#MeToo Judd verklagt Weinstein auf Schadenersatz

SDA

1.5.2018 - 09:07

Schauspielerin Ashley Judd (l) verklagt Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein (r) auf Schadenersatz: Nachdem sie in den 1990er Jahren seine sexuellen Avancen abgewehrt habe, habe er sie in der Branche verleumdet und so ihrer Karriere geschadet, behauptet sie.
Schauspielerin Ashley Judd (l) verklagt Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein (r) auf Schadenersatz: Nachdem sie in den 1990er Jahren seine sexuellen Avancen abgewehrt habe, habe er sie in der Branche verleumdet und so ihrer Karriere geschadet, behauptet sie.
Source: Keystone/AP/CHRIS PIZZELLO

Schauspielerin Ashley Judd hat in Kalifornien Klage gegen den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein eingereicht. Er habe als Folge von sexueller Belästigung ihrer Karriere geschadet, erklärte Judd am Montag auf Twitter. Sie klage auf finanzielle Entschädigung.

Jedwede Einnahmen wolle sie der "Time's Up"-Bewegung zukommen lassen. Judd veröffentlichte die Klageschrift auf Twitter.

Sie wirft Weinstein unter anderem vor, durch eine Schmierenkampagne in den 1990er Jahren ihre mögliche Zusammenarbeit mit dem "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson zu Fall gebracht zu haben. Im vorigen Dezember hatte Jackson enthüllt, dass Weinstein damals Judd und deren Kollegin Mira Sorvino schlecht gemacht und ihn vor einer Zusammenarbeit mit den Schauspielerinnen gewarnt habe.

Weinsteins Verhalten habe vielen Schauspielern und anderen Filmschaffenden geschadet, teilte Judd gemäss "Variety" in einer Erklärung mit. Es sei an der Zeit, dass er zur Verantwortung gezogen werde. Judd hatte dem Produzenten im vorigen Herbst zusammen mit anderen Frauen in einem "New York Times"-Artikel sexuelle Belästigung vorgeworfen.

Die Weinstein-Enthüllungen legten den Grundstein für die weltweite #MeToo-Debatte über sexuelle Übergriffe. Der gestürzte Mogul hat in der Vergangenheit Fehlverhalten eingeräumt, aber Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex wiederholt zurückgewiesen.

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