Wenig Mitleid mit Bobele «Ich nehme Boris Becker die Tränen nicht ab»

bb

21.12.2022

Boris Becker im Interview: «Natürlich war ich schuldig»

Boris Becker im Interview: «Natürlich war ich schuldig»

Ex-Tennisstar Boris Becker hat sich nach seiner Haftentlassung öffentlich zu seiner Schuld bekannt. «Natürlich war ich schuldig», sagte der 55-Jährige in einem am Dienstagabend ausgestrahlten Interview beim Sender Sat.1.

20.12.2022

Boris Becker ist wieder auf freiem Fuss. Wenige Tage nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis stand er in einem TV-Interview Rede und Antwort. In den sozialen Medien wird der Auftritt des Ex-Tennisstar unterschiedlich bewertet.

bb

21.12.2022

Gestern Abend erzählte Boris «Bobele» Becker im Sat.1-Interview von seinen 231 Tagen im Gefängnis in England.

Immer wieder von Tränen und Momenten der Rührung unterbrochen, schilderte der 55-Jährige lebensbedrohliche Situationen und persönliche Momente mit seiner Freundin Lilian de Carvalho Monteiro.

In seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seiner Entlassung aus der Haft bekannte sich der Ex-Tennisstar zudem erstmals in aller Deutlichkeit zu seiner Schuld: «Natürlich war ich schuldig.»

«Es waren nur 7 Monate und nicht 10 Jahre»

Boris Beckers Gespräch mit Moderator Steven Gätjen kommt aber nicht überall gut an, wie die beiden folgenden Twitter-Posts zeigen:

Die Reaktionen der TV-Zuschauer*innen fallen denn auch ziemlich unterschiedlich aus und das Mitleid hält sich meist in Grenzen.

«Es waren nur 7 Monate, und nicht 10 Jahre, mal davon abgesehen hätte er nicht beschissen, wäre nicht eingefahren. So einfach ist es», beschwert sich jemand auf Twitter. Und ein User notiert: «Ich nehme ihm seine Tränen nicht ab.»

«Jetzt vergleicht er Knast mit Krieg»

Gar nicht gut angekommen ist der Vergleich des Ex-Tennisstars, dass er mit seinen Mithäftlingen eine Verbindung habe, als wären sie zusammen in Krieg gezogen.

«Jetzt vergleicht er Knast mit Krieg. Wie sehr möchtest du andere Menschen noch erniedrigen? Boris Becker: Ja!», heisst es in einem Online-Kommentar.

«Zeit, umzuschalten. Diese Selbstbeweihräucherung ist unerträglich», schreibt ein anderer User.

Es gibt aber auch Zuschauer*innen, die sich durchaus witzig und positiv mit Boris Becker auseinandersetzen, so wie es der folgende Twitter-Post belegt:

Manch ein*e User*in zeigt aber durchaus auch Verständnis für den 55-jährigen Ex-Häftling. «Hatte keine rechte Erwartungshaltung, aber Boris Becker gewinnt mit diesem Auftritt wieder deutlich an Respekt», kommentiert ein Mann auf Twitter den Auftritt von Boris Becker auf Sat.1.

«Ehrlich, authentisch, reflektiert», notiert ein anderer User und wünscht dem Ex-Tennisstar – wie etliche weitere – «alles Gute auf seinem weiteren Weg».


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