PreisverleihungDie Swiss Music Awards waren «Loco»
SDA/fts
17.2.2019
Von Baschi im Anzug bis Billie Eilish in Leuchtweste: Am Samstagabend zeigte sich die Musikszene auf dem Roten Teppich der 12. Swiss Music Awards. Latino-Sänger Loco Escrito setzte sich überraschend gegen die starke Konkurrenz durch.
Schon im Zug nach Luzern waren die Swiss Music Awards (SMA) ein Gesprächsthema, vom Bahnhof zum Kultur- und Kongresszentrum KKL, wo die Musikpreise dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wurden, führte eine regelrechte Glitzerkleidstrasse. Und diejenigen, die nur zum Promischauen angereist waren, kamen auf ihre Rechnung. Denn der neue Rote Teppich war lang. Richtig lang.
So wurde etwa Comeback-Musiker Nemo, der sich vor einem Jahr mit vier Betonklötzen in die Kreativpause verabschiedet hatte und anlässlich der SMA auf die Bühne zurückkehrte, von einer grossen Menschenmenge bejubelt. Ebenso der Basler Sänger und ewige SMA-Leerausgeher Baschi, der mit seiner Freundin Alana Netzer anreiste. Der Berner Sänger Luca Hänni übrigens strahlte an der Seite seiner neuen Liebe Michèle, die er erst am Valentinstag erstmals auf Instagram vorgestellt hatte.
Am lautesten war das Geschrei allerdings, als die 17-jährige US-Popsängerin Billie Eilish im KKL ankam – mit silbergrauem Haar und in einer Art Strassenputzermontur. Das Multitalent trat später als einziger internationaler Act und grosses Highlight an der Show auf.
Grosse Überraschung
Während im Luzerner Saal des KKL zum ersten Mal die Seitenshow «SMA Live» stattfand, galt der Fokus im Konzertsaal hauptsächlich den Preisen. Den ersten räumten Lo & Leduc als Best Group ab. Für umso «paradoxer» hielt es Lo, dass er den Betonklotz alleine entgegennahm. Doch er und Leduc hätten im Vorfeld per Los entschieden, wer an die SMA dürfe und wer in die Ferien gehen müsse. «Ich habe gewonnen», so Lo.
Mit drei Nominierungen war der Zürcher Mundart-Musiker Bligg als kommerziell erfolgreichster Künstler des letzten Jahres ins 12. SMA-Rennen gegangen. Gewonnen hat er zwei davon – in den Kategorien Best Male Act und Best Album. «Bligg-Fans sind big fans», sagte er in der einer seiner Ansprachen. «Ich habe keine Speech vorbereitet, weil ich nicht damit gerechnet habe», in der anderen.
Den Stein für den «Best Hit» mussten er und Lo & Leduc jedoch an den Latino-Sänger Loco Escrito abgeben. Dieser gewann, erstmals nominiert, sogleich einen Klotz für «Adiós» und dankte allem voran seiner «wunderschönen Mutter». Er habe ihr immer gesagt «chills, irgendwann kaufe ich dir ein Haus». Daran wolle er weiterhin arbeiten.
Nicolas Herzig, wie der Künstler mit richtigem Namen heisst, ist derzeit der Shooting Star der Latin-Szene. Mit «Mi culpa» und «Adiós» stürmte er 2018 die Charts. Vor Kurzem war der Zürcher Reggaetón- und Latin-Pop-Musiker zu Gast bei Claudia Lässer in «Zoom Persönlich». Loco Escrito sprach dort über die Liebe zu seiner Tochter, über seine Musikkarriere, über den Bezug zu seinem Heimatland Kolumbien – und philosophierte über die Wichtig- und Nichtigkeit von Beziehungen. Wer also wissen will, wie der frischgebackene SMA-Preisträger tickt, dem sei das nachfolgende Interview wärmstens empfohlen.
Mit Loco Escrito
Seine Tochter ist die Liebe seines Lebens – und natürlich die Musik. «Zoom Persönlich»-Moderatorin Claudia Lässer im Gespräch mit Loco Escrito.
07.02.2019
Kleine Überraschung
Die Zürcher Indie-Band Black Sea Dahu um Frontsängerin Janina Catherein gewann den von 144 Künstlerinnen und Künstlern verliehene Artist Award. Verkündet wurden die Neuigkeiten via Videobotschaft von Sängerin Sophie Hunger. Sie übrigens ging in der Kategorie Best Female Act leer aus. Dieser Preis ging an die Rapperin Steff la Cheffe. Womit der Bernerin mit ihrem Album «Härz Schritt Macherin» das Comeback nach einer fünfjährigen Schaffenspause geglückt ist.
Eine schöne Überraschungsmeldung: Die Schaffhauser Band The Gardener & The Tree setzten sich in der Kategorie Best Live Act gegen Sophie Hunger und Zeal & Ardor durch. «Wir Habaschen können ja nicht einmal Noten lesen», sagte der «geflashte» Sänger Manuel Felder bei seiner Rede.
Den vom Preis als SRF 3 Best Talent ging «hochverdient», wie die Off-Stimme sagte, an Marius Baer. Der Appenzeller Sänger, der schon als der Schweizer Joe Cocker oder Rag'n'Bone betitelt wurde, war sichtlich gerührt und wollte die Bühne fast schon vor dem Gruppenbild mit allen bisherigen Sieger dieser Kategorie (darunter Steff la Cheffe oder Nemo) verlassen.
Kein Quotenpreis für Sina
Bereits bekannt war, dass die Walliser Sängerin Sina als erste Frau in der SMA-Geschichte den Outstanding Achievement Award gewinnen würde. Ihre Freundin, die Aargauer SP-Ständerätin Pascale Bruderer, wollte dies in ihrer Laudation nicht mit Worten über Musik begründen. «Als Politikerin sollte man nicht über Dinge reden, von denen man nicht viel Ahnung hat», sagte sie. Und meinte, Sina habe den Preis aus ihrer Sicht dafür verdient, dass sie so «unglaublich echt» ist. «Sie spielt keine Rolle, sie ist einfach immer sich selber.»
Sina selber betonte, diesen Preis nicht als «Quotenpreis» entgegenzunehmen, sondern «als Symbol für die Zukunft aller Frauen in der Musik». Ihnen widme sie diese Auszeichnung.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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