Nach Randale auf Til Schweigers Party Jan Ullrich: «Trennung von meiner Familie hat mich sehr mitgenommen»

Ani Antunovic

6.8.2018

Nach der vorübergehenden Festnahme auf Mallorca hat der frühere Radprofi Jan Ullrich (44) private Probleme eingeräumt.

«Die Trennung von Sara und die Ferne zu meinen Kindern, die ich seit Ostern nicht gesehen und kaum gesprochen habe, haben mich sehr mitgenommen. Dadurch habe ich Sachen gemacht und genommen, die ich sehr bereue», sagte Ullrich der «Bild»-Zeitung (Montag).

Ullrichs Ehefrau Sara war mit den drei gemeinsamen Söhnen dem Bericht zufolge nach Deutschland gezogen. Ullrich kündigte in der «Bild» mit Blick auf seine Probleme an: «Aus Liebe zu meinen Kindern mache ich jetzt eine Therapie.» Er bestreite aber, süchtig zu sein, schrieb die Zeitung.

Ex-Radstar Jan Ullrich tauchte als ungebetener Gast auf Til Schweigers Gartenparty in Mallorca auf. Nachdem der 44-Jährige Party-Gäste angegriffen hatte, wurde er von der Polizei in Handschellen abgeführt.
Ex-Radstar Jan Ullrich tauchte als ungebetener Gast auf Til Schweigers Gartenparty in Mallorca auf. Nachdem der 44-Jährige Party-Gäste angegriffen hatte, wurde er von der Polizei in Handschellen abgeführt.
Keystone

Am Freitagabend war es auf dem Grundstück von Ullrichs Nachbar Til Schweiger (54) in einem Vorort der Inselhauptstadt Palma zu einem Zwischenfall gekommen. Der Tour-de-France-Sieger von 1997 soll laut «Bild» auf das Grundstück des Schauspielers («Honig im Kopf») gelangt sein - obwohl dieser das nach eigenen Angaben verhindern wollte. Über den weiteren Verlauf des Streits machten beide gegenüber «Bild» und «Bild am Sonntag» unterschiedliche Angaben.

Ullrich kam vorübergehend in Polizeigewahrsam und wurde nach rund 24 Stunden wieder auf freien Fuss gesetzt. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin darf der Ex-Sportstar sich Schweiger nicht mehr nähern. «Ich bin bereit, mich bei Til zu entschuldigen, erwarte aber auch eine Entschuldigung», sagte Ullrich. Schweiger entgegnete laut «Bild», er werde nicht auf seinen Nachbarn zugehen, aber: «Wenn Jan Hilfe sucht, bin ich der Erste, der ihm hilft.»

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