Seemine, Spionageballon oder Ufo? Japaner rätseln über mysteriöse Kugel

Der Fund einer seltsamen Kugel am Strand der japanischen Stadt Hamamatsu sorgt für wilde Spekulationen in den sozialen Netzwerken. Fakt ist bislang lediglich, dass die Behörden nicht wissen, worum es sich handelt.

Die Kugel hat einen Durchmesser von rund 1,5 Metern und befindet sich am Strand der Industriestadt Hamamatsu am Pazifik, wie der britische «Guardian» berichtet. Gemeldet wurde sie laut dem japanischen TV-Sender Asahi Anfangs der Woche von einer Frau, die am Strand spazierte.

Die Polizei sperrte daraufhin das Gebiet rund um den Ball ab. Experten untersuchten ihn mit Röntgentechnik und konnten so immerhin ausschliessen, dass es sich um eine explosive Seemine handelt – das rostige Objekt mit zwei Henkeln ist nämlich hohl.

Die Behörden hätten zudem keine Hinweise darauf, dass es sich um ein Spionagegerät der nahegelegenen Länder Nordkorea oder China handle, wie ebenfalls vermutet wurde. Allerdings konnte bislang auch nicht geklärt werden, was Sinn und Zweck des Strandguts ist.

In den sozialen Netzwerken wurde ebenfalls aufgeworfen, dass es sich um ein abgestürztes Ufo handeln könne. Diskutiert wird allerdings auch – und das dürfte wohl die naheliegendste Erklärung sein – dass es sich womöglich nur um eine losgerissene Ankerboje handelt.

Klarheit schaffen soll nun die Armee, der bereits Fotos der Kugel zugeschickt wurden. Bis das so weit ist, dürfte der Fund die Fantasie weiter anregen – und natürlich auch weiterhin für Lacher in den sozialen Netzwerken sorgen.

Für einen Einheimischen ist die ganze Aufregung immerhin nicht nachvollziehbar. «Es ist bereits seit einem Monat» dort, erklärte der Mann einem Nachrichtensender und führte weiter aus: «Ich habe versucht, es zu wegzuschieben, aber es hat sich nicht bewegt.»