People James Franco: Er wehrt sich gegen die Missbrauchsvorwürfe

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10.1.2018 - 10:15

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Schauspieler James Franco weist die Anschuldigungen von mehreren Frauen zwar von sich, ist aber gewillt zuzuhören.

James Franco (39) spricht zum ersten Mal über die Anschuldigungen gegen ihn.

Am Sonntag [7. Januar] konnte der Hollywoodstar ('127 Hours') einen Golden Globe als bester Darsteller in einer Komödie mit nach Hause nehmen. Daraufhin meldeten sich drei Frauen zu Wort, die dem Schauspieler und Filmemacher unangebrachtes Verhalten vorwarfen. Die Erste war Schauspielerin Ally Sheedy (55, 'The Breakfast Club'), die James – genau wie seinen Kollegen Christian Slater (48, 'Mr. Robot') – in einem #metoo-Tweet erwähnte. "Warum darf James Franco überhaupt dort sein? Ich hab zu viel gesagt ...", schrieb sie erst, um wenig später nachzulegen: "Okay, wartet mal. Tschüss. Christian Slater und James Franco an einem Tisch bei den Golden Globes. #metoo" Als James den Preis für seine Leistung in 'The Disaster Artist' schließlich gewann, reichte es Ally endgültig: "Fragt mich bitte nie wieder, warum ich die Film- und Fernsehbranche verlassen habe."

In einem Auftritt in der 'Late Show with Stephen Colbert' äußerte sich James nun zu den Tweets. "Es gab ein paar Sachen auf Twitter. Ich habe sie nicht gelesen, aber davon gehört. Ich hab keine Ahnung, was ich Ally Sheedy angetan haben soll. Ich habe totalen Respekt vor ihr. Sie hat die Tweets gelöscht und ich kann nicht für sie sprechen."

Ally, mit der James 2014 an seinem Off-Broadway-Regiedebüt 'The Long Shrift' zusammenarbeitete, ist aber nicht die Einzige, die sich in den sozialen Medien zu Wort meldete. Schauspielerin Violet Paley beispielsweise beschuldigte Franco, sich vor ihr entblößt zu haben.

Diese und andere Vorwürfe möchte der Amerikaner nicht auf sich sitzen lassen. "Die anderen Sachen … in meinem Leben bin ich stolz darauf, Verantwortung für die Dinge übernommen zu haben, die ich getan habe. Die Dinge, die ich gehört habe, stimmen nicht, aber ich unterstütze die hervortretenden Menschen vollkommen dabei, weil sie so lange schon keine Stimme mehr hatten. Ich möchte sie auf keinen Fall zum Schweigen bringen. Ich finde das gut und unterstütze das", betonte James Franco. "Ich kann nicht weiterleben, wenn ich etwas wieder gut machen muss. Wenn ich etwas falsch gemacht habe, dann werde ich es in Ordnung bringen. Das muss ich. Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll. Was das größere Problem angeht, wie wir das machen, habe ich wirklich keine Antwort darauf. Ich glaube, der Punkt der ganzen Sache ist, dass wir zuhören. Ich bin hier, um zuzuhören und zu lernen und meine Perspektive zu ändern, wenn sie falsch ist. Ich bin vollkommen bereit dazu und möchte das." 

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