Boris Becker Boris Becker: Zwangsversteigerung von Erinnerungsstücken gestoppt

Der ehemalige Tennis-Star Boris Becker (50) will eine Zwangsversteigerung von Erinnerungsstücken aus seinem Privatbesitz im letzten Moment erfolgreich verhindert haben.

Das geht aus dem Schreiben einer Londoner Anwaltskanzlei hervor, das Becker am Mittwochabend auf seinem Twitter-Konto veröffentlichte. Eigentlich hätte die Online-Auktion am Donnerstag (14.00 Uhr MESZ) mit dem Verkauf der Erinnerungsstücke zu Ende gehen sollen. Trotzdem war die Online-Auktion aber noch immer im Netz abrufbar. Beckers Insolvenzverwalter waren für eine Stellungnahme am Abend nicht zu erreichen. Beckers Londoner Sprecher konnte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur keine Auskunft geben.

Becker wurde im vergangenen Jahr von einem britischen Gericht für insolvent erklärt. Unter den rund 80 persönlichen Gegenständen des Ex-Tennis-Stars, die bei der Online-Versteigerung unter den Hammer kommen sollten, sind auch mehrere Trophäen aus seiner Zeit als Tennis-Ass. Das höchste Gebot stand am Mittwochabend bei 31'100 Britischen Pfund (rund 35 000 Euro) für eine Replik des US-Open-Pokals aus dem Jahr 1989. Auch ein Wimbledon-Pokal, ein Bambi und eine Goldene Kamera waren auf der Liste.

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Boris Beckers Tochter Anna wird erwachsen

Happy Birthday! Anna Ermakova, die einzige Tochter von Boris Becker, feiert ihren 18. Geburtstag.

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Die Umstände von Annas Zeugung sorgten 2000 für einen Skandal: Nach einem verlorenen Wimbledon-Match hatte Boris Becker einen One-Night-Stand mit dem dem russischen Model Angela Ermakova - im Treppenhaus eines Londoner Restaurants.

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Seit ein Vaterschaftstest im Jahr 2001 zweifelsfrei belegte, dass Anna Ermakova die Tochter von Boris Becker ist, war die Kleine in den Boulevardmedien und bei Events regelmässiger Gast.

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Doch nicht immer schien es Anna Ermakova zu gefallen, im Rampenlicht zu stehen.

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2007 erstritt Boris Becker vor Gericht das gemeinsame Sorgerecht für seine Tochter, die wie er in London lebt. Kontakt sollen die beiden dennoch nur selten haben.

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Mit 14 kam Anna Ermakova ihrem Traum, Model zu werden, einen Schritt näher.

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Bei der Berliner Fashion Week eröffnete sie die Show des Labels Raini. «Das hier ist ein absoluter Traum, der für mich in Erfüllung gegangen ist», freute sich Anna damals in «Bild».

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Im September 2015 wurde Anna Ermakova auf dem «Queen Charlotte Ball» in die Londoner High Society eingeführt.

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Dort tanzte die Becker-Tochter im Kensington Palace mit Angehörigen des Hochadels.

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Dass hierzulande jeder weiss, wer ihre Eltern sind und wie sie sich begegneten, kümmert das Nachwuchs-Model inzwischen nicht mehr: In ihrer englischen Heimat interessiere das niemanden, sagte Anna Ermakova einst «Bunte».

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Statt Besenkammer-Kommentare bekomme sie nur Komplimente für ihre schönen Bilder, versichert sie.

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«Bei dieser Versteigerung geht es nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge.» Mit ganz viel Glück und einem echten Fan als Käufer brächten diese Gegenstände zusammen vielleicht 100 000 Euro. «Das ist aber nichts verglichen mit der geforderten Summe», hatte Becker der «Bild am Sonntag» gesagt.

Eigenen Angaben zufolge belaufen sich seine Schulden auf 3,9 Millionen Euro. Der Hauptgläubiger fordere aber mehr als doppelt so viel. Beckers Anwälte versuchen das Insolvenzverfahren mit Verweis auf diplomatische Immunität ihres Mandanten zu stoppen. Becker hatte im April mitgeteilt, er sei zum Attaché für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik ernannt worden. Hochrangige Politiker des bitterarmen Landes bestreiten aber, dass Becker sich auf diplomatische Immunität berufen kann.