und Weinstein nach Hollywood
Harvey Weinstein soll sich derzeit in Therapie befinden.
Die Post-Weinstein-Ära hat begonnen. Jahrelang war der Hollywood-Produzent Stammgast bei der Oscar-Gala.
Bei der 90. Oscar-Verleihung jedoch war Weinsteins Anwesenheit nicht erwünscht.
Doch der Skandal um ihn, um Vorwürfe der sexuellen Übergriffe und die daraus entstandene #MeToo-Bewegung prägte die Gala in Los Angeles.
Die erste Oscar-Gala seit Jahren ohne den abservierten Produzenten Weinstein ist für viele Opfer der Beginn eines Heilungsprozesses. Die Branche muss sich neu sortieren. Wobei es scheint, als wenn Weinstein selbst das noch immer nicht ganz wahrhaben will.
Die Post-Weinstein-Ära hat begonnen. Jahrelang war der Hollywood-Produzent Stammgast bei der Oscar-Gala, sein Film «Shakespeare in Love» wurde 1999 zum besten Film gekrönt. Bei der 90. Oscar-Verleihung jedoch war Weinsteins Anwesenheit nicht erwünscht.
Doch der Skandal um ihn, um Vorwürfe der sexuellen Übergriffe und die daraus entstandene #MeToo-Bewegung prägte die Gala in Los Angeles. Die Filmbranche ist kräftig durchgerüttelt worden und muss sich nun neu sortieren. Derweil kämpfen Weinstein und seine Anwälte ihre juristische Abwehrschlacht.
Weinsteins Firma soll in ein von Frauen dominiertes Unternehmen umgewandelt werden
Kurz vor der Oscar-Verleihung war bekannt geworden, dass Weinsteins Filmstudio nun doch noch verkauft wird - an eine Gruppe von Frauen um die Unternehmerin und Beraterin des früheren US-Präsidenten Barack Obama, Maria Contreras-Sweet. Das Studio soll in ein von Frauen dominiertes Unternehmen umgewandelt werden. Auch 90 Millionen Dollar Entschädigungszahlungen an Opfer sind eingeplant. «Es ist ironisch, aber positiv, dass eine Frau in den Kauf involviert ist», sagte die Schauspielerin Katherine Kendall der Branchenplattform «Deadline».
Wie und an wen genau das Geld verteilt werden soll und welche Mitarbeiter des Filmstudios bleiben dürfen, ist allerdings noch völlig unklar. «Man muss wirklich hoffen, dass das neue Management angemessen mit den Mitarbeitern umgeht, die Harvey Weinsteins Verhalten zugelassen oder weggeschaut haben», sagte Kendall.
Die Schauspielerin ist eine von mehr als 80 Frauen, die Weinstein sexuelle Belästigung und Übergriffe bis hin zu Vergewaltigung vorwerfen. Weinstein wurde daraufhin im Oktober von seinem Studio entlassen, auch die Oscar-Academy warf ihn raus. Der Produzent hat Fehlverhalten eingeräumt, aber Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex immer wieder zurückgewiesen. Die Weinstein-Enthüllungen lösten die #MeToo-Debatte aus - eine weltweite Bewegung, bei der Hunderttausende Betroffene über eigene Erfahrungen berichten und Missbrauchsvorwürfe öffentlich machen. Die Debatte ist längst in dutzende Branchen und Länder vorgedrungen.
Derzeit in Therapie
Weinstein selbst soll sich derzeit in Therapie befinden. Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen. Ob - und wenn ja wann - es zum Prozess gegen den Ex-Mogul kommt, ist unklar. Derzeit werden mehrere Verfahren in Los Angeles, New York und in Grossbritannien geprüft.
Ende Februar entschuldigte sich Weinstein dafür, die Namen der Schauspielerinnen Meryl Streep und Jennifer Lawrence in einem Verfahren benutzt zu haben. Zuvor hatten Weinsteins Anwälte versucht, ein Gericht in New York davon zu überzeugen, dass eine Klage von sechs Frauen gegen den mutmasslichen Sexualstraftäter abzulehnen sei.
Die Anschuldigungen seien übertrieben, da die Klage impliziere, dass jede Frau, mit der Weinstein beruflich zu tun hatte, von ihm belästigt worden sei. Einige Schauspielerinnen hätten jedoch gesagt, dass Weinstein sie nicht belästigt habe. Die Anwälte beriefen sich dabei unter anderem auf frühere Äusserungen von Streep und Lawrence, dass sie persönlich von Weinstein respektvoll behandelt worden seien. Streep und Lawrence reagierten empört.
