People Elton John: Es muss einen fairen Prozess geben

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26.1.2018 - 13:52

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Sänger Elton John ist davon überzeugt, dass es im Zweifel für den Angeklagten heißen muss.

Elton John (70) hält nichts von vorschnellen Urteilen.

Aktuell fegt ein eisiger Wind durch Hollywood, da immer mehr Frauen Männer beschuldigen, sie missbraucht oder vergewaltigt zu haben. Der Musiker ('Tiny Dancer') unterstützt diese Offenheit zwar, warnt jedoch davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. Gerade der Fall rund um Kevin Spacey (58, 'American Beauty') sei ein besonders krasser, da Spacey nach einigen Missbrauchsvorwürfen aus dem schon fertigen Film 'Alles Geld der Welt' gestrichen und aus seiner Serie 'House of Cards' geworfen wurde - eine überschnelle Reaktion, wie Elton John jetzt gegenüber 'CNN' erklärte:

"Ich finde es nicht gut, dass einigen Menschen etwas vorgeworfen wird, sie dann aber keinen fairen Prozess bekommen. Ich glaube, dass das sehr schlecht ist."

Insbesondere der Fall Spacey stimmte ihn dabei nachdenklich. "Leute, denen etwas vorgeworfen wird, sollten nicht aus einer TV-Serie geworfen werden, bis bewiesen ist, dass sie wirklich schuldig sind. Ich kann allerdings auch verstehen, dass Frauen schon lange missbraucht wurden." Es braucht also auf jeden Fall Gerechtigkeit - allerdings muss dafür auch erst einmal die Schuld bewiesen werden.

Viele der angeklagten Stars bestreiten vehement, dass sie jemals sexuell übergriffig geworden sind, doch sobald die Anklage im Raum steht, sind die Betreffenden eigentlich schon verloren. Elton Johns Ansicht sollte in jedem Fall einen Denkanstoß bieten.

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