Politisches Engagement Dirk von Lowtzow gegen Antisemitismus

SDA

14.10.2019 - 12:33

Dirk von Lowtzow, Frontman der deutschen Band Tocotronic, will dass Plattenfirmen keine Künstler unter Vertrag nehmen, die antisemitische Stereotype verbreiten. Er sagt dies vor dem Hintergrund des antisemitischen Terroranschlags im deutschen Halle. (Archivbild)
Dirk von Lowtzow, Frontman der deutschen Band Tocotronic, will dass Plattenfirmen keine Künstler unter Vertrag nehmen, die antisemitische Stereotype verbreiten. Er sagt dies vor dem Hintergrund des antisemitischen Terroranschlags im deutschen Halle. (Archivbild)
Source: Keystone/EPA/DANIEL KARMANN

Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow findet es wichtig, dass sich auch Künstler gesellschaftlich positionieren.

Mit Blick auf den Anschlag eines Rechtsextremisten in Halle sagte der Musiker der «taz»: «So ein rechtsextremistischer Terrorangriff wird als «Alarmsignal» gewertet, was lachhaft ist, denn Alarmsignale gibt es genug, und das schon seit Jahrzehnten.»

Deshalb sei es wichtig, sich gesellschaftlich gegen Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus zu positionieren. Künstler, die antisemitische Stereotype verbreiteten, sollten nicht mehr unterstützt werden, so der Sänger weiter. «Ich fände es ethisch geboten von grossen Plattenfirmen, so einen Dreck nicht mehr zu veröffentlichen.»

Von Lowtzow ist Pate der Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Siftung. Die Stiftung wurde 1998 gegründet und setzt sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus ein.

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