Anwalt glaubt nicht an eine Verurteilung
Und Weinsteins Anwalt Benjamin Brafman zeigt sich knallhart. Er sei überzeugt, dass sein Mandant nicht verurteilt werden würde, denn er habe sich keiner Vergewaltigung im strafrechtlichen Sinne schuldig gemacht, sagte Brafman der britischen «Sunday Times». «Wenn eine Frau entscheidet, dass sie Sex mit einem Hollywood-Produzenten haben sollte, um ihre Karriere voranzubringen, das dann tatsächlich tut und die ganze Sache abstossend findet, dann ist das keine Vergewaltigung. Sie hat eine bewusste Entscheidung getroffen, etwas zu tun, was sie persönlich abstossend findet, um ihrer Karriere zu helfen.»
Natürlich sei so etwas in vielerlei Hinsicht schlecht, sagt Brafman, betont aber auch: «Die Casting-Couch in Hollywood wurde nicht von Harvey Weinstein erfunden.»
Hoffen auf eine bessere Zukunft der Branche
Doch Weinsteins Opfer haben sich zusammengeschlossen, geben sich nun ebenfalls knallhart und stellen klar: Die #MeToo-Bewegung ist nicht mehr aufzuhalten, «Time's Up» (Die Zeit ist vorbei). «Die Veränderungen, die wir beobachten, werden von dem starken Sound neuer Stimmen angetrieben - anderer Stimmen, unserer Stimmen», sagte die Schauspielerin Ashley Judd auf der Bühne der Oscar-Gala, wo sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Annabella Sciorra und Salma Hayek auftrat. Alle drei hatten sich als Opfer von Weinsteins Misshandlungen geoutet.
Und hoffen auf eine bessere Zukunft der Branche: Die nächsten 90 Jahre sollten im Zeichen der «grenzenlosen Möglichkeiten von Gleichheit, Vielfalt und Inklusion» stehen, sagte Judd. «Das ist es, was dieses Jahr uns verspricht.»
So feierten die Stars durch die Oscar-Nacht
So feierten die Stars durch die Oscar-Nacht
Mit dem Oscar in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin mag es für Margot Robbie nicht geklappt haben. Doch auf der anschliessenden Party der Vanity Fair hatte sie beste Chancen auf den Fashion-Oscar.
Dieses Jahr im Trend: Viel Bein zeigen. Ob mit Minikleidern, wie es Kendall Jenner ...
... Karolina Kurkova vormachen, ...
... oder langen Schlitzen bei Stella Maxwell ...
... und Rosie Huntington-Whiteley.
An dieser Stelle ein kleiner Reminder: Halle Berry ist 51 Jahre alt.
Alessandra Ambrosio ging noch einen Schritt weiter und wählte ein nahezu transparentes Outfit.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgte die albanische Sängerin Bleona Qereti - mit weniger Erfolg.
Auch das Outfit von Sängerin St. Vincent warf ein paar Fragen auf.
Und Jared Leto macht in Sachen Mode ja sowieso, was er will.
Ein HIngucker war auf jeden Fall das luftige grüne Outfit von Paris Jackson. Poison Ivy lässt grüssen.
War ein Matador oder die Herzkönigin Quelle der Inspiration für Schauspielerin und Sängerin Janelle Monae? Auf jeden Falls sieht sie in knallrot toll aus,
Das gilt auch für Rita Ora, die ihre innnere Whitney Houston channelte.
Model und Schauspielerin Emily Ratajkowski wählte hingegen dunkelroten Samt - und ein gewagtes Dekolleté.
Apropos: So setzte sich Kate Beckinsale auf der Vanity Fair Party in Szene.
Kilt oder Kimono? Während das Kleid von Eiza González mit einem extravaganten Schnitt alle Blicke auf sich zog, ...
... gelang das Karen Gillan mit einem Muster, das ein wenig an Kissenbezüge eines grossen schwedischen Möbelhauses erinnert.
Heidi Klum setzte dagegen auf eine grelle Farbe - und GNTM-Kollegen Michael Michalsky, der Socken offenbar für überbewertet hält.
Glamourpaar: Miley Cyrus und Liam Hemsworth durften auf der Party nicht fehlen.
