Promi disst Promi Daniel Craig vom Baby-Tragen entmannt? Diese Briten geben die perfekte Antwort

Einem Moderator wird gnadenlos eine Torte ins Gesicht geklatscht: Dieser Süsswaren-Anschlag vor laufender Kamera ist das jüngste Kapitel einer Geschichte um ein britisches TV- und Twitter-Ekel – und Daniel Craig mitsamt Baby als Duellanten.

Piers Morgan hat mit einem Läster-Tweet über Daniel Craig das Internet gegen sich aufgebracht. Und auch offline weht dem Mit-Gastgeber der «ITV»-Show «Good Morning Britain» süsser Gegenwind ins Gesicht – in Form einer Torte. Dazu das Video hier:

«Piers wer?», mag der geneigte Leser nun fragen – also stellen wir den Kerl der Vollständigkeit halber kurz vor.

Piers Morgan, das Ekel

Der 53-Jährige – das kann man selbst locker aus der Ferne attestieren – ist kein einfacher Zeitgenosse. Der Brite beginnt seine journalistische Karriere 1988 bei «The Sun», geht dann zur mittlerweile eingestellten «News of the World» und steigt mit nur 28 Jahren zum Chefredaktor des «Daily Mirror» auf, wo er neun Jahre den Ton angibt.

In seine Ära bei diesen Presseprodukten von Medienmogul Rupert Murdoch fällt der Skandal um illegal abgehörte Promis. Morgan verneinte stets, davon gewusst zu haben – doch Ermittler bezweifeln das.

Der Engländer darf 2003 für die BBC erstmals vor der Kamera arbeiten und wechselt bald gänzlich zum Fernsehen. Bis heute hat Morgan immer wieder eigene, journalistische TV-Formate moderiert, auch Juror in Shows wie «Britain's Got Talent» oder «America's Got Talent» gespielt. Bei «The Celebrity Apprentice» ist er 2008 einer der prominenten Teilnehmer – und entscheidet die US-Show sogar für sich. Der Gastgeber damals ist ein gewisser: Donald Trump.

Reizfigur auch bei den Promis

Die geschilderte Vita sagt aber bloss halb so viel über den Mann aus wie dies seine Feindschaften tun. Madonna und Hugh Grant hassen ihn, «Top Gear»-Moderator Jeremy Clarkson haut ihm 2004 bei den British Press Awards auf die Nase, und Ewan McGregor meidet ihn, seit Morgan den Schauspieler einen «Pädophilen-freundlichen Heuchler» nannte – wegen dessen Fürsprache für Roman Polanski.

Der Kicker Aaron Ramsey verweigert dem Arsenal-Fan 2015 brüsk den Handschlag, weil Morgan permanent und ausnehmend Trainer Arsène Wenger kritisierte: Der Goalie Bob Wilson nennt den Moderator im gleichen Jahr ein «unglaublich aufgeblasenes Individuum». Und nun hat sich dieses 53-jährige Individuum via Twitter erneut Feinde gemacht – mit einem wirklich wenig weitsichtigen Kommentar über Daniel Craig, der Anfang September Vater einer Tochter geworden ist.

«Oh 007... Auch du?!!! #Tragesystem #BondEntmannt», giftet Morgan, der selbst vier Kinder hat, ohne jede Not. 

Twitter-Gemeinde verteidigt Papa Craig

Und was passiert, wenn ein berüchtigtes Ekel einen fürsorglichen Promi-Papa anpöbelt? Eben, die Twitter-Truppe übernimmt tapfer die Verteidigung:

Selbst andere Promis schalten sich ein – wie etwa Chris Evans alias «Captain America»:

Und weil wir in Grossbritannien sind, fallen einige Antworten natürlich noch deutlicher aus:

Nur eines sollten Twitter-User bedenken, mahnt dieser kluge Kommentator:

Doch damit nicht genug – es kommt noch besser!

Jetzt erst recht: Papas posieren mit Kindern

Jede Menge Männer machen nun Fotos von ihrem Nachwuchs und sich, um Morgan Mores zu lehren.

Und was sagt der Auslöser dieses Grolls selbst dazu?

Ins Klo gegriffen? Mir doch egal!

Die Reaktion des augenscheinlich unbelehrbaren Herrn Morgan ist reine Provokation:

Doch Gerechtigkeit siegt, wie man nach dem oben stehenden Video ja bereits weiss. Jener Mann, der Morgan die Torte ins Gesicht klatscht, ist Komiker Harry Hill, der bei seiner Aktion ausruft: «Das ist für alle Männer, die Tragesysteme benutzen. Das ist für uns und für Daniel Craig!»

Und wer noch daran zweifelt, dass der Gastgeber ein Rohling ist, betrachte noch einmal in Ruhe dessen Reaktion: Er klatscht seiner Kollegin Susanna Reid ebenfalls Kuchen auf die Nase.

«Oh Gott! Oh Gott! Was passsiert hier? Es tut mir Leid», sagt Harry Hill – von der Aktion peinlich berührt. Da wundert es niemanden mehr, dass Reid laut «BBC» konstatierte: «Man kann nicht anders, als sich jeden Morgen mit ihm abzukämpfen.» Wie sie auf die Nachricht reagierte, dass er ihr Kollege wird? «Arghhhh!» Wer will es der Frau verdenken? Vor allem, wenn der Nervtöter auch nach diesem Vorfall nicht Ruhe gibt?

Forsetzung folgt – ganz gewiss.