Der Schweizer Star-Coiffeur Martin Dürrenmatt hat entschieden, am Montag und Samstag nicht mehr zu arbeiten. Von seinen Kund*innen und Mitarbeiter*innen hat er dafür Lob erhalten. Lieber mehr Freizeit und volle Batterien, als viel Geld auf dem Konto.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Schweizer Prominenz geht zu Martin Dürrenmatt ins Hair-Atelier in Zürich. Unter seinen Kund*innen: Stefanie Heinzmann, Sandra Boner und Viola Tami.
- Jetzt hat Dürrenmatt entschieden, auf die Viertagewoche zu setzen. Konkret: Samstag und Montag bleibt sein Atelier zu.
- Coiffeur zu sein, sei ein intensiver Job. Oft arbeite er in 10-Stunden-Schichten. Dabei ist volle Aufmerksamkeit gefragt – inklusive Zuhören und Smalltalken: «Das ist sehr intensiv, das geht an die Substanz», sagt er zu blue News.
- Von den Kund*innen und seinen Mitarbeiter*innen hat er dafür Lob erhalten. Die dazugewonnene Freizeit will er in sich investieren.
Die Stars der Schweizer Showszene gehen bei Coiffeur Martin Dürrenmatt in Zürich ein und aus. Unter seinen Klient*innen sind Sängerin Stefanie Heinzmann, «Meteo»-Moderatorin Sandra Boner und SRF-Allzweckwaffe Viola Tami.
Der Baselbieter Coiffeur ist ein gefragter Stylist. Dürrenmatt und sein Team geben Style-Seminare, nehmen an Hairshows, Fernsehsendungen, Promishootings und Events teil – im In- und Ausland.
Er wird oft von seinen Kund*innen gefragt, wie er das alles bewältigen könne.
Martin Dürrenmatt erzählt blue News: «Als Coiffeur hast du oft 10-Stunden-Schichten und bist ständig präsent. Da kannst du nicht sagen, ich bin schlecht drauf, deshalb arbeite ich heute weniger und morgen dafür mehr». Auch Homeoffice ist in seinem Beruf unmöglich.
Dazu komme bei seinem Beruf, dass er die ganze Zeit den Stimmungen und Energien der Kundschaft ausgesetzt ist – und den ganzen Tag Smalltalk betreibt. Das gehe an die Substanz. Ihm ganz besonders, da er hochsensibel sei: «Es fühlt sich wie eine zehnstündige Live-Performance an.»
Oft komme noch viel Administrations-Arbeit dazu, die Dürrenmatt in seiner Freizeit erledige.
Martin Dürrenmatt: Ab sofort ist der Laden samstags zu
Um seine Batterien aufzutanken, hat Dürrenmatt entschieden, sein Geschäft samstags zu schliessen. Und die Reaktionen der Kundschaft und seiner Mitarbeiter*innen seien durchwegs positiv.
Martin Dürrenmatt: «Die Viertagewoche ist gut angekommen, ich habe dafür viel Applaus von meiner Kundschaft und auch von Berufskolleg*innen erhalten. Ich bin so etwas wie ein Sprachrohr geworden.»
Die neu dazugewonnene Zeit wolle er nutzen, um Energie zu tanken. Damit könne er als Selbständiger neue Konzepte erarbeiten. Freie Zeit beflügelt die Kreativität.
Dürrenmatt bereut den Entschluss, weniger zu arbeiten auf keinen Fall, im Gegenteil: «Ich lege den Fokus nicht aufs Geld, das ich dadurch verliere, sondern darauf, was ich dafür dazu gewinne. Ich mag zwar Luxusgüter, aber mein grösster Luxus ist die Zeit, die ich mit meinen Herzensmenschen verbringe.»
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