Bei Emma Watson fielen vor allem die Accessoires ins Auge: Zum einen das stylische Kettengewirr um ihren Hals, zum anderen das brandneue Times-Up-Tattoo an ihrem Arm.
Bling bling: Mary J. Blige, die für ihre Rolle in «Mudbound» nominiert war, kam in einem goldenen Kleid.
Mit ihr funkelte Elizabeth Banks um die Wette.
Academy Awards 2018: Die Tops und Flops vom roten Teppich
Oscars: Das sind die Tops und Flops vom roten Teppich
Jennifer Lawrence als strahlend schöne Gold-Marie in Christian Dior.
Wunderschön: Camila Alves in Vivienne Westwood.
Zendaya sieht toll aus in der One-Shoulder-Robe von Giambattista Valli.
Maria Menounos war eine der wenigen die Schwarz trug. Und sah damit einfach umwerfend aus.
Zoey Deutch in Elie Saab.
Margot Robbie bezaubert in Chanel Couture.
Erin Lim in einer märchenhaften Robe.
Prinzessinnen-like: Kristin Cavallari
Alison Williams in einer Traumrobe von Armani Privé.
Ein Traum von einem Kleid trägt auch Mira Sorvino.
Strahlend schön: Sandra Bullock in Louis Vuitton.
Tolle Farben: Samara Weaving in Schiaparelli Couture.
Gal Gadot's Kleid ist von Givenchy Couture und verströmt Glamour pur.
Die Frau sieht einfach immer super aus: Jane Fonda in Balmain.
Klassisch schön, aber auch etwas langweilig: Ashley Judd in Badgley Mischka Couture.
Christine Lahti setzte auf viel Rot und viel Stoff und machte damit alles richtig.
Sexy in Gelb: Eiza Gonzalez in einem figurbetonten Kleid von Ralph Lauren Collection.
Molly Sims ganz hollywood-like in Naeem Khan.
Glänzend: Gina Rodriguez in Zuhair Murad.
Helen Mirren wie immer strahlend schön und stilsicher.
Aufregend: Jennifer Garner in Atelier Versace.
Emily Blunt ganz romantisch in Schiaparelli Couture.
Greta Gerwig sorgt in Rodarte für Sonnenstimung.
Octavia Spencer macht in dem dunkelgrünen Dress eine gute Figur.
Meryl Streep klassisch schön in Christian Dior Couture.
Leslie Mann glamourös in Zac Posen.
Toll: Sally Hawkins in Armani Privé.
Emma Stone löste in ihrem aussergewöhlich Outfit von Louis Vuitton viele DIskussionen aus. Darf man in einer Hose an die Academy Awards?
Naja...Saoirse Ronan in Calvin Kleid by Appointment.
Allison Jannnery elegant in Reem Acra.
Garbine Muguruza zeigt Bein. Aber nicht zu viel.
Lupita Nyong'o in Atelier Versace. Sie kann das extravagante Kleid auf jeden Fall tragen.
Nicole Kidman in Armani Privé: Wir sind etwas unschlüssig, ob wir die Riesen-Schleife um die Hüfte so toll finden.
Von Whoopi Goldberg sind wir exzentrische Auftritte ja gewöhnt.
Betty Gabriel lässt in ihrer ansonsten wunderschönen Robe von Tony Ward Couture ganz schön tief blicken.
Hingucker: Viola Davis in Michael Kors Collection.
Leider, nein: Annie Clark (St. Vincent) in Saint Laurent. Da stimmt irgendwie nichts.
Etwas zu viel Haut zeigt Taraji P. Henson in Vera Wang.
War Klepoatra auch auf der Guestlist? Tiffany Haddish sehr exzentrisch.
Das kann Salma Hayek besser. Das amazonenhaften Gucci-Kleid ist etwas viel.
Maya Rudolph hätte ruhig etwas eleganter auftreten können. Die Farbe ist aber toll.
Blanca Blanco zeigt definitiv zu viel Haut. Das Zuwenig an Stoff ann auch die Schleppe nicht wettmachen.
Andra Day würde besser auf einen Kostümball passen.
Rita Moreno fällt auf jeden Fall auf. Wir finden's gut. Auch wenn ihr Look etwas an eine Ming-Vase erinnert.
Was soll der Rasenteppich? Haley Bennett in Christian Dior Couture.
Guillermo del Toro räumte bei den Oscars mehrfach ab. Der Mexikaner gewann mit «The Shape of Water» unter anderem Oscars als bester Regisseur und für den besten Film (Bild).
Sie patzten letztesJahr, aber durften nochmals ran: Faye Dunaway und Warren Beatty verkündeten den Gewinner in der Königskategorie «Bester Film».
Regisseur und Autor Jordan Peele schrieb Oscar-Geschichte.
Mit seiner Horror-Komödie «Get Out» gewann er als erster Afro-Amerikaner den Preis für das beste Original-Drehbuch.
Den Preis überreichte ihm Nicole Kidman - im blauen Kleid mit Riesenschleife.
Die 60-jährige Frances McDormand wurde für ihre Rolle in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» als kämpferische Mutter nach der Ermordung ihrer Tochter für die beste Hauptrolle geehrt.
Jodie Foster (l.) und Jennifer Lawrence verkündeten die beste Hauptdarstellerin.
Der Brite Gary Oldman wurde für seine Verkörperung des britischen Premierministers Winston Churchill in «Darkest Hour» mit dem Hauptdarsteller-Oscar ausgezeichnet.
Jane Fonda überreichte Gary Oldman den Goldjungen für seine Auszeichnung als bester Hauptdarsteller.
Von seiner Frau Gisele Schmidt wurde Oldman mit einem Kuss belohnt.
Sam Rockwell erhielt den ersten Oscar des Abends für seine Leistung als Nebendarsteller in «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri».
Die Freude ist gross: Seine Partnerin Leslie Bibb umarmte Sam Rockwell nach seinem Gewinn voller Stolz. Frances McDormand (l.) schaut zu.
Allison Janney ist beste Nebendarstellerin.
Janney gewann für ihre Rolle in «I, Tonya» ihren ersten Oscar.
Freuen sich über die Trophäen in den «Kategorien Beste Haupdarstellerin/Bester Hauptdarsteller», Frances McDormand (2.v.l.) und Gary Oldman (r.), und «Beste Nebendarstellerin/Bester Nebendarsteller», Allison Janney (2.v.r.) und Sam Rockwell (l.).
Abräumer des Abends: Regisseur Guillermo del Toro.
Mark Bridges (r.) gewinnt den Oscar in der Kategorie «Kostümdesign» für «Der seidene Faden». Ausserdem bekommt er von Host Jimmy Kimmel einen Jet-Ski überreicht - für die kürzeste Dankesrede der Oscars. Diesen testete Bridges gleich mit Helen Mirren (l.) aus.
Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez freuten sich über den Award für den besten Filmsong mit «Remember Me» im Animationsfilm «Coco».
Alexandre Desplat bekam den Oscar für die beste Filmmusik überreicht. Er komponierte die Musik für den Film «Shape of Water».
Herzliche Gratulation: Sally Hawkins (l.) und Octavia Spencer - die Schauspielerinnen aus «Shape of Water» - umarmten Alexandre Desplat nach seiner Ehrung.
Jennifer Garner überzeugte im blauen Kleid - sie zollte den letztes Jahr verstorbenen Schauspieler Tribut.
Roger Deakins wird mit dem Oscar in der Kategorie «Beste Kamera» für den Film «Blade Runner 2049» geehrt. Unter tosendem Applaus nimmt er die Trophäe entgegen.
Der Animations-Kurzfilm «Dear Basketball» von Kobe Bryant (l.) und Glen Keane gewinnt einen Oscar.
Der Auslands-Oscar ging in diesem Jahr nach Chile an Sebastián Lelio (vorne Mitte) mit seinem Film «Una mujer fantástica». Rita Moreno (r.) überreichte dem Regisseur den Preis. Im Hintergrund stehen Daniela Vega, Francisco Reyes, and Pablo Larrain (v.l.).
In den technischen Kategorien räumte das Kriegsdrama «Dunkirk» drei Oscars ab (Tonmischung, Tonschnitt, Filmschnitt). Hier halten Alex Gibson (l.) und Richard King ihren Goldjungen in der Hand für «Bester Tonschnitt».
Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary Rizzo (v.l.) sind die Gewinner des Awards in der Kategorie «Tonmischung».
Jimmy Kimmel führte 2018 durch den Oscar-Abend.
Armie Hammer (l.) und Gal Gadot präsentierten den Oscar für Make-up und Frisur.
Was Jennifer Lawrence (r.) da wohl gerade Meryl Streep ins Ohr flüsterte?
Auch Allison Janney und Frances McDormand (r.) haben ein Kuschelthema!
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