Symbiose Christo erbte Tatendrang von seiner Mutter

SDA

13.5.2018 - 13:34

Der bulgarische Künstler Christo denkt noch immer jeden Tag an seine 2009 verstorbene Frau Jeanne-Claude. Mit ihr hat er 23 Projekte realisiert. (Archiv)
Der bulgarische Künstler Christo denkt noch immer jeden Tag an seine 2009 verstorbene Frau Jeanne-Claude. Mit ihr hat er 23 Projekte realisiert. (Archiv)
Source: Keystone/DPA/Z1008/_JENS KALAENE

Der gebürtige Bulgare Christo macht nicht nur Kunst, er isst auch täglich eine Knolle Knoblauch. "Das regt das Immunsystem an", so der 82-Jährige.

Die Energie für seinen Tatendrang sei ihm allerdings von seiner Mutter in die Wiege gelegt worden, sagte der Künstler dem Online-Portal schweizer-illustrierte.ch in Zürich. "Bei vielen meiner Projekte vergehen Jahrzehnte bis zur Realisierung. Da braucht es einen langen Atem."

Zusammen mit der 2009 verstorbenen Jeanne-Claude hat Christo 23 Projekte realisiert und an 36 gearbeitet. Wenn er über seine Projekte spricht, sagt er immer "wir". "Jeanne-Claude fehlt mir jeden Tag", so Christo. "Aber eigentlich ist sie immer bei mir."

Das Paar war künstlerisch unzertrennlich. "Wir waren eine Symbiose." Er frage sich oft, was würde sie dazu sagen?, erzählt Christo. "Wir sassen nie im gleichen Flugzeug. So hätte einer, wenn der andere abstürzt, das Projekt alleine weiterführen können."

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