Nicht reich genug Diddy: Carolina Panthers sind zu teuer

SDA

16.5.2018 - 11:09

US-Rapper Sean "Diddy" Combs wäre gerne Besitzer der Carolina Panthers geworden. Seine Millionen sollen für den Kauf des Football-Teams aber nicht gereicht haben. (Archivbild)
US-Rapper Sean "Diddy" Combs wäre gerne Besitzer der Carolina Panthers geworden. Seine Millionen sollen für den Kauf des Football-Teams aber nicht gereicht haben. (Archivbild)
Source: Keystone/AP/EVAN AGOSTINI

Mit dem erhofften Kauf der Carolina Panthers wollte US-Rapper Sean "Diddy" Combs der erste Afroamerikaner werden, der Mehrheitsanteile an einer NFL-Mannschaft besitzt - nun soll der weisse Hedgefonds-Manager David Tepper das Team erwerben.

Tepper werde die Panthers für umgerechnet rund 1,9 Milliarden Euro übernehmen, berichteten der "Charlotte Observer" und der TV-Sender ESPN am Dienstag unter Berufung auf Eingeweihte. Tepper besitzt auch Minderheitsanteile an der American-Football-Mannschaft Pittsburgh Steelers.

Diddy hatte im Dezember Interesse an den zum Verkauf stehenden Panthers bekundet. Der Schritt war ihm zufolge überfällig in einer Liga, die zu 70 Prozent aus schwarzen Spielern besteht. Der Afroamerikaner Stephen Curry, Basketball-Star und Fan der Panthers, sowie mehrere schwarze Ex-Footballspieler kündigten ebenfalls Interesse an. In der Basketballliga NBA sind 91 Prozent der Mehrheits-Eigentümer weiss und fast drei Viertel der Profis schwarz.

Diddy konnte sich die Mannschaft offenbar nicht leisten. Nach einer "Forbes"-Schätzung lag sein Vermögen zuletzt bei 820 Millionen Dollar. Der Kaufpreis von 2,2 Milliarden Dollar ist dem TV-Sender ESPN zufolge der höchste, der jemals für ein NFL-Team gezahlt wurde. Diddy und Curry hatten sich zunächst Milliardär Michael Rubin angeschlossen, der den Sportartikel-Händler Fanatics besitzt und als Mehrheitseigner der Panthers im Gespräch war. Im März stieg Rubin aber aus den Gesprächen aus.